Pädagogen und ihre Ausbildung sollen besser werden.

„Pädagogen und ihre Ausbildung sollen besser werden, da sind sich die zuständigen Minister einig. Künftig müssen alle angehenden Lehrer einen Aufnahmetest machen“.

Genau das sagte in der letzten Gemeinderatssitzung in Bad Buchau Stadtrat Weiss zu Stadtrat Preißing  zum Thema bestehende Lehrerausbildung.  Zu wenig Pädagogik und zu wenig Einfühlungsvermögen. Schüler werden oftmals nach ihrer Herkunft und weniger nach ihren Neigungen und Veranlagungen beurteilt. Unter dem Deckmäntelchen Pädagogik ihre Zukunft beurteilt was vielen Lehren nicht so richtig gelingt. Das war für SR Preising dann doch eine Situation in der er die Aussagen von SR. Weiss als völlig überzogen und falsch darstellte, ein Besserwisser der keine Ahnung hat.

Für Stadtrat Weiss ist jetzt schon erkennbar dass in der Gemeinschaftsschule die schwachen Schüler keine überragende Chance der Gleichbehandlung zu erwarten haben. Wer es nicht schafft kann auch nicht zurück in die Volksschule, nennen wir das mal so. Nein er wird eben mitgezogen und durchgepeitscht, Ergebnis wie bisher – egal. Auch verwies er auf den Jahrhundert Irrtum der Mengenlehre, für die sich kein Kultusminister bisher entschuldigte bei denen die nicht richtig zurecht kommen mit ihren Rechenkünsten. Zum Thema G8 und G9 erspare ich mir jeden Kommentar nur soviel dass es jetzt schon ein Auslaufmodell ist. Heute wollen 97 % aller Eltern das Abitur mit 9 Jahren.

Seitenweise Artikel in den Medien die zu dem gleichen Ergebnis kommen wie angesprochen in der Sitzung. Ob die Gemeinschaftsschule hält was alle versprechen wird sich zeigen müssen. Was aber ganz sicher ist: die neuen Schulen brauchen neue Lehrer. „Pädagogen und ihre Ausbildung sollen besser werden. Genau das hat Stadtrat Weiss in der Sitzung angemahnt und recht bekommen wie man wieder mal im Nachhinein liest in allen Medien.

„Gemeinschaftsschule steht für verschiedene Formen längeren gemeinsamen Lernens. Das Grundprinzip ist die flexible Kooperation verschiedener Schularten bis hin zur vollständigen Zusammenführung zu einer Schulart mit dem Ziel einer längeren gemeinsamen Schulzeit (bis zur 8. oder bis zur 10. Klasse). Damit soll eine höhere Durchlässigkeit im Bildungssystem und eine effektivere Integration von Migrantenkindern erreicht werden.“

„Der Unterschied zur Gesamtschule besteht hauptsächlich darin, dass im Gemeinschaftsschulkonzept die einzelnen Schulen vor Ort sich – abgestimmt auf die jeweilige lokale Situation – schrittweise verändern und selbstbestimmt agieren können“.

Baden-Württemberg will jetzt die Lehrerausbildung reformieren, hab ich’s doch geahnt  … lach.

One thought on “Pädagogen und ihre Ausbildung sollen besser werden.

  1. Was mich wirklich in letzter Zeit ankotzt, ist die Tatsache, dass alle anderen Schuld sind, nur man selbst nicht in die Verantwortung gehen will. Natürlich sind es mal wieder der Lehrer, die keine Ahnung haben, schlecht ausgebildet sind und sich einen faulen Lenz in ihrem Job machen. Ich kann es nicht mehr hören. Unreflektiert Statements vom Stammtisch und den Politikern, die nun mal ehrlich gesagt seit Jahren im Bereich Schulentwicklung überhaupt keine Ahnung mehr haben, nachplappern, ohne sich selbst einmal Gedanken über die Sache gemacht, geschweige denn ordentlich recherchiert zu haben. Unsere Lehrer sind gut ausgebildet und 90% machen gute Arbeit, die meisten über das von ihnen verlangte hinaus. Wenn es dann mal ein schwarzes Schaf gibt, dann wird halt ordentlich draufgehauen, und wenn wir schon dabei sind, dann gleich den Rundumschlag – alle Lehrer verdienen ein Schweinegeld, haben Ferien bis zum Abwinken, bereiten nach fünf Jahren in der Schule nie wieder etwas vor und behandeln die Schüler wie den letzten Dreck. Ja, genau so machen es alle Lehrer. Wenn das so wäre, wundert´s mich, dass immer weniger Lehrer werden wollen und wenn es so viele Probleme gibt, kaum ein Elternteil an der Schule zu sehen ist. „Macht ihr das mal!“, ist doch die Parole. Sich um nichts kümmern, auf die Worte des Zöglings hören und was dieser sagt, ist natürlich Gesetz. Kaum noch einer von den Eltern will sich überhaupt noch an der Schule engagieren, Elternvertreter werden nach drei Stunden (!) Diskussion/ Schweigen gefunden – nur ein Beispiel von vielen. Statt dessen muss man sich ja um sein geschäftiges Leben kümmern und viel Geld verdienen, damit man es im Leben zu etwas gebracht hat: Haus, Urlaub im Süden, den neuen BMW X5. Das sind die wahren Ziele im Leben – was für ein Scheiß! Recht geben muss ich dem Autor, dass in der Bildung die besten Leute arbeiten sollten, denn Bildung ist die Zukunft unserer Kinder und somit auch unsere. Aber es arbeiten schon so viele gute und engagierte Menschen in der Bildung, an der Basis, nämlich den Schulen. Natürlich sind sie gut ausgebildet, haben 13 Jahre in der Schule verbracht, Abitur gemacht, ein Studium absolviert, mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen und eine zweijährige Ausbildung als Referendar mit dem zweiten Staatsexamen. Prüfungen gab´s genug, und genug sind ausgesiebt worden. Was die Lehrer dann aus ihrem Wissen machen und ob das Menschliche auf der Strecke bleibt, ist eine andere Sache (da spielt auch viel Frustration mit – Gott sei Dank bei wenigen). Das ist doch aber in jedem anderen Job auch so – Arschlöcher gibt es überall. Wer einen Pädagogen in der Familie hat, kennt die Mär von korrekturfreien Ferien, der himmlischen Ruhe in der Schule, die wohl erzogenen Schüler, die alles engagiert angehen, was der Bildungsplan so vorsieht, stets willig sind zu lernen, den Worten des Lehrers lauschen und diesen auch respektieren. Respekt geht immer mehr verloren – kein Wunder, wenn die Schüler das nachplappern, was sie zu Hause am Esstisch hören. Abschließend sei noch anzumerken, dass es nicht reicht, drei Gedanken zur Gemeinschaftsschule zu zitieren und sich damit umfassend informiert zu geben. Man sollte sich schon etwas intensiver mit der Materie beschäftigt haben, um mitreden zu können. Als erste Lektüre sei die Zusammenfassung der „Expertise zur Gemeinschaftsschule – Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen für Baden-Württemberg“ empfohlen: http://www.gew-bw.de/Binaries/Binary24644/Online_Zusammenfassung_Expertise_GMS.pdf.

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