8 thoughts on “Protest gegen Bau des REWE

  1. Bürger wollen aus eigenem Antrieb heraus ein Diskussionsforum machen. Man kann es kaum glauben. Aber Glückwunsch, wenn so etwas gelingen sollte und damit das Rathaus einmal gezwungen würde ihre Zukunftspläne auf den Tisch zu legen, die Bewohner zu informieren und Rechenschaft über die vergangenen (?? ) Bemühungen abzulegen. Wenn das Rathaus – und auch die Werbegemeinschaft – nicht spuren, müssen eben die Bürger selbst Hand anlegen.
    Ich habe mir in den letzten Wochen einmal die Mühe gemacht, einige betreute Wohnanlagen zu studieren. Was in anderen ländlichen Gemeinden hier teilweise gemacht wird, ist bewundernswert. Die Stadt Bad Buchau mit ihren Gesundheitseinrichtungen und der Infrastruktur und Natur hat da wesentlich mehr zu bieten, als andere. Und das Götzburgareal inmitten der Stadt, ein paar Steinwürfe neben der Federseeklinik mit Kurzentrum, der Schloßklinik und dem Marktplatz wäre geradezu für so eine Einrichtung prädestiniert. 25 bis 40 betreute Wohnungen zum Erwerb und zur Vermietung und mindestens ein Dutzend Generationenwohnungen eingebunden in ein gutes Konzept mit einem erfahrenen Träger , alles eingebettet in eine Grünzone oder kleinen Stadtpark mit Kinderspielplatz wäre sicher eine Möglichkeit. Die vorhandene Umgebungsstruktur müsste dabei optimal mit eingebunden werden. Aber was mach ich mir da für Gedanken. Der Platz gehört der Stadt nicht und der Eigentümer hat halt seine eigenen Vorstellungen.
    Man kann natürlich viel reden und diskutieren, aber über den Eigentümer kann man letztlich nicht verfügen.

    1. Ist der Eigentümer tatsächlich frei oder hat er Verpflichtungen?
      Damals bei der Zwangsversteigerung des Götzburg- Areals konnte man als Zuhörer und Zuschauer den Eindruck gewinnen, als ob hier eine gewisse Übereinkunft des Erwerbers mit der Stadt bestand? Wenn dieser Eindruck nicht trügt, fragt man sich, was waren da für Abmachungen im Gespräch? War da eventuell ein Preislimit vereinbart? Der Zwangsverwalter wollte unter 150.000 Euro nicht zustimmen. Die Stadt steigerte diesen Betrag nicht ganz aus. Wenn ich mich noch richtig erinnere, handelte es sich um ca. 5.000 oder 10.000 Euro. Der jetzige Eigentümer bot die Mindestsumme und erhielt den Zuschlag.

      Nun zu den Fragen.
      Warum steigerte die Stadt nicht wenigstens bis zu dieser magischen Grenze von 150.000 Euro? Hat die Stadt dem Abbruchunternehmer freiwillig den Vortritt eingeräumt? Wenn ja, unter welchen Bedingungen?
      Waren hier nur belanglose Abmachungen im Spiel oder gibt es ein notarielles und damit vollzugskräftiges Abkommen zwischen Stadt und Abbruchunternehmer? Wenn ja, wie lautet dies? Welche Vorteile wurden der Stadt für ein eventuelles preisliches Stillhalteabkommen zugesagt? Zumindest hat vor dem Zuschlag der Bürgermeister mit einem willkürlichen Gremium aus verschiedenen Stadträten, Stadtplaner und Stadtrat a.D., Alfons Herrmann, noch eine geheime Beratung abgehalten. Ich weiß nicht mehr sicher, ob auch der Abbruchunternehmer teilweise mit dabei war? Oder sind meine Beobachtungen bzw. Vermutungen alle falsch? Wenn nicht, wäre es für die Bevölkerung schon interessant, was da alles im Raum steht. Warum hat man dies nicht schon längst aufgeklärt?
      Ist der Eigentümer frei in seinen Entscheidungen oder hat man gegenüber diesem auch durchsetzbare private Verpflichtungen? Eventuell, bis wann der Abbruch zu erfolgen hat? Oder, ob die Stadt ein Mitspracherecht bei der Neubebauung hat? Oder ob die Stadt ein Vorkauf- oder Rückkaufrecht nach Abbruch hat? Usw.

  2. Werden die Bürger in Bad Buchau nur noch verschaukelt? Zumindestens ernst genommen werden sie vom Rathaus nicht. Das steht fest. Mir stinkt das schon lange gewaltig. Gewisse Empörung scheint ja nun zu keimen.
    Wo liegt nun die Wahrheit? Was hat man noch für Spielräume in der jetzigen Situation? Das sollte man bei der Versammlung schon wissen, um nicht ins Leere zu diskutieren.

  3. Ich verstehe es nicht, warum hier darüber geschimpft wird, dass im Zentrum von Bad Buchau auf dem Götzburg-Areal ein neuer REWE-Markt entsteht.
    Der bisherige REWE-Markt dümpelt so vor sich hin und macht ja nicht den besten Eindruck. So ist es doch auch das Recht von REWE, hier für Bad Buchau ein Zeichen zu setzen. Wir Endverbraucher können doch nur profitieren, wenn es in Bad Buchau Konkurrenz gibt.
    Vielleicht wird der neue REWE-Markt dann auch professioneller geführt und sieht dann auch einladender aus, damit wir auch hier gerne einkaufen können.

