Bad Buchau drei mal einen Ehrenamtspreis des Landkreises Biberach erhalten

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Zum sechsten Mal hat der Landkreis Biberach ehrenamtliches Engagement und Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern mit einem Ehrenamtspreis gewürdigt.

Insgesamt zehn Gruppen und Einzelpersonen haben von Landrat Dr. Heiko Schmid eine Urkunde und einen Scheck über jeweils 1.000 Euro erhalten.

In seiner Ansprache würdigte der Landrat die vielen Menschen, die im Landkreis zupacken und somit eine tragende Säule des Gemeinwesens sind. Dr. Schmid zu den Preisträgern: „Fassen Sie diesen Preis als Anerkennung und Würdigung der Allgemeinheit für das von Ihnen Geleistete, aber genauso auch als Ansporn für die Zukunft auf. Bleiben Sie dabei, geben Sie weiter Beispiel, helfen Sie mit, dass unser Landkreis so reich an Menschen bleibt, die Gutes in die Welt hinaus geben.“ Dr. Schmid bezog sich damit auf das Motto der Preisverleihung, den von Albert Schweitzer geprägten Satz: „Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinaus gibt, geht nicht verloren!“

10 aus insgesamt 55 Vorschlägen hat die Jury die Preisträger des Jahres 2008 ausgewählt. Die Stadt Bad Buchau und der Federseeraum ist stolz darauf, dieses Jahr 3 Preisträger aus den eigenen Reihen dabei zu haben:

1.Nähgruppe des Vereins für die Veranstaltung des Adelindis Heimat- und Kinderfestes e.V., Bad Buchau
Seit 1980 besteht die Nähgruppe und die Damen haben seither in mehr als 10.000 Arbeitsstunden über 600 wertvolle Kostüme für 22 meist historische Gruppierungen zugeschnitten, genäht, gestrickt oder bestickt. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben unserer oberschwäbischen Heimat und helfen mit, dass sich die Menschen aus der Raumschaft Bad Buchau über das Adelindisfest mit ihrer Stadt und ihrer Region identifizieren können.

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2.Mentoren für Grundschüler und Vorschulkinder in Bad Buchau und Umgebung
Die Mentorinnen und Mentoren begleiten Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren mit dem Ziel, förderwürdige benachteiligte Kinder – zumeist

mit Migrationshintergrund – sowie deren Eltern in der gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Eingliederung zu begleiten und zu unterstützen. Durch die persönliche Betreuung durch einen Mentor oder eine Mentorin lernen die Kinder ihre neue Lebenswelt kennen, können sich in der neuen Kultur und Gesellschaft besser zurechtfinden, erhalten Kontakte zu Einheimischen und werden an eine sinnvolle Freizeitgestaltung herangeführt.

3.Klaus Knoll, Jugendlager Federsee, Bad Buchau
25 bis 30 Jugendliche werden von Klaus Knoll jedes Jahr mobilisiert, um in den Sommerferien für zwei Wochen Kriegsgräber in den verschiedensten Ländern Europas zu pflegen. Neben der Pflege der Gräber hilft er dadurch mit, Vorurteile abzubauen und den geistigen Horizont der Jugendlichen zu erweitern. Denn durch die Konfrontation mit den Gräbern, hinter denen sich Schicksale sowie viel persönliches Leid und Elend verbergen, wird den Jugendlichen bewusst, wie unsinnig und menschenverachtend Kriege einerseits sind und wie wichtig andererseits ein friedliches, freundschaftliches und tolerantes Zusammenleben zwischen den Völkern und Kulturen ist. Der Jury hat im Übrigen besonders gefallen, dass durch das Engagement von Herrn Knoll viele Jugendliche eingeladen und motiviert werden, sich uneigennützig einzubringen.
www.amfedersee.de  gratuliert von herzen und freut sich mit über den erfolg der bad buchauer ehrenamtsvereine.