Neue Besucherinformationstafeln am Nördlichen Federseeried


  •  Infotafeln Nördliches Federseeried West 1

    ​Insgesamt vier Informationstafeln hat das Regierungspräsidium Tübingen zum Naturschutzgebiet  „Nördliches Federseeried“ und zu dem LIFE+-Projekt mit umfangreichen Wiedervernässungsmaßnahmen in diesem Bereich erstellt. Sie sind jeweils an erhöhten Standorten angebracht, die einen Überblick über das Ried bieten und hier eine neue Attraktion für Besucher darstellen.

    Eine der Tafeln befindet sich am Radweg von Ödenahlen in Richtung Seekirch.  Sie präsentiert ein Luftbild, das das Naturschutzgebiet im Zustand der „Stunde Null“ im Sommer 2014 nach Fertigstellung der Maßnahmen zeigt. Dadurch wird es möglich, die Landschaftsentwicklung im Vergleich zum Ausgangszustand über die Jahre mitzuverfolgen. Der Text geht auf hydrologische und historische Zusammenhänge der Landschaftsentwicklung und Landnutzung in dem Gebiet ein.
    Drei weitere Tafeln sind auf der Aussichtsplattform am Westhang des Aachrieds am Radweg von Alleshausen in Richtung Brasenberg angebracht. Sie stellen jeweils einen Aspekt heraus: den naturschutzfachlichen Aspekt („Das Moor als Zufluchtsort“), die Hintergründe zum Life+-Projekt („Eine Oase entsteht“) und die Belange der Archäologie („Das Moor als Archiv“).
    Beide Tafelstandorte bieten einen guten Überblick über das Renaturierungsgebiet. Mit EU-Mitteln waren hier von 2009 bis 2014 auf 100 Hektar landeseigener Flächen umfangreiche Maßnahmen zur Wiedervernässung des Rieds durchgeführt worden. Die Aussichtsplattform ist ein Angebot an die Besucher zu ungestörter Naturbeobachtung in dem ansonsten unzugänglichen Ried.
    Das Renaturierungsprojekt am Federsee ist im Juni dieses Jahres als eines der 13 besten aus insgesamt 46 LIFE+-Projekten, die 2014 abgeschlossenen wurden, in Brüssel mit einem Award der EU ausgezeichnet worden. Bereits Anfang des Jahres hat das Regierungspräsidium Tübingen Hintergründe und Daten zum Projekt veröffentlicht. Mit den Tafeln sollen nun Besucher und Bewohner der Federseeregion an dem Projekt und seinem Erfolg teilhaben können. Dabei laden die Tafeln im Gelände zum Erfassen von Zusammenhängen und eigenem Beobachten vor Ort ein. Für detaillierte Informationen und Aktualisierungen verweist ein  QR-Code auf die Internetseite des Projektpartners, das NABU-Naturschutzzentrum Federsee.