Chronologie eines Skandals in Bad Buchau

Im vergangenen Jahr hatten wir in Buchau den schwerwiegenden Fall, dass der Jugendmusikschulleiter wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in 4 Fällen verurteilt worden war. Nach seiner Entlassung durch die Stadt kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Bürgermeister Peter Diesch, einigen Gemeinderäten und mir. Und das ging monatelang so:

..der Weiss soll zurücktreten.. ..der Weiss soll sich öffentlich entschuldigen.. ..der Weiss ist ein Verleumder… der Weiss ist ein Stadtbeschmutzer, der Weiss gehört nicht in den Gemeinderat…

Entscheidende Sachverhalte sind der Öffentlichkeit bis heute nicht bekannt. Aus diesem Grund gebe ich hier nun Ablauf der Ereignisse mit Originaldokumenten frei (PDF Dokumente verlinkt).

Am 16.11.2009 bat ich BM Diesch um eine Unterredung unter vier Augen. Sie fand im Rathaus statt. Ich setzte ihn davon in Kenntnis, dass der Buchauer Jugendmusikschulleiter am 24.8.2009 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war da er die Tat gestanden hatte. Ich hatte diese Information aus Kreisen von Geschädigten erhalten, mit der Bitte, den Sachverhalt auf AmFedersee.de zu veröffentlichen, damit Kinder und Eltern Klarheit haben und zu ihrem Schutz reagieren können. Auch dies teilte ich BM Diesch mit.

Ich versuchte Bürgermeister Peter Diesch davon zu überzeugen, dass zwei Dinge notwendig sind:
a) Sofortige Trennung vom Jugendmusikschulleiter
b) Sofortige Information der Öffentlichkeit durch die Stadt

In der darauf folgenden öffentlichen Sitzung des Sozial-, Schul- und Kulturausschusses vom 17.11.2009, bei welcher leider keine Zuhörer mehr da waren, wurde dann gegen 22.08 Uhr der Beschluss zur sofortigen Trennung gefasst – einstimmig. Als es dann aber um die Frage ging, ob die Öffentlichkeit durch die Stadt unterrichtet werden solle, war von Einigkeit keine Spur mehr.

Der von BM Diesch herbeigeführte zweite Beschluss ergab:
Die Räte Weiss und Winkler traten für die sofortige Veröffentlichung ein. CDU- Fraktionsvorsitzender Dr. Karl Sandmaier sowie die 4 Räte der Freien Wähler stimmten dagegen, also für Vertuschen. Die Namen der vier FWV-Räte können Sie vom Fraktionsvorsitzenden Rolf Preißing erfahren.

Genau mit diesem Vorgehen war jetzt der Streitfall gegeben!

Die verängstigten Eltern des geschädigten Kindes wollten ja genau, dass die Leute endlich Bescheid wüssten und dass endlich das Notwendige zum Schutz von Kindern und Jugendlichen unternommen werden konnte. Und das wusste auch Bürgermeister Diesch. Aber trotz seiner Befangenheit leitete er die Ausschusssitzung und versuchte Tat und Urteil zu bagatellisieren und zu relativieren in einer Art und Weise dass ich dachte ich bin der Täter.

Ich gab in dieser Sitzung meine Notizen, mit dem, was mir wichtig war, zu Protokoll. Bürgermeister Diesch nahm meine Notizen aber gar nicht ins Protokoll auf. Mit Duldung der Räte!

Hätten anstatt dessen Bürgermeister und die Stadt die Information an die Öffentlichkeit gegeben, dann wäre die traurige Angelegenheit sofort beendet gewesen – und Buchau hätte schnell und fürsorglich gehandelt. Sie hatten eine ganze Woche Zeit! Es kam bekanntlich anders: nahezu zeitgleich veröffentlichten www.amfedersee.de (23.11.2009) und die Schwäbische Zeitung (24.11.2009) den Sachverhalt der Verurteilung. Wie er selbst ausführt, waren ihm Hinweise auf eine Tat und ein Gerichtsverfahren schon seit Sommer bekannt.

Am Folgetag (Mi.18.11.2009) unterrichtete ich den stellvertretenden Bürgermeister Rolf Preißing, welcher bei der SSK-Sitzung am Vortag leider nicht anwesend war, bei einem 4-Augen Gespräch über den mir ungeheuerlichen Beschluss der Verschwiegenheit. Wegen der Befangenheit des Bürgermeisters war er die nächste Anlaufstelle. Unter Vorlage des rechtskräftigen Strafbefehls wollte ich seine Stellungnahme zu dem Beschluss des SSK-Gremiums hören. Doch Herr Preißing sagte wörtlich: Da wollen wir nichts nach draußen lassen, wozu auch. Das ist nicht nötig. BM Diesch habe ihn bereits schon telefonisch unterrichtet. Nach 3 Minuten war das Gespräch beendet. Auch diesen Vorgang habe ich in meiner Beschwerde dokumentiert, woraufhin Herr Preißing nach Veröffentlichung des Beschwerdetextes, und der damit verbundenen offiziellen Aufdeckung der Vertuschungsabsichten, verständlicherweise außer sich war und mich öffentlich des Lügens bezichtigte und bis heute eine Entschuldigung fordert.

Am 23.11.2009 veröffentlichte amfedersee.de die Verurteilung, schlagartig reagierte Bürgermeister Peter Diesch dann doch. Aber nicht mit einer Aufklärung der Affäre, sondern mit einer ungeheuerlichen E-Mail an alle Räte, welche seine wahren Absichten entlarvt. In dieser spricht er auch von einer Abmachung nichts zu veröffentlichen – im Sitzungsprotokoll ist davon freilich nichts zu finden.

Und da fehlte mir dann doch jedes Verständnis:

Peter Diesch erkannte die Dringlichkeit nicht, er bemühte sich selbst überhaupt nicht um Aufklärung und er blieb so lange untätig bis es nicht mehr anders ging! Dabei wäre man doch froh, einen Bürgermeister zu haben, der nicht untätig bleibt, wenn er Hinweise von Stadträten und Schulleitern erhält.

Unmittelbar nach der Veröffentlichung, melden sich dann frühere Opfer zu Wort. Es schien sich nicht nur um einen Einzelfall zu handeln, sondern um ein Treiben seit Jahrzehnten. Um die Situation sowohl im Gemeinderat, als auch in der Öffentlichkeit zu bereinigen und zu entspannen, habe ich am 30.11.2009 den schriftlichen Antrag zu einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung gestellt.

