SPD- Gerster diskutiert in Berlin mit Handwerkskammervorständen aus der Region

 

Gruppenbild gerster

Der Biberacher SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster hat in Berlin mit den Vorstandsmitgliedern der Handwerksammer Ulm sowie Hauptgeschäftsführer Tobias Mehlich und HWK-Präsident Anton Gindele diskutiert. Bei dem Gespräch im Paul-Löbe-Haus des deutschen Bundestages unterstrich Gerster die bedeutende Rolle des Handwerks für die Region Oberschwaben und lobte insbesondere das Engagement der Betriebe in Sachen Ausbildung. „Unsere Handwerker verstehen es vorbildlich, Innovation, Kreativität und bodenständige Tradition miteinander zu verbinden“, so der 42-jährige Sozialdemokrat. Die Handwerkerschaft stelle nicht nur einen Jobmotor für die Region dar, sondern leiste gleichzeitig einen wichtigen Beitrag, um junge Menschen in die Arbeitswelt zu integrieren und ihnen Lebensperspektiven zu bieten.

 

Im Zuge der Diskussion, an dem auch der Biberacher Kreishandwerksmeister Franz Manz teilnahm, sprach sich Gerster deutlich für das duale Ausbildungssystem aus, das ein international anerkanntes Erfolgsmodell sei. Auch plädierte er dafür, am bewährten System der Meisterpflicht und den geltenden Qualitätsanforderungen bei den zulassungspflichtigen Handwerksberufen festzuhalten. Deregulierung, wie sie die EU in diesem Bereich anstrebe, sei kein Selbstzweck.

Zur Sprache kam auch das aktuelle Thema der Rente mit 63, das von Seiten der Handwerksvertreter kritisch gesehen wurde. Grundsätzlich sei die Idee richtig, allerdings belaste das Finanzierungskonzept über die Beiträge aber die Betriebe. Hier konnte Gerster zustimmen: „Auch für mich stellt die in der Koalition vereinbarte Lösung bestenfalls die zweitbeste Variante dar“.