Reken für ein grünes Biberach

Am Sonntag lud OB-Kandidat Oliver Reken zum Themengespräch „Grünes Biberach“ in die Biberacher Fischerhütte. Da das Wetter mitspielte, konnte die Veranstaltung sogar auf der Terrasse mit Blick auf den Teich stattfinden und wurde draußen im Grünen ihrem Namen auch absolut gerecht.

Reken konnte neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch drei Experten begrüßen, die in kurzen, prägnanten Worten darstellten, was Nachhaltigkeit für sie bedeutet, und was in Biberach noch getan werden muss.

Als erster stellte sich der Geschäftsführer der Firma WindTec Reinfried Hampp vor, der mit seinem noch jungen Unternehmen kleine bis mittelgroße Windkrafträder herstellt, die auch für Privatkunden attraktiv sind. „Ich habe WindTec gegründet, weil ich mich lange mit der Frage beschäftigt habe, welche Welt ich meinen Kindern hinterlassen will“, so der dreifache Familienvater. Das Besondere an seiner Firma sei, dass deren Windräder besonders leise seien und so Nachbarschaftsstreitigkeiten erst gar nicht aufkommen lassen. Vorstellen könne er sich auch, dass seine Technik von öffentlichen Einrichtungen eingesetzt werden.

Ihm folgte Severin Gierner als Vorsitzender der Bürgerbewegung für eine alternative Verkehrspolitik. Dieser forderte Tempo-30-Zonen in Wohngebieten. Reken kommentierte, dass er für einen schnellen Verkehrsfluss sei, in bestimmten Gebieten könne er sich Tempo-30 aber durchaus vorstellen, gerade wenn es um die Sicherheit von Kindern oder Senioren geht. Weiterhin fände Gierner es sehr gut, wenn Mitarbeiter der großen Biberacher Unternehmen häufiger Fahrgemeinschaften nutzten und eventuell auch wieder über Werksbusse nachgedacht würde. Schade finde er es, dass der ÖPNV nicht an die Schichtzeiten angepasst sei. Reken versprach sich darum zu kümmern.

Die Referentenrunde schloss Martin Rösler, Vorsitzender des Nabu in Biberach, der den OB-Kandidaten zu Sorgfalt bei der Versiegelung von neuen Flächen riet, um Tier und Natur nicht zu schaden. Das Nachpflanzen von Bäumen sei für die Stadt sehr wichtig und das Radwegenetz verbesserungsfähig. Der Kandidat versprach sich darum zu kümmern.

Den Referenten folgte eine Diskussion mit allen Beteiligten. Man war sich einig, dass es wichtig ist, dass Biberach eine umweltfreundliche Stadt bleibt, da sie das gerade auch sehr lebenswert macht.