Die Reaktion des Bürgermeisters Peter Diesch und der Mehrheit des Rates:

a) Antrag abgelehnt – damit war die Chance endgültig vertan, den Bürgern der Stadt eben noch rechtzeitig reinen Wein einzuschenken.
b) SZ Artikel vom 24.12.2009 – hier sollte der Eindruck vermittelt werden alle seien sich einig.
c) Mehr oder weniger zeitgleich erhielt ich eine Missbilligung durch den BM ausgesprochen mit dem Pauschalvorwurf, gegen Verschwiegenheitspflichten verstoßen zu haben. Es wird mir eine Strafe und der Ausschluss aus dem Gremium angedroht.

Als Reaktion darauf sah ich mich gezwungen in einem Artikel in der SZ am 31.12.2009 mit vollständigen Informationen eine Richtigstellung zu erwirken. Und in dieser behauptet dann der Bürgermeister: ..soweit ich weiß waren alle Beschlüsse einstimmig.. Was war das dann mit den 2 Stimmen von Weiss und Winkler für eine Information der Bürgerschaft? ..es sei auch ein Protokoll erstellt worden, dem nicht widersprochen worden sei.. Warum habe ich dann am 30.11.2009 diesen Antrag gestellt? ..er selbst habe sich für befangen erklärt und an der Sitzung nicht teilgenommen.. ..An den Haaren herbeigezogen seien die Vorwürfe von Heinz Weiss. Solche Vorgaben gibt es bei uns nicht, das ist Schwachsinn.. Die E-Mail von Bürgermeister Peter Diesch vom 23.11.2009 ist leider kein Schwachsinn, sondern traurige Realität eines Bürgermeisters.

Ergebnis: Spätestens seit September 2009 hatte Bürgermeister Peter Diesch ernstzunehmende Hinweise auf das Strafverfahren gegen Manfred Diesch – doch er blieb untätig! Mit dem Tag der Veröffentlichung,  in amfedersee.de am 23.11.2009, also erst nach 8 tagen, wurde er dann aber tätig: Befangenes Handeln, Unterdrückung von Protokolleingaben, Ablehnung unliebsamer Anträge, Diskreditierung meiner Person, Äußerungen gegenüber der SZ, deren Wahrheitsgehalt zu wünschen übrig lässt.

Das alles zusammengenommen und die unerhörten Lügen der Räte und des BM über SR. Weiss  hat zu meinem Entschluss geführt, eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen, denn mit normalen Argumenten ist unserem Stadtoberhaupt und der Mehrzahl der zumeist kritik- und gedankenlos beipflichtenden Räte nicht beizukommen gewesen. Bei solchen Zuständen hilft nur noch der professionell beschrittene Rechtsweg. Irgendwann musste meine Unschuld ja mal klar in den Raum gestellt und belegt werden.

Ich hatte meine Beschwerde am 08.03.2010 beim Landratsamt Biberach eingereicht und der Kommunalaufsicht im Wesentlichen folgende zwei Sachverhalte zur Kenntnis gegeben:

a) Wiederholte Amtsführung des Herrn BM Diesch in Befangenheit
b) Mangelhafte, weil unvollständige Protokollführung zu den stattgefundenen Sitzungen, die somit den Tagesordnungspunkt irreführend wiedergeben

Das LA Biberach stellt hierzu in seiner Stellungnahme am 15.6.2010 fest:

Ihre Beschwerde bescheiden wir wie folgt:

Der oben genannten Ziffer 1 Ihrer Beschwerde wird stattgegeben. Unstreitig war Herr BM Diesch in der Sitzung … befangen. Der in der Sitzung vom 17.11.2009 gefasste Suspendierungsbeschluss ist daher rechtswidrig.

Der obigen Ziffer 2 … wird in Bezug auf das Protokoll der Sitzung … vom 17.11.2009 teilweise stattgegeben, in Bezug auf das Protokoll … vom 8.12.2009 wird sie zurückgewiesen.Es ist unstrittig, dass Erklärungen bzw. Dokumente Ihres Mandanten trotz dessen Wunsches sowohl in der Sitzung … vom 17.11.2009 als auch in der Sitzung … vom 8.12.2009 nicht zu Protokoll genommen wurden.

Die Stellungnahme Ihres Mandanten vom 17.11.2009 bzw. das die Stellungnahme enthaltene Schriftstück hätte daher zu Protokoll genommen werden müssen.

(Zitat auszugsweise)
(Anmerkung des Verfassers: die Zurückweisung einer weiteren Einlassung zum Protokoll vom 8.12.2009 beruht auf der Tatsache, dass ich diese Einlassung erst eine Woche nach der Sitzung nachgereicht habe; sie wurde deswegen aus formalen Gründen und nicht aus inhaltlichen Gründen vom Landratsamt abgelehnt.

Es ist bedauerlich, wenn das Bild unserer Stadt durch die andauernden öffentlichen Streitereien ins Negative gezogen wurde, doch eine derartige Diffamierung meiner Person konnte und kann ich nicht unbeantwortet lassen. Mir ging es einzig und allein um den Schutz unserer Kinder und die Wahrnehmung meiner Pflichten als Stadtrat. Was bitte ist daran verwerflich ?

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48 thoughts on “Chronologie eines Skandals in Bad Buchau

  1. Ich empfehle jedem vor Abgabe des Kommentars die Stellungnahme des LRA genau zu lesen.
    Zwar bekam Hr. Weiss recht, was die Befangenheit betraf, allerdings sieht das LRA „kein weiteres Sachbescheidungsinteresse“. Die Protokollgeschichte wurde allerdings großteils abgewiesen – aufgrund der Verspätungen von Hr. Weiss selbst.

    Also abschließend meine Meinung: Der BM hat Fehler gemacht, der Musikschulleiter wurde entlassen, die Angelegenheit hätte besser „kommuniziert“ gehört. Punkt.

    Und nun, Hr. Weiss? War das die dramatisch angekündigte ganze neue-Fakten-beinhaltete Offenlegung????
    Ich denke dann konzentrieren wir uns besser auf eine Zukunft in (von mir aus auch kritischer, aber Buchau-orientierter) Zusammenarbeit…

    1. Und wieso schreibt dann der Diesch in der SZ, er habe sich selbst für befangen erklärt, keine einzige Sitzung geleitet und den Raum sofort verlassen? War das also gelogen? Ein Bürgermeister der öffentlich in der Zeitung lügt?

    2. Hallo SVBbua,
      Warum tun sie nicht was sie anderen empfehlen.
      Ihre Argumentation ist ohne vorher zu lesen entstanden, anderst kann man sich ihre Aussage nicht erklären.

