Ralph Heidenreich ist der Kandidat

Am Donnerstag trafen sich die Mitglieder der „Linken“ des Wahlkreises Biberach unter dem Vorsitz des Riedlinger Kreisrats Ulrich Widmann in Aulendorf, um den Kandidaten für die Bundestagswahl im September zu bestimmen.

Aulendorf war der Versammlungsort, weil der Wahlkreis 292 Biberach nicht identisch ist mit dem Landkreis Biberach, sondern auch einige Gemeinden des Altkreises Wangen umfaßt.

In einer temperamentvollen Vorstellungsrede betonte der 55-jährige Biberacher Softwareentwickler und Autor Ralph Heidenreich, daß er neben dem Wahlprogramm der Bundespartei auch besondere regionale und persönliche Themen vertreten werde. Obwohl Oberschwaben und ganz besonders der Kreis Biberach im bundesweiten Vergleich eine „Insel der Seligen“ sei, gebe es auch hier schwerwiegende soziale Problembereiche, z. B. im Gesundheitswesen und im Wohnungsbereich. Andere Schwerpunkte seiner Kampagne würden u.a. die auch im Wahlkreis und in ganz Oberschwaben geplante Erdgasförderung im risikoreichen Fracking-Verfahren und die extrem gefährliche Lagerung abgebrannter Brennstäbe im nahegelegenen Kernkraftwerk Gundremmingen sein.

Nach einer längeren, aber harmonisch verlaufenden Diskussion wurde Ralph Heidenreich einstimmig gewählt.