Supermarkt in der Innenstadt Bad Buchau

REWE  gibt es bereits in Kappel, wie kommt das wohl zustande?…hmmm.  War im September 2007  schon klar, nur die Buchauer wussten es mal wieder nicht?

http://www.exilon.de/Branchenbuch/Supermarkt/Bad-Buchau/Rewe-Bad-Buchau-1243176.html

12 thoughts on “Supermarkt in der Innenstadt Bad Buchau

  1. Einfallsreichtum – Fehlanzeige, nichts gegen einen Supermarkt, aber………..
    Die Beratung des Bebauungsplanes für das Götzburgareal in der letzten Sitzung hat wieder einmal aufgezeigt, wie intensiv und grundlegend sich der Bürgermeister und die Gemeinderäte um die Zukunft Bad Buchaus bemühen. Das was der Bürgermeister mit dem Grundstückseigentümer und dem Investor ausgehandelt hat, wurde von der berühmten Einigkeit des Gemeinderats abgesegnet. Eine Kröte wurde geschluckt und ein Blankoscheck ausgestellt, ohne sich allzu sehr um ergänzende, lukrative Gestaltungsalternativen zu bemühen. Geschweige denn, eine Verflechtung oder Integration mit dem Marktplatzbereich überhaupt nur anzudenken. So sind der Einkaufmarkt und der Marktplatz völlig getrennte Inseln..
    Mit einer derartig großen und lukrativen Baulücke im Zentrum unserer Stadt, sollte man schon etwas sorgsamer, gefühlsamer und auch gründlicher vorgehen. Eine Schuhschachtel von Einkaufsmarkt und eine Parkplatzöde ist einfach zu wenig. Und dafür macht man hohe sechsstellige Summen aus der Stadtsanierung locker. So würde sich der Ansatz des kleinen jüdischen Gedenkplatzes von Herrn Konrad geradezu anbieten, diesen Bereich als kleine Erholungszone an der Judengasse auszuweiten. Oder Familien sollten animiert werden, flanierend und spazierend in der Stadt einzukaufen, sich wohlfühlen. Ein Kinderspielplatz wäre nicht zu verachten. Das sind ganz wenige Anregungen, um nicht nur auf die Schnelle seinen Einkauf zu tätigen. Einkauf sollte zum „Erlebnis“ für die Familie gemacht werden. Da liegt der Unterschied zum Einkauf in den Außenbereichen. Diese Chance wird total verspielt.
    Mit der jetzt beschlossenen städtebaulichen Einfallslosigkeit in Potenz wollen wir uns als Zentralort des Federsees im 21. Jahrhundert präsentieren. Und das soll alles auch noch die Kaufkraft stärken ! Es ist doch nur eine Verlagerung um wenige hundert Meter im Tausch mit einer neuen Bauruine am Stadteingang. Was hier entsteht, dürfte das Minimale vom Minimalsten sein. Ein zugkräftiges Stadtzentrum sieht anders aus. Glückwunsch! Andere Städte wie Mengen und Bad Waldsee bemühen sich hier mit wesentlich mehr Engagement. Auch Warthausen mit seinem ehemaligen Kiesgelände hat sich was einfallen lassen. Aber das ist natürlich sehr mühsam und aufwendig. Und wer lädt sich schon diese Mühe auf sich? Zeit hätte man ausreichend gehabt.

    1. Schade, dass Sie sich nur negativ äussern. Wenn Sie so tolle Ideen haben, finden SIE doch einen Investor für die Götzruine und das Gelände…

      Buchau muss froh sein, dass hier mitten in der Stadt etwas passiert und wenn die Stadt einem Investor zu viele Auflagen machen würde, wäre der erste Vorwurf: die wirtschaftsfeindlichen Bürokraten…

      Und was hat Mengen ausser einer Umgehungsstrasse geschafft? Und Warthausen hat auch nur das Glück der Wohnungsnachfrage wegen der Nähe zu Biberach und keine eine riesige Industrieruine. Und wo bitte soll Waldsee hier besser agieren?

      1. Halt mal langsam.
        Erstens bin ich nicht blöd, um zu wissen, dass die „Katze bereits den Baum rauf ist“. An der Sache wird sich rein gar nichts mehr ändern. Die Gegebenheiten stehen fest. Wenn der Bürgermeister erklärt: „noch gehe es „nur“ um die planungsrechtlichen Voraussetzungen“, so glaubt er das wohl selbst nicht.
        Zweitens habe ich nichts Grundlegendes gegen das Einkaufszentrum vorgebracht, sondern hauptsächlich die total einfallslose Gesamtgestaltung kritisiert und die mangelnde Einbindung in die städtische Struktur beanstandet. Man macht sich halt über verlorene Chancen seine Gedanken. Wenn Sie das nicht vertragen, ist das Ihre Sache.
        Drittens bin ich vielleicht der Bürgermeister oder der Gemeinderat, der Verantwortung trägt und die Aufgabe hat, für die Stadt nicht das Mindeste sondern das Beste zu erreichen? Ich bin Bürger, aber die hat man die letzten 10 Jahre noch nie gefragt und man interessiert sich einen Dreck um deren Meinung. Andere Gemeinden machen Ideenwettbewerbe oder Informationswerkstätten, um Bürgerwünsche zu sammeln und suchen nach Möglichkeiten, diese mit zu berücksichtigen.
        Viertens. Sicher muss das „arme“ Buchau froh sein, wenn irgendeiner kommt und was investieren will. Aber bis dato sollten wir uns nicht „ärmer“ machen als wir sind und alles Selbstbewusstsein zum Fenster rauswerfen. Man kann sich auch unter dem Wert verkaufen und wichtige Zukunftsziele verschachern. Die Steuergelder aus der Stadtsanierung sind nicht dazu da, den Gewinn des Eigentümers oder Investors zu steigern sondern um verbesserte Stadtgestaltung zu erreichen. Vielleicht hätte man sich das aber schon bei der Zwangsversteigerung besser oder anders überlegen sollen.

        1. @ Sodochnicht. Mit dem letzten Satz haben Sie wohl den Kern freigelegt. Wenn man sich schon bei der Zwangsversteigerung auf einen einzigen Unternehmer festlegt und damit die freien Kräfte des Marktes unterbindet, kann man später nicht erwarten, dass man noch unabhängige Entscheidungen treffen kann. Die Sache war damit schon abschließend für die Stadt auf Gedeih und Verderb gelaufen. Das Ergebnis wird dementsprechend (bescheiden) ausfallen. Man ist in die Fallgrube gefallen, die man sich selbst gegraben hat. Hätte die Stadt den Versuch gemacht um 150.000 oder auch 200.000 Euro das Gelände zu ersteigern , könnte die finanzielle Seite wie folgt aussehen:
          Erwerb 150.000 bis 200.000 Euro, Abbruch 800.000 bis 850.000 Euro gleich Gesamtausgaben von ca. 1.000.000 bis 1.100.000 Euro. Selbstverwendung des Stadtsanierungszuschusses für den Abbruch (mindestens) 500.000 Euro, Grundstückswert nach Abbruch 650.000 Euro. Also Bilanz 150.000 bis 50.000 Euro Gewinn der Stadt.
          