Industriebrache Götzburg geht für 150.000 Euro über den Tisch

Der erste Zwangsversteigerungstermin für die seit Jahren insolvente Fa. Götz Mode GmbH & Co. KG, Margrethausen bzgl. des ehemaligen Firmengeländes in Bad Buchau war erfolgreich. In öffentlicher Verhandlung erhielt Harald Linder, Spezialist für die Revitalisierung von Bauflächen aus Winterlingen für die Summe von 150.000 Euro den Zuschlag.

Die Stadt Bad Buchau, die an der Weiterentwicklung des Geländes ein vitales Interesse hat, steigerte zunächst mit – überließ jedoch dem Bieter aus der Privatwirtschaft das letzte Gebot. Nach Auffassung von Bürgermeister Peter Diesch und dem Gemeinderat, von dem zahlreiche Vertreter der Versteigerung beiwohnten,  muss die Kommune nicht als Preistreiber auftreten und das Gelände zwangsweise erwerben. Es ist durchaus im Sinne des Subsidiaritätsprinzips, dass die Kommune nur dann eingreifen sollte, wenn die private Wirtschaft für keine Lösung sorgen kann.

Außerdem, so Bürgermeister Diesch, laufe dieser Zuschlag nicht den Interessen der Stadt entgegen – ganz im Gegenteil. Über die Bauleitplanung und über das Instrument von Stadtsanierungszuschüssen habe es die Stadt auch weiterhin in der Hand, was auf dem Gelände geschieht und wie es sich weiter entwickelt. Insofern werden in den nächsten Wochen intensive Abstimmungsgespräche geführt und Vereinbarungen getroffen, damit das Gelände inmitten des historischen Stadtkernes saniert und zeitgemäß entwickelt werden kann.  Er ist sich zudem sicher, dass mit Harald Linder ein Unternehmer den Zuschlag erhielt, der zupacken und dazu beitragen wird, die jahrzehntelang leerstehende und das heutige Stadtbild eines Kurorts störende Fabrikruine zeitnah aus dem Stadtbild verschwinden zu lassen.

2 thoughts on “Industriebrache Götzburg geht für 150.000 Euro über den Tisch

  1. Ich wär dafür, wenn man aus dem Haus entweder ein Jugendhaus macht oder es niederreißt um Parkplätze draus zu machen oder einen kleinen begrünten Park in Mitten der Stadt.

    grüße

    aus Buchau an Buchau

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