Ideenwettbewerb Buchau21 – Die Zukunft gestalten

Seit Jahrzehnten prägt das Götzburgwerk das Buchauer Stadtbild und spätestens seitdem es außer Betrieb ist wünschen sich die Buchauer den Abriss des Komplexes. Noch scheint den meisten Buchauern nicht klar zu sein um welche Dimension hier verhandelt wird. Das Gelände  ist beinahe drei mal so groß wie der jetztige Marktplatz und bietet eine einmalige Möglichkeit das Buchauer Zentrum zu prägen. Die obige Karte solle diese Dimension verdeutlichen.

Auch Bürgermeister Peter Diesch hat bei seinem Wahlkampf vor 9 Jahren das „Götzburg-Problem“ zum zentralen Anliegen seiner Amtszeit erhoben. Er erkannte sehr wohl die Dringlichkeit dieses Problem zu lösen, bei der Lösung selbst sieht er jedoch wenig Möglichkeiten. Wie die Öffentlichkeit am Dienstag erfahren musste wird bereits ein Discounter auf den Gelände geplant – dies sei laut Peter Diesch alternativlos.

Alternativlos? Das Merkel-Vokabular wollen wir so nicht stehen lassen. Es muss doch attraktive Alternativen zu einem Supermarkt geben und rufen deshalb einen Ideenwettbewerb aus um die Zukunft Buchaus mitzugestalten. Eine solche Chance im Herzen der Stadt etwas Neues dieser Größe zu schaffen erhält eine Stadt nur einmal in 100 Jahren. Zu schade wäre es diese einmalige Gelegenheit nun ohne Diskussion und Ideensammlung zu vergeben. Bei der Stadtplanung wird in Jahrzehnten gedacht und nicht in Monaten. Welche Perspektive sehen Sie auf diesem Gelände? Welche Idee haben Sie um den Platz sinnvoll zu nutzen?

10 thoughts on “Ideenwettbewerb Buchau21 – Die Zukunft gestalten

  1. So oder so ähnlich wird sie aussehen unsere Stadtsanierung. Visionen – aller Beteiligten, vermutlich fällt Ihnen nichts besseres ein.

    1. Es ist ein Nutzbau – wenn Sie Hundertwasser-Häuser wollen, dann sagen Sie auch, wer das zahlen soll.

  2. Lieber Herr Weiss,

    das finde ich eine sehr gute Idee von Ihnen, die Bevölkerung zum Ideenwettbewerb aufzurufen! Es ist vollkommen richtig, dass sich Bad Buchau (Verwaltung, Gemeinderat, Bevölkerung) sehr genau überlegen muss, was mit diesem Bereich der Stadt (ein „Filetstück“) passieren soll. Auch wurde der Beitrag sehr anschaulich von Ihnen aufbereitet. Es handelt sich in der Tat um ein wahnsinnig großes Areal. Allein schon der Abriss des leerstehenden Firmengeländes kostet ein kleines Vermögen, das kein Investor aus der Portokasse bezahlt. Daher würde ich vorschlagen, dass die potentiellen Wettbewerbsteilnehmer neben den sicher reichlich sprudelnden Ideen für die Gestaltung des Areals bzw. für die Bebauungsmöglichkeiten auch konkete Finanzierungsvorschläge mitliefern sollten. (Seriöse) Investoren stehen heutzutage nicht mehr vor den Rathaustüren bzw. den Wirtschaftsförderern Schlange, sondern sind in der Größenordnung wie es beim Götzburgareal vönnöten ist, ein absoluter Glücksfall! Daher bitte nicht nur mit unzähligen (sicher guten) Ideen um sich werfen, sondern auch konkrete Vorschläge für die Finanzierung liefern!

    Dann wünsche ich Bad Buchau viele, viele gute Gestaltungs- , Bebauungs- und Finanzierungskonzepte!

  3. Wenn man mit Feuerwehrmännern aus Bad Buchau ins Gespräch kommt, hört man, dass das bisherige Feuerwehrgerätehaus zu klein ist und aus allen Nähten platzt. Jetzt kommt auch noch eine Feuerwehrleiter dazu. Also größte Not bei den Floriansjüngern. Der Städtische Bauhof im gleichen Gebäude klagt ebenfalls über Platzmangel und ist mit verschiedenen Lagern im Stadtgebiet verteilt. Beiden könnte geholfen werden.
    Mein Vorschlag wäre daher eine repräsentative neue Feuerwehrzentrale in das Götzburgareal zu stellen und das noch verbleibende Gelände mit Wohnbebauung (Generationenwohnungen und betreutes Wohnen) und Grünanlagen aufzuwerten. Ob damit der Eigentümer einverstanden wäre?

    1. Also Feuerwehrhaus finde ich gut, vielleicht in Verbindung mit nem kleinen Park! Wobei ein Gerätehaus zwar sinnvoll ist aber irgendwie auch nicht das Richtige für einen Stadtkern.

      Ein Ärztehaus hat auch was für sich aber macht allein auch keinen Sinn und außerdem muss man Fachärzte erst mal kriegen bei dem Fachärztemangel landesweit.