    3. War mir schon vorher klar dass sie nichts rechtswidriges feststellen können, als Unterstützer des Bürgermeisters und der ratlosen Räte, lach. Jetzt mal ehrlich, ist das ihre Gesinnung zu dem Skandal? dann gute Nacht svbbua.

  2. stellt euch vor:
    es ist Wahl… und keiner geht hin!
    Es kann nicht sein, dass nach dieser Darstellungen noch jemand unserem Herrn BM seine Stimme gibt.
    Danke Heinz, dass du uns diesbezüglich aufgeklärt hast.
    Wo bleibt da der Kommentar des BM?
    Eventuell noch in der Schwäbischen Zeitung…
    hat er da doch eine Lieblings-Journalistin.
    Eine sachliche Stellungsnahme von seiner Seite würde ihm auch nicht
    mehr retten können.
    Also doch nach dem Motto (vorausgesetzt es gibt keinen Gegenkandidat)
    es ist Wahl… und keiner geht hin!
    So wie es früher war:
    es ist Krieg… und keiner geht hin!

  3. Das ist ja der hammer! Falls diese email von peter diesch wirklich echt sein sollte, dann gehört er sofort mitverurteilt! Herr diesch wie kommen sie dazu soetwas zu schreiben??

    1. Jeder Buchauer Gemeinderat kann den Erhalt dieser E-Mail vom 23.11.2009 bestätigen. Nur – wie sollte das Rathaus glaubhaft erzählen, Heinz Weiss ist der Lügner und Übeltäter. Beinahe ein Jahr lang wurde dies den Wählern und Bürgern vor getäuscht vom Rat und Bürgermeister Peter Diesch.
      Was nun Herr Diesch?

  4. Lieber Heinz

    Jetzt kann ich auch langsam verstehen, warum es keine Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Bad Buchau gibt.
    Mal ganz ehrlich, wer will hier schon hin ???? :-)))

    Ich habe ja schon mehrmals gefragt

    HEINZ, WARUM läßt du dich nicht aufstellen ???

    DU bist doch jetzt schon im Element !!!!!!!!!!!
    Und ich könnt meinen A………. verwetten, DU würdest das Rennen machen………

  5. Die Email von Diesch ist sehr interessant! „Desweiteren wurde vereinbart, dies nicht weiter in die Öffentlichkeit zu tragen. Maximal könne die Auskunft erteilt werden, dass Manfred Diesch inzwischen beurlaubt sei“, also doch Vertuschung um den Onkel zu decken!

    „um Sie argumentativ vorzubereiten“, auf deutsch nennt man das Manipulation!

    „Ich bat Ihn, mir diesen Beweis zu erbringen, damit ich ggf. handeln kann.“ Herr Diesch handelt also nur gegebenenfalls??? Und das nennt er schnelles und konsequentes Handeln? Hinsitzen und warten bis Jemand kommt um ihm Beweise zu liefern? Vorher macht er rein gar nichts.

    „öffentliches Verfahren durch die Akzeptanz eines Strafbefehls vermeiden konnte. Es sei also in der Tat nicht zu einer Gerichtsverhandlung gekommen. Dies habe er vor allem auch zum Schutz des Mädchens getan“ Spinn ich jetzt? Herr Diesch behauptet weil es kein Gerichtsverfahren gab sondern ein Strafbefehl sei das alles nicht so schlimm? Und das zum Schutz des Mädchens, wo Manfred noch zuvor in der SZ von Verleumdung und Lügen geschrieben hat???

    „er sei finanziell ruiniert und ein gebrochener Mann.“ denkt auch noch jemand an das 11 jährige Mädchen??

    „und damit Schaden von der Stadt, von der Jugendmusikschule und seinen Schülern
    abgewendet werden kann.“ Die Bürger und unsere Kinder sind wohl nicht so wichtig..

  6. Nun, man meint, es sei im Fall Musikschulleiter Diesch in den letzten Monaten alles besprochen worden. Fehlinterpretation! Diese Chronik wärmt nicht nur das Geschehen nochmals zusammengerafft auf, es enthüllt auch neue dunkle Gegebenheiten. Man muss es mehrmals lesen, um alles wirklich begreifen zu können. Beim ersten Mal ist man sprachlos, beim zweiten Mal kommen einem die Tränen, beim dritten Mal dreht es einem den Magen um. Dieser Fall muss sich im hintersten Riedwinkel unseres Federseemoores ereignet, in einem gurgelnden Moorloch zugetragen haben, aber doch nicht Mitten in unserer Stadt. Ein erbarmungswürdiger Krimi über unsere örtlich gelebte Demokratie.
    Ich übergehe Befangenheit, Vertuschung, falsche Protokollführung, Dienstaufsichtsbeschwerde, Missbilligung und Verleumdung. Diese Pakete wurden schon ausreichend diskutiert und beleuchtet. Aber genau so empörend wie all die genannten Tatbestände, finde ich die E-Mail des Bürgermeisters „Affäre Manfred Diesch“ vom 23.11.2009. Diese eindeutig formulierte Anweisung des Bürgermeisters an seinen Gemeinderat ist von einer kaum zu benennenden, besonderen Qualität. Die Zeilen könnten von Bin Laden aus Afghanistan für seine Gesinnungsgenossen bestimmt gewesen sein. Vor kurzem schrieb der Stadtstreicher, die Gemeinderäte seien nicht als Büttel des Bürgermeisters gewählt worden. Darüber konnte ich noch gezwungen schmunzeln. Was jetzt ans Tageslicht kommt, ist das Edikt des absoluten Herrschers an seine Leibeigenen, was durch den Zusatz „streng vertraulich“ noch unterstrichen wird. So unglaublich wie sich der Bürgermeister verhalten hat, beurteile ich aber auch das abgeduckte Hinhalten der meisten Gemeinderäte. Sind das schon ausgewachsene Männer und Frauen? Ich selbst würde mich jedenfalls nie so erniedrigend bei Erfüllung meiner Aufgabe als Volksvertreter antreiben lassen. Und wo war das Gewissen dieser Damen und Herren? Die Verpflichtungsformel, die sie bei Eintritt in den Rat geleistet haben? Die Moral? Die Pflicht gegenüber den Opfern? Die Aufgabe als Kontrollorgan des Bürgermeisters? Alles entsprach dem von Galeerensklaven, die sich nur auf Takt des Steuermannes in die Riemen legen.
    Aber nun wissen wir ja, wie wir mit unseren Beauftragten im Gemeinderat dran sind. Befürchtet hatten es manche bisher schon, aber jetzt ist es bewiesen. Das Rathaus ist für mich nichts mehr anderes als ein(e)Klüngel/Clique übelster Art. Ich schäme mich, in dieser schönen Stadt zu wohnen. Sie hat eine solch politisch herunter gekommene Mannschaft ohne Rückgrat (in der Mehrheit) nicht verdient.

  7. Es gab für mich zu diesem Zeitpunkt kein Indiz dafür und auch keine Veranlassung, die Aussage von Manfred Diesch in Zweifel zu ziehen. Er hat 28 Jahre lang die JMS ohne Fehl und Tadel geführt und war ein unbescholtener Mann,
    schreibt Herr Diesch in der Email. Aber dass Manfred D. im Sommer sein Haus zum Verkauf ausschrieb, urplötzlich seine Stelle kündigt und nach Spanien auswandern will sind keine Indize? Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern und unser Bürgermeister will nix gewusst haben?

  8. Sehr oft habe ich mich zu diesem Thema zu Wort gemeldet. Viele nehmen aber immer noch den Gemeinderat und den BM in Schutz. Ich wusste schon lange, dass das Lächeln oder besser gesagt, dieses lächerliche Lächeln unseres Bürgermeisters auf jedem Foto ein falsches ist. Hoffentlich vergeht es ihm bald. Aber ich könnte wetten, er wird genau so weitermachen wie bisher und so tun, als wäre nichts passiert. Er wird wieder keine Stellung zu all dem hier nehmen. Typisch für ihn. Was den Gemeinderat betrifft, verstehe ich auch nicht, die meisten von ihnen haben selber Kinder! Hoffentlich erstickt unser Bürgermeister und Gemeinderat nicht im Rathaus unter dem ganzen Dreck, der unter den Teppich gekehrt wurde. Immer wurde Herr Weiss als Bösewicht hingestellt, dabei wollte er uns nur die Wahrheit sagen, die anscheinend nicht viel interessierte.
    JETZT würde es mich schwer interessieren, wer sich jetzt zu entschuldigen hat??? Wird, bzw. werden es diejenigen, die immer geschrien haben, es jetzt tun???
    Dem Mädchen mit Mutter und Schwester wünsche ich alles Gute und viel Kraft, dies alles zu vergessen (was sie wahrscheinlich leider nicht so schnell können). Herrn Weiss und Herrn Winkler, die in dieser Angelegenheit den Mut hatten, gegen den Strom zu schwimmen und es dabei wirklich nicht einfach hatten, ein herzliches Dankeschön und was Herrn Weiss betrifft, ihm gebührt ein ganz besonderer DANK, weil er sehr viel Mut und Rückgrat bewiesen hat. Den Druck, den er von vielen Seiten bekam, den muss erst mal einer aushalten! Ich denke, viele hätte an seiner Stelle bestimmt nicht mehr ruhig schlafen können!
    Sooo, ….. und wer ist jetzt wohl der Dumme oder Bösewicht, oder das A……….. an dieser ganzen eigentlich sehr traurigen Geschichte???
    Bin mal gespannt, ob unser nett lächelnder BM Diesch auch wenigstens ein mal ein klein wenig Rückgrat zeigt, und sich endlich mal für seine Lügen entschuldigt! Trotz allem hoffe ich bei der nächsten Wahl, dass sich ein ehrlicher Kandidat als BM für unser schönes Bad Buchau bewirbt, das leider von den Herren P. Diesch&Diesch M. ganz schön durch den Dreck gezogen wurde. Ein besseres Image würde Bad Buchau wieder gut tun, bevor wir noch unter dem ganzen Dreck, der immer unter den Tisch gekehrt wird, noch ersticken! Bleiben Sie lieber zu Hause in Oggelshausen und lächeln sie mit den Ochsen und Kühen, Herr Diesch!

    1. lieber Buchauer,
      stimme ihnen voll und ganz zu, ich hätte den Kommentr nicht besser schreiben können.
      Ergänzen möchte ich folgendes:
      Wenn sich Diesch mit dieser Regierungsart wieder bewirbt, dann haben die Wähler die Möglichkeit ihn nicht zu wählen. Wichtig ist, dass man zur Wahl geht und den Stimmzettel als ungültig kennzeichnet, oder, wenn kein anderer Bewerber da ist, irgend einen anderen Buchauer reinschreibt. Er darf nicht über 50% der Wählerstimmen erhalten.
      Ich rate ihm dennoch, seine Kandidatur zurückzunehmen. Damit verhindert er Buchau und sich selbst noch die letzte Würde.
      Wenn er dennoch den Mut hat, mit diesem Anhängsel zu kandidieren, wird in Buchau “ Lügenpack “ in den Wahlkampfveranstaltungen laut ertönen.

  9. Über Peter Diesch will ich gar kein Wort mehr verlieren. Er ist keinen Satz zu schreiben wert, sondern für mich so schlimm wie sein Onkel.
    Was mich sehr besorgt ist der Gemeinderat. Wie konnten so viele Menschen sowas zulassen und einfach wegschauen? Ganz besonders frage ich mich wie ein stellvertretender Schulleiter einer Grundschule Preißing bei so einem Thema mitspielen kann. Aber nun verstehe ich auch warum er so wehement gegen Weiß vorging, weil seine Vertuschung offiziell im Schreiben ans Landratsamt steht. Ich finde so jemand sollte nichts mit Kindern zu tun haben dürfen!

    1. Karl Sandmaier stellte Weiss als Verleumder hin, jetzt ist klar warum: er hat dem Verschweigen zu gestimmt, schlimm. Wollte damit SR.Weiss unglaubhaft machen. Der Schuss ging nach hinten los. Ihnen glaube ich ab heute rein garnichts mehr!

  10. Die Akademiker, sonst immer wissend und aufgeklärt, in verantwortlichen Positionen, als Entscheidungsträger haben sie im GM kläglich versagt.
    Ich spreche hier Herrn Sandmaier und Herrn Preißing an. Möchten Sie nach diesem Skandal nicht ihr Mandat im GM aufgeben? Haben Sie denn kein bisschen Verstand mehr? Was werden Sie den Eltern unserer Kinder antworten?
    Ein großes Lob Herrn Weiss für die Aufdeckung dieser verschwiegenen unehrlichen
    (12-2) Gemeinderatsgruppe. Machen Sie so unbeeinlußbar weiter und lassen uns alles wissen, wie bei den Ausschüssen und im Missbrauchsfall. Danke!

    1. Hier wird immer nur von Preissing und Sandmaier geschrieben – aber sind die anderen, also z.B. Fechter, Zippel, Hohl, Hirschle, Konrad und wie sie alle heißen denn besser??
      Sie stellen die schweigende Mehrheit wie in einer Schafherde und eigentlich waren sie gewählt, um etwas zu bewegen und Farbe zu bekennen. Dann kann man gleich Pappkartons hinsetzen.

  11. Im Zeitungsartikel vom 24.12.2009 steht ganz groß:

    „Rat stellt sich geschlossen hinter Bürgermeister Peter Diesch“.
    „Der Bad Buchauer Rat spricht BM Diesch sein Vertrauen aus“!

    Ab jetzt wird der SR.Weis von den Räten mit System ins falsche Licht gerückt.
    Was denken sich die fast ein Jahr lang angelogen Bürger wohl.
    Hier beginnt der Fisch an zu s…….! Kollektivverarschung der Buchauer unter Aufsicht von BM und in nicht öffentlicher Sitzung ausgeheckt vermutlich. Heute, fast ein Jahr später kommt endlich die Wahrheit ans Tageslicht.
    Fazit:
    neuer Bürgermeister, neuer Gemeinderat, sonst wird hier keine Ruhe einkehren.

  12. Man möge bei aller Empörung doch zunächst beachten, dass sich der BM Diesch in seinem Vorgehen in puncto Befangenheit mit der Aufsichtsbehörde abgestimmt hat. Das ist mE richtig so. Wenn er sich an die dann rechtlich nicht ganz korrekte Aussage der Aufsichtsbehörde hält, ist ihm wohl nur ein geringer Vorwurf zu machen.

    Zudem geht es in der Dientaufsichtsbeschwerde gerade nicht um den Vorwurf des Vertuschens. Die Aufsichtsbehörde hat weder eine Veröffentlichung des Strafbefehls verlangt noch eine solche untersagt. Bei der Frage ob eine Veröffentlichung solcher Vorwürfe auch bei jedenfalls nicht vollständiger Kenntnis der Hintergründe angezeigt gewesen wäre, sollte man sich die Frage stellen, ob man bereits auf einer solchen Grundlage fertige Schritte vornehmen soll, die für den Betroffenen erhebliche Folgen haben. Dabei geht es nicht nur um Manfred Diesch. was ist denn in Fällen, in denen die Vorwürfe nicht haltbar sind und sich als falsch erweisen? Dann möchte ich nicht, dass der Stadtrat mich schon öffentlich an den Pranger gestellt hat und die Folgen nicht mehr beseitigt werden können. von daher war die Maßnahme der sofortigen Suspendierung nach Vorlage des Strafbefehls die angemessene und richtige Maßnahme. Mehr ist nicht Aufgabe des Stadtrats.

    So und nun darf man gerne über mich herfallen und mir Verharmlosung vorwerfen…

    1. Wie oben irgendwo erwähnt gibt es auch genaue Regeln zum Verhalten bei Befangenheit! So wie der BM dies in der zweiten Sitzung vollzogen hat ist dies auch nicht rechtsmäßig. Er darf zu einem Punkt, bei dem er befangen ist, kein persönlichen Kommentar abgeben, da er dadurch den Rat in seiner Entscheidung beeinflussen kann!
      Es handelte sich um einen rechtskräftigen Strafbefehl und H. Weiss als Internetjournalist braucht den Rat oder die Stadt nicht um Erlaubnis fragen ob er Informationen die er erhalten hat veröffentlicht oder nicht! Das gehört zur Pressefreiheit! Er braucht auch niemanden Rechenschaft ablegen von wem er die Infos hat, außer er hätte sie persönlich aus dem Gericht gestohlen! Das ist Informantenschutz!
      Mich erschreckt dabei aber vielmehr, dass ein fast vollständiger Rat inkl. BM beschließt die Sache nicht an die große Glocke zu hängen zum Schutz von wem?! Einem rechtskräftig verurteiltem Täter! Wo bleibt da der Opferschutz?! Es geht dabei ja auch um die Verantwortung gegenüber zukünftiger Opfer! Was wäre gewesen, wenn Manfred Diesch eine Musikschule in Bad Saulgau eröffnet hätte? Was hätten dann unsere verantwortungsbewußten Räte getan? In Kauf genommen, dass dort das Gleiche wieder passieren kann? Nur zum Wohle der Stadt?
      Schande über alle die bei dem Skandal alles unter den Teppich kehren wollten!

  13. Advokat gibt Antwort an den SVBBua

    Nach Ihren Einlassungen – übrigens stets erkennbar zu Gunsten des amtierenden BM Diesch – halte ich es doch für notwendig Ihre Sicht der Dinge als eine doch sehr verkürzte zu kritisieren, weil immer mit dem Ziel ausgestattet nun doch schnell und endlich den Schwamm über die unschöne Sache zu bringen.

    Guter Bua, so einfach ist’s halt nicht in diesem Fall.

    Das Landratsamt hat der Beschwerde des Mandanten Heinz Weiss in der Mehrzahl der Beschwerdepunkte Recht gegeben, was nichts anderes zur Konsequenz hat, dass die gefassten Beschlüsse zur Entlassung des Verurteilten rechtswidrig sind.

    Die dilettantische, polterhafte Amtsführung des Peter Diesch in einem glasklaren Fall von Befangenheit hat dies zum Ergebnis. Im Interesse des Stadt wäre eine f r i s t l o s e Kündigung r ü c k w i r k e n d zum Termin der Rechtswirksamkeit des Urteils angebracht gewesen. Stattdessen: Suspendierung – vermutlich mit vollen Bezügen bis zum Ausscheiden.

    Die Rechtsunwirksamkeit durch Diesch’s Amtsführung lässt der Stadt hier gegebenenfalls Spielraum durch eine nunmehr korrekte Beschlussfassung die Modalitäten der Entlassung nochmals aufzugreifen. Gegebenenfalls bietet sie Raum für eine Schadenersatzklage zu Gunsten der sonst so sparsam wirtschaftenden Stadt gegen den befangenen Amtsträger, wohlgemerkt.

    Darüber hinaus hat das LA festgestellt, dass die Eingabe des SR Weiss vom 17.11. hätte zu Protokoll genommen werden m ü s s e n . Die weitere Eingabe wurde wegen verspäteter Einreichung in der Tat abgelehnt. Jetzt aber, guter SVBBua: das erste Schriftstück von H.Weiss hätte zu Protokoll genommen werden müssen – wurde es aber nicht, was den Tatbestand der Unterschlagung erfüllt – die Sitzung wurde dadurch unvollständig und somit nicht wahrheitsgemäß protokolliert in einem entscheidenden Punkt. Hier ist ein klarer Ansatzpunkt zur Klage gegen die Stadtverwaltung, die für die Protokollführung verantwortlich zeichnet.

    Guter SVBBua, Sie tun dies ab mit dem Satz: „Der BM hat Fehler gemacht. Punkt“

    Tja, Punkt! Wenn’s denn so einfach wäre.

    Die Rechtsfolgen aus der befangenen Amtsführung – siehe oben. Unkenntnis oder Dilettantismus schützt vor Strafe oder zumindest Ärger nicht.
    Verwaltungsrechtlich und arbeitsrechtlich.

    Was aber Ihrem selbst gewählten Namen als „Bua“ zur Ehre gereicht, ist die Tatsache, dass Sie den eigentlichen Skandal entweder aus blinder Nibelungentreue oder mangelnder Klarsicht einfach nicht erkennen wollen und deshalb bitte ganz, ganz schnell zum Business as usual übergehen wollen, weil das ja für alle, alle Buchauer das Beste sei.

    Wenn’s denn so einfach wäre, dass der BM nur einen
    – vielleicht menschlich nachvollziehbaren – Fehler gemacht hätte. Dann hätten wir schlimmstenfalls das Problem von oben, und glauben Sie mir, Fehler in g u t e r Absicht machen den Menschen nicht unsympathisch.
    Aber die gute Absicht, beim besten Willen, das zu glauben ist nach Lage der Dinge – Hinweis eines Schulleiters, Hinweis eines Stadtrats ohne das etwas passierte – nicht möglich.

    Und dann kommt das Entscheidende: der Herr BM Diesch startet eine gezielte Kampagne gegen Herrn Weiss, so was ist kein Fehler, so etwas erfolgt aus dem niederen Beweggrund, denjenigen verächtlich zu machen, der einen daran hindert, das schlimme Vergehen unter den Teppich zu kehren.

    Im Einzelnen:

    Öffentliche Aufforderung zum Rücktritt, mithin also Missachtung des Wählerwillens. Täuschung der Öffentlichkeit mit Halbwahrheiten, die der BM in der SZ verbreiten lässt.

    Eilfertig und ohne jede kritische Haltung springen ihm große Teile des Gemeinderates zur Seite:

    Öffentlich Bezichtigung des Herrn Weiss der Verbreitung von Unwahrheiten durch den stellv.BM Preißing mit der mehrfachen Aufforderung zu einer öffentlichen Entschuldigung.

    Öffentliche Bezichtigung des H.Weiss der Verleumdung durch den SR Dr.Sandmaier, nachdem dieser die Dienstaufsichtsbeschwerden eingereicht hatte. Schon interessant: der Einsatz eines in der Kommunalpolitik gängigen Rechtsinstrumentes wird von Dr.Sandmaier als Verleumdung diffamiert.

    Das sind nur die schwerwiegendsten Mobbingaktionen im Verlauf eines Jahres gegen Herrn Weiss, die nach Lage der Dinge – unabhängig vom Wahlausgang – zivilrechtliche Schritte jederzeit ermöglichen.
    Von tölpelhaften Gemeinheiten wie Steckbriefen und Verweisen kann man hier aus juristischer Sicht wegen erwiesener Erbärmlichkeit einmal absehen. Allerdings ist noch eine öffentlich ausgesprochene Missbilligung anhängig, der Herr Weiss fristgerecht widersprochen hat und die nicht weiter beschieden wurde. Ein klarer Fall von Untätigkeit – ein weiterer Klagegrund.

    So, Bua! Und jetzt Punkt! Für’s erste – und dann geht’s weiter.

  14. hallo, zu seeer-

    In diesem konkreten Fall sind es keine Vorwürfe , sondern die Tat wurde vom Täter vor Gericht gestanden.
    die Veröffentlichung vorab rechtlich geprüft und die Freigabe für rechtens befunden.
    Widerrechtliches handeln ( von der Aufsichtsbehörde bestätigt) finden sie in letzter Zeit häufiger im Rathaus.

    Sie vermuten: Man möge bei aller Empörung doch zunächst beachten, dass sich der BM Diesch in seinem Vorgehen in puncto Befangenheit mit der Aufsichtsbehörde abgestimmt hat.

    Frage von mir dazu: warum bestätigt die Rechtsbehörde dann die Rechtswidrigkeit in ihrem Antwortschreiben? und jetzt, wer lügt nun schon wieder , doch nicht die Aufsichtsbehörde, oder ?

    Anmerkung der Redaktion:
    amfedersee.de veröffentlicht grundsätzlich nur belegbare Fakten (seit 2006)
    Vermutungen werden nicht akzeptiert.

    1. Wurde aber nicht umgehend nach dem Strafbefehl reagiert? Wenn eine frühere Aanktion auf vagem Verdacht und Gerüchten erfolgen würde, ist dies aus meiner Sicht problematisch. Mir ist zudem nicht klar, was nach der Suspendierung durch eine städtische Veröffentlichung noch hätte gewonnen werden können. Der Schutz der Kinder war doch damit bereits gesichert, oder? Für die unmittelbar von den dem Strafbefehl zugrundeliegenden Straftaten betroffenen freilich – und leider nicht mehr gut zu machen – zu spät.

      1. Lieber Seeer, es ist ja ehrenwert, wenn Sie dem BM zur Seite stehen. Aber in diesem Fall, infolge der vielen Entgleisungen und üblen Absichten, wohl nicht mehr verständlich. Hier ist die Sache endgültig beweiskräftig gelaufen. Ihre Hilfeschreie verhallen unter diesem Berg von Unrat. Wer hier noch zum BM und dem Verhalten des Gemeinderats hält, hat eine Binde vor die Augen gebunden oder ist vollkommen blind. Beides ist gleich schlimm.
        Was hätte der Bürgermeister bereits nach den ersten Hinweisen im Juni/Juli/August tun können?
        1. Sich diesbezüglich entsprechend der gesetzlichen Forderung für Befangen zu erklären,

        2. seinen Stellvertreter zu bitten, sich ernstlich um weitere Aufklärung zu bemühen,

        3. den Gemeinderat unverzüglich über die eingegangenen Verdächtigungen unterrichten

        4. Manfred Diesch von seinem Dienst vorläufig zu beurlauben. Damit hätte man die Gefahr für die Kinder beseitigt und ohne den Beschuldigten vorab bloßzustellen ausreichenden Handlungsspielraum bis zur Rechtskraft des Urteils erhalten.

        So jetzt wissen Sie es, wie es im korrekten Sinn hätte laufen sollen. Kein einziger Punkt ist beachtet worden. Das ganze Theater wäre ausgeblieben. Die Unfähigkeit des Bürgermeisters steht also am Anfang, die Unfähigkeit des Gemeinderats in der Mitte, die Beschädigung und Unglaubwürdigkeit aller am Ende.

    2. Zu den leider nicht kenntlich gemachten nachträglichen Ergänzungen in der vorstehenden Stellungnahme von Heinz Weiss:

      Im Schreiben der Aufsichtbehörde wird auf eine Anfrage des BM Bezug genommen. Ob der nachfolgende Fehler auf den BM zurück geht oder er schlicht nicht ausreichend informiert wurde ist unklar. Das der BM hier wissentlich falsch gehandelt hat, ist daher nur eine Vermutung – und die werden hier ja nicht verbreitet.

      @Advokat: Eine rückwirkende Kündigungen gibt es in diesem Fall nicht!

  15. Ich find es schlimm wie hier alle nur auf den Paragraphen rumreiten. Der Täter wurde im Sommer verurteilt, alle ahnten was und der Fechter hats dem Bürgermeister persönlich vorgetragen. Und selbst als schon im Herbst der Herr Weiss mit dem Strafbefehl im Rathaus stand hieß es der sei illegal oder gefälscht. Und dann erst nach Monaten des Diskutierens und Streitens wird der Täter einstimmig entlassen. Da muss erst noch eine Behörde eingeschalten werden und geprüft usw. Nennt man das schnelles Handeln? Und solange darf der Täter einfach weiter an unsere Kinder?

    1. Das nennt man nicht schnelles Handeln – sondern gar kein Handeln!!! Unglaublich was hier in Buchau geduldet wird!

      Den Arsch sollte man schon in der Hose haben, besonders wenn es um die eigene Familie geht!

      Wenn ich dann noch lese, wie sich hier einige der feinen Herren Stadträte aus dem Staub machen, dann bekomme ich das Kotzen!

      Aber es steht mir ja frei – zu welchem Zahnarzt ich gehe, wo ich meine nächste Maschine kaufe usw. ……

      1. ja genau, du sagst es!
        was wäre wohl passiert wenn es nicht der onkel von unserem bm, sondern ein beliebig anderer gewesen wäre?
        hätte man da auch geschwiegen?
        ich glaube nein.
        von denen die sich hier, in der sz, oder sonst wo über herr weiss auslassen, würde mich mal interessieren wie diejenigen reagiert hätten, wenn etwas mit ihren kindern passiert wäre, nachdem die stadt von der angelegenheit in kenntnis gesetzt wurde und nichts in die öffentlichkeit getragen hätte.
        wäre das dann auch ok gewesen?
        für mich definitiv nicht!
        ich finde es jedenfalls gut, dass nun die ganze wahrheit auf den tisch gekommen ist und ich nun weiß welche räte etwas taugen und welche man völlig vergessen kann.
        von manchen „saubermännern“ bin ich sehr enttäuscht!
        da sieht man was für pfeifen gewählt wurden!
        über die heutigen leserbriefe in der sz kann ich übrigens auch nur lachen.
        da haben ja mal wieder so richtige buchauer kapazitäten geschrieben.
        der zahnfritze ist die arroganz in person wenn er mit seinem fahrrädle durch die stadt fährt und der andere sucht halt mal wieder einen grund um herr weiss an den pranger zu stellen…

        1. Ich glaube die Zeit der Saubermänner ist auch bald gekommen. Noch wird alles unter den Tisch gekehrt – so verstehe ich allerdings die Kehrwoche nicht! Aber die Zeit kommt, wo alles auf den Tisch kommt.

          Es gibt auch gute Zahnärzte in Bad Schuessenried und die haben auch Maschinen …. Ich fahre sehr gerne die paar Kilometer!

          Wenn das die eigenen Kinder getroffen hätte, dann wäre das Geschreih hier im Ort groß gewesen – 100 %

          Bei Twitter habe ich einen super Satz gelesen, als es in Stuttgart eskalierte – mein Schlagstock ist der Stift bei der Landtagswahl im März –

          Das gleiche gilt auch für die BM Wahl – ganz einfach. Normalerweise würde es mich als Zugezogen einen Scheiß interessieren, wer hier BM ist, aber so jemanden werde ich aus Protest nicht wählen.

          Also Wahlzettel ungültig machen – so einfach ist das

          Also Leute – Zeichen setzen und wählen gehen

  16. Jetzt reicht es wirklich langsam. Selbst dem hart Gesottensten muss hier ja der Kragen platzen, was sich hier auf dem Rathaus abgespielt hat. Da verdienen so manche der Damen und Herren noch Anzeigen wegen wissentlicher Vereitelung oder mindestens Verzögerung des ganzen Aufklärungsverfahrens und nicht rechtzeitig eingeleiteter Konsequenzen beim Musikschulleiter. Allermindestens verlange ich ein unverzügliches klares Eingeständnis all der Fehler und eine entsprechend glaubwürdige Entschuldigung des Bürgermeisters und der Gemeinderatsmehrheit. Bis dahin sind Sie für mich nicht mehr existent. Grauzonen und schwarze Löcher wohin man sieht. Da gibt es Lehrer und Naturschützer, Väter und Mütter in diesem Gremium, die diesen Namen nicht mehr verdienen.

  17. es sind nur zwei mit einer weissen weste: weiss und winkler.
    Großes lob für beide. Allen anderen empfehle ich mit gesenktem kopf durch die stadt zu laufen. Schämen sie sich!

  18. Erinnert ihr euch noch an den maischerz? Da gab es eine weisse linie auf der strasse vom weiss zum winkler. Ich glaube, da wußte schon jemand über die wahrhaftigen im gemeinderat bescheid.

  19. Genau, wo sind denn die Herren da oben?
    Einzig Markus Schuster traut sich mal aus der Deckung und stellt hier seine Meinung ein. Der Rest – Abnicker, Jasager und Schweiger

    1. @ und der rest?

      Aus der Deckung lässt sich hier ganz gut schiessen, oder?

      Schon schwach etwas zu fordern, was man selbst nicht machen will.

      1. Ich habe mich aber auch nicht in die Verantwortung gedrängt, kassiere Sitzungsgelder, bekomme auf allen Veranstaltungen Ehrenplätze und bleibe dann bei wichtigen Themen derart still..

  20. @ willkommen in der Deckung

    Ich glaube als Gemeinderat hat man Pflicht sich dazu zuäußeren wenn die Bürger es forderen!

    Außerdem finde ich es UNGLAUBLICH dass ein Konrektor der Tag täglich mit Kinder zutun hat, einen Kindergrapscher versucht hat zudecken. Bitte kommt mir jetzt nicht mit Unschuld!!! Er ist immer hin VERURTEILT worden und das bestimmt nicht weil M.Diesch unschuldig ist!

  21. Herr Peter Diesch ist wohl nach wie vor der einzige Kandidat der BM -Wahl im November.

    Mit Sicherheit werde ich keine Stimme einem Mann geben, wo soviel Unklarheiten und Unehrlichkeiten offen zu empfinden sind. Aber wen soll ich denn nun wählen?

    Wenn ich nicht wählen gehe, stimme ich indirekt dem einzigen Kandidaten zu, dass werde ich auf keinen Fall machen.

    Wahlschein ungültig machen – auch nicht perfekt.

    Eine Frage an die Runde, was macht ihr und wie geht ihr mit den anstehenden Wahlen um?

    Gruß
    Zugezogen

    1. Wahlrecht ist Wahlpflicht Nun ist sie da, die Bürgermeisterwahl. Eine Wahl ohne persönliche Auswahl aber nicht ohne demokratische Gewichtung
      Eine bedeutende Gruppe sind bei jeder Wahl die Nichtwähler, die meinen damit ihren politischen Frust oder sonstige Vorurteile ausdrücken zu können. Dies ist aber nur sehr vordergründig richtig. Deswegen haben wir eine demokratische, geheime Wahl, dass jeder Bürger klar und ohne Nachteile befürchten zu müssen, seine Meinung zum Ausdruck bringt und nicht durch schmollen reagiert. Auf dieses wichtige Grundrecht sollten wir nicht verzichten.
      Schweigende werden immer übergangen. Abseits stehen ist keine Lösung!
      Natürlich ist bei dieser Bürgermeisterwahl ohne Gegenkandidat Peter Diesch auf jeden Fall im ersten Wahlgang gewählt, auch wenn die Wahlbeteiligung unter 50 % liegen würde und er davon 90 % der Stimmen erhält. Die restlichen 50 % der Bürger (Nichtwähler) würden je nach Deutung des Einzelnen mehr oder weniger als schweigende Zustimmung gewertet. Das kann stimmen, muss es aber nicht. Keiner weiß das! Des Volkes Meinung kommt so nur unzureichend, verschwommen zum Ausdruck und lässt alle Deutungsmöglichkeiten offen.
      Das darf nicht sein und muss verhindert werden! Klare Ergebnisse!
      Ein ganz anderes Bild ergibt sich, wenn beispielsweise 80 % zur Wahl gehen und Peter Diesch erhält nur 40 % der Stimmen. Diejenigen, die Peter Diesch nicht wählen wollen, schreiben eine Person ihres Vertrauens in die Leerzeile des Stimmzettels oder machen ihn mit Durchstreichung ungültig. Das lässt dann für den Bürgermeister und die ihn unterstützenden Gemeinderäte eine klare und ehrliche Bewertung zu, weil dann ein eindeutiger Beleg für die Stimmung in der Bevölkerung vorliegt. Hat Diesch wirklich das Vertrauen der Bevöplkerung?
      So ein Wahlergebnis hätte mit Sicherheit politische Konsequenzen bei der weiteren Amtsführung der Gremien und auf die Rathauspolitik allgemein. Alle wissen, wo und wie man dasteht. Das ist in einer Demokratie wichtig. Nur unter diesem demokratischen Druck lässt sich etwas verändern. Es muss ein ernsteres Verständnis im Rathaus zum Amt und seiner Verantwortung vermittelt werden. So kann und darf es doch nicht weiter gehen.
      Deshalb sind alle Bürgerinnen und Bürger zum Wahlgang aufgefordert. Nehmen sie ihre Verantwortung ernst, wenn sie einmal gefragt sind!
      Dokumentieren sie ihre Meinung/Einstellung bei dieser Wahl klar und deutlich. Eine bessere Gelegenheit bei Kommunalwahlen in Bad Buchau bekommen sie in den nächsten Jahren nicht mehr (2014 Gemeinderatswahl).
      Also auch ohne persönliche Auswahl bei der Wahl, können Sie Ihre Stimmung – Ihre Zufriedenheit oder Unzufriedenheit – mit der Politik Diesch äußern.
      Tun sie es und überlassen es nicht zweifelhaften Deutern Ergebnisse schön zu reden und sich damit Machtlegitimation einzubilden.
      Stärken sie die örtliche Demokratie durch ihren Wahlgang. Beantragen sie einen Wahlschein auf der Rückseite ihrer bereits zugestellten Wahlbenachrichtigungskarte, dann haben sie zu Hause ausreichend Zeit, ihren Stimmzettel vorzubereiten. Bequemer geht’s nun wirklich nicht.

  22. Zu Demokrat:

    Tolle Idee die Briefwahl, da hat jeder Zeit sich in Ruhe zu überlegen.

    Auf jedenfall wählen gehen, das Ergebnis wird sich dann schon zeigen und hoffentlich überlegt sich jeder gut, ob man unserem BM wirklich seine Stimme geben kann.

  23. so stehts im federseeblättle:

    „Für den 50-Jährigen geht es am Wahlsonntag, 7. November, nun vor allem darum, möglichst viele Bürger zum Urnengang zu bewegen und sich das bislang Geleistete durch eine hohe Anzahl von Wählerstimmen bestätigen zu lassen.“

    Man könnte diesen Satz auch negieren und hingehen und den Namen streichen oder einen anderen Buchauer Bürger/in einsetzen, wie demokrat vorgeschlagen hat.
    Mal sehen, wie viele das tun.

  24. Der Schutz der Kinder war erst gesichert nachdem die ganze Sauerei im amfedersee.de veröffentlicht wurde. Allerdings war der Schutz des Missbrauchstäters konstant gewährleistet durch kollektives Verschweigen aller Mitwisser. Kapieren Sie nun den Unterschied, ???

  25. StuttgartBischof entschuldigt sich bei Heimkindern für Unrecht

    Bischof Gebhard Fürst hat ehemalige Heimkinder für Züchtigungen in den 1950er und 1960er Jahren um Vergebung gebeten. „Es beschämt mich als Bischof zutiefst, dass im Verantwortungsbereich unserer Kirche damals so schlimme Dinge geschehen konnten“, sagte der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

    Buchau wartet noch immer auf eine Entschuldigung wegen Vertuschens.

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