Drogenhändler festgenommen, Gericht erlässt Haftbefehle

 

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Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaften Ravensburg und Konstanz sowie der Polizeidirektion Biberach

Wegen illegalem Handel mit Betäubungsmitteln müssen sich drei Tatverdächtige, darunter zwei Männer aus dem Landkreis Biberach/ Laupheim und ein Mann aus dem Landkreis Konstanz verantworten. Gegen zwei Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen. Gegen weitere Personen im Umfeld der drei Haupttäter wird noch ermittelt.

Ein Ermittlungsverfahren der Kriminalpolizei in Konstanz hatte in den vergangenen Monaten Hinweise auf eine Tätergruppierung mit starken Bezügen in den Landkreis Biberach ergeben. Gemeinsame intensive Ermittlungen der Kriminalpolizei Biberach und Konstanz führten in der Folge zur Aufdeckung eines bereits seit längerer Zeit florierenden Drogenhandels. Als Haupttäter konnten jetzt ein 55-jähriger und ein 28-jähriger Mann aus dem Raum Laupheim sowie ein 58-Jähriger aus dem Raum Stockach ermittelt werden.

Beiden gelang es, ihre illegalen Machenschaften über viele Jahre vor den Strafverfolgungsbehörden verdeckt zu halten und so einen erklecklichen Nebenverdienst einzufahren. Daneben richten sich die Ermittlungen gegen Zwischenhändler und ein zweistelliges Abnehmerfeld.

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Ende September ließ die Polizei den Drogenhandel auffliegen und schlug bei einem von den Tätern geplantem Geschäft zu. Im Zuge dieses Polizeieinsatzes mit Unterstützung von weiteren Polizeieinheiten aus Baden-Württemberg gelang die Festnahme der Haupttäter sowie die Sicherstellung von umfangreichem Beweismaterial, darunter über 26 Kilogramm Haschisch und 500 Gramm Kokain im Gesamtverkaufswert von rund 300.000 Euro.

Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaften aus Ravensburg und Konstanz ordnete das Gericht im Falle des 55-jährigen Beschuldigten aus dem Landkreis Biberach und dessen 58-jährigen Bruders aus dem Landkreis Konstanz Untersuchungshaft an. Beide Personen befinden sich inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt. Der 28-jährige Sohn – ebenfalls aus dem Landkreis Biberach – kam nach seiner Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß.

Nach der Festnahme zweier Haupttäter folgen nun akribische Anschlussermittlungen der Kriminalpolizei, welche sich gegen weitere mögliche Mittäter, Zwischenhändler und Abnehmer richten. Der Fall wird mehrere Beamte noch einige Wochen beschäftigen.