      Wohngebäude? Naja, es stehen genügend Wohnhäuser in Buchau noch leer bzw. zur Vermietung und damit meine ich keine ollen Mietkaschemen… sondern schöne anständige Wohnungen in allen Klassen.

      Bleibt unterm Strich nur ein Park? Eine schöne grüne Lunge mitten in der Stadt, vielleicht mit Gedenkstätte an die ehemalige jüdische Bevölkerung und einem Spazierweg mit Stationen zur Stadtgeschichte. Eine schwierige Entscheidung. Denn eigentlich ist Buchau in Natur eingebettet… und ein Park zwar Luxus aber um die Natur zu genießen braucht´s ihn auch nicht.

      Der Rewe-Markt wird sich jedenfalls lohnen, nur scheint mir Markt allein für das Areal (und Rest Parkplätze) auch zu schade.

      Bin gespannt was für Ideen noch kommen…

  4. Wie wäre es denn mit einem Ärztehaus ?????
    Es fehlen doch in Bad Buchau Fachärzte, wie Augenarzt, Ohrenarzt und und und…………………………..

  5. Nutzbauten stehen in Berlin in vorbildlicher Weise an jeder Ecke, auch Supermärkte darunter.
    Klar, der Nutz-Bau nutzt nur einem?

  6. Hallo Herr Weiss,

    ich finde die Idee sehr gut, so einen Ideenwettbewerb zu veranstalten!!

    Allerdings ist das so ein wichtiges Thema, dass wohl nur dann daraus was wird, wenn das wirklich ganz offiziell und gross ausgeschrieben wird, in der Zeitung, Kuraktuell und alle anderen denkbaren Varianten, mit voller Untersützung der SR/BM….

    Mein Vorschlag ist:

    1.) Offizieller Ideen/Finanzierungswettbewerb. Mit Hintergrundinformationen (Ihr bild ist da sehr schön anschaulich und zeigt die Ausmaße ). Auch mit einer Prämie und Ansporn da gute Ideen zu liefern. Das muss garnicht um viel Geld gehen, der Sieger erhält ein „Stadtfest“ oder ein Denkmal auf dem Gelände;-) Natürlich weiss jeder dass das Areal leer steht. Aber jeder Bürger hat eigene Probleme. Ohne Aktivierung „wir brauchen deine Unterstützung und schätzen diese…“ funktioniert das nichct.

    2.) Standortanalyse. Was zeichnet Buchau aus. Für welche Firmen ist eine Ansiedlung Buchau, aus den unterschiedlichsten Gründen wirtschaftlich sinnvoll. Geografische Lage, andere Firmen in der Region; Natur, Therme, Kliniken.

    3.) Kontaktieren von allen Unternehmern mit 15-50 Mitarabeitern in den umliegenden Städten und auf die Vorzüge hinweisen. Ggf kann man diesen auch irgendwelche Ansiedlungsvergünstigungen (Gewerbesteuern) bieten.

    4.) Wieso das ganze nur lokal machen. Auf Basis der Standortanalyse kann man auch gezielt auch überregional Unternehmer/Unternehmen ansprechen. Am besten ein nettes Willkommenspaket schnüren mit einer kostenlosen Eintrittskarten ins Thermalbad, ein paar netten Postkarten/Prospekten + Standortanalyse. Die meisten Unternehmer haben Familie. Die sagen sich dann, lass uns mal am wochenende (wieder) einen Ausflug nach Buchau machen. Ein Thermalbadbesuch mit der ganzen Familie und noch anschließend einen Kaffeebesuch, so hat sich das schon x-fach ausgezahlt für Buchau…. Und da reicht es natürlich ncihct, einfach nur einen netten Brief zu schicken, da muss man schon auch aktiv nachfragen am Telefon oder persönlich und dann erfährt man vielleicht, …“ für uns passt das nicht, aber ich kenne xyz der plant langfristig einen Umzug/Erweiterungsbau…“. Klar kostet ein paar Euro, das ist aber sinnvoller als irgendwelche IHK Gutachten. Denn alleine schon durch so eine Aktion ist Buchau im Gespräch. (siehe das Beispiel mit dem Bud Spencer Tunnel in Schwäbisch Gmünd…)

    Das soll nur heissen, wenn man wartet, passiert bestimmt nichts. Wenn man aktiv danach sucht wird man auch sehr gute Alternative finden.

  7. Als Auswärtiger geht mich das ja nichts an.
    Aber man könnte einen schönen Wohnkomplex mit Läden, Ärzten usw. als Dorfkern etablieren.
    Siehe Bergatreute.

  8. Hallo zusammen,

    da muss ein Park mit einem SCHÖNEN Spielplatz hin (muss ja nicht das ganze Areal sein)! Und zwar (Klein-)Kinderfreundlich! An die Kleinen denkt man in BB gar nicht.
    (vor allem wenn ich von der Kindergartenzusammenlegung höre, aber ich denke da könnte sich unser BM Diesch ganzschön verrechnen) Nur mal zur Info: Kappel hat zB das Recht auf einen eigenen Kindergarten.

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