    Ich frage mich auch, um wessen Existenz es sich in Buchau handelt, wenn der REWE-Markt mitten in der Stadt errichtet wird?
    Auch hier entstehen Arbeitsplätze, die für Bad Buchau wichtig sind.

    An die Geschäftsleute von Bad Buchau: Glaubt ihr wirklich, dass ihr die nächsten Jahre irgend etwas verhindern könnt?
    Wer sich nicht bewegt, der geht unter. Einfach nur weiter so wie bisher, wird nicht funktionieren.

    Der Markt dreht sich und wir Verbraucher können schon heute viel und das Meiste sogar viele billiger im Internet bestellen. So werden auch Arbeitsplätze bei DHL, Hermes, DPD usw. gesichert, bzw. es entstehen weitere Arbeitsplätze.

    Warum sollen wir bei euch in Bad Buchau teuer einkaufen? Wenn die Beratung stimmt, und wenn ich als Kunde dann einen Vorteil habe, kaufe ich ja gerne bei euch ein. Aber oft stimmt auch der Preis nicht und wir Endverbraucher sollen dann in der Nähe kaufen, damit wir euch unterstützen.

    Also, bewegt euch, liebe Geschäftsleute und passt euch den neuen Marktverhältnissen an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Geschäfte, so, wie wir sie im Augenblick noch in Bad Buchau sehen, dass diese in dieser Form in 5 oder 10 Jahren noch vorhanden sind.

    Das Internet bietet auch für euch eine große Chance, überregional zu verkaufen. Also fangt an damit, oder der Markt frisst euch auf.
    Also, hört einfach auf zu jammern.

    Auch sehe ich nicht, dass wir in Bad Buchau verschaukelt werden, wenn nach vielen Jahren endlich eine Lösung für das Götzburg-Areal in greifbarer Nähe ist und wenn hier auch weitere Parkmöglichkeiten entstehen.

    Mein Mitgefühl mit den hiesigen Geschäftsleuten hält sich daher sehr in Grenzen.

  4. Wir sind auch Anlieger am Götzburgarel und nehme die Einladung an. Sind gespannt wer alles vorbeischaut. Vorallem wer das Flugblatt verfaßt hat. Also bis 19.09. im Gasthaus Kreuz.

  5. Wie am 11.08.2011 in der SZ zu lesen ist, hat auch Altheim eine größere Baulücke im Ort. Hier macht man sich mit Unterstützung des Rathauses und einer Bürgerinitiative Gedanken, wie man ein altengerechtes Zentrum erbauen kann. Dies ist lebendiges Bürgertum, wie man sich das vorstellt. Kein Diktat vom Rathaus, nein Gespräche mit den Bürgern bringt Akzeptanz und fördert Kreativität. Ich denke hier an Bad Buchau vor 30 Jahren als die Bürgerintitiative Altenheim gegründet wurde. Welch ein Zusammenhalt und ein Engagement in der Stadt. Wo ist so etwas geblieben? Alles vergessen und unter den Tisch gekehrt. In Bad Buchau sind Bürger lästig geworden. BM Diesch ein ausdrucksloser Vorsager ohne Hintergrund und ausstrahlende Aktivität. Bequemlichkeit ist seine Zier! Der Gemeinderat einfallslos und dahinsiechend. Schlechte Voraussetzungen, so etwas wieder zu beleben. So nehmen wir halt mit knirschender Zufriedenheit, das Wenige, das uns das Rathaus noch bietet. Bad Buchau hat an Inspiration und Kraft verloren. Schlechte Zukunftsaussichten.

  6. So, der 19. September ist passè und mich wuerde nun schon interessieren, welche Resultate erzielt oder welche alternative Bebauungsmoeglichkeiten/Vorschlaege diskutiert wurden?
    Ich bin, wie viele der Vorredner (Vorherschreibenden) der Meinung, dass auf dem Goetzburg Areal, etwas kreativeres und durchaus sinnvolleres als ein weiterer Supermarkt entstehen sollte.
    Zu ‚Rewe find ich gut‘ wollte ich noch sagen, dass Sie prinzipiell recht haben und sich der Einzelhaendler an neue Situationen anpassen muss, will er/sie denn ueberleben. Es ist eben meiner Meinung nach nur so, dass es eben in BB genuegend Supermaerkte gibt und man nicht unbedingt (noch) einen mitten in der Stadt braucht. Ich habe das Gefuehl, als wuerde ein Supermarkt plus die roten REWE Flaggen nicht gerade zur Verschoenerung des Stadtbildes beitragen. Aber das ist nur meine persoenliche Meinung.
    Um Investoren muss man sich bemuehen. Ich bin mir sicher, dass es (kluge) Leute mit guten und realisierbaren Ideen gibt, die einerseits Arbeitsplaetze schaffen koennten und zweitens fuer den Investor profitabel sind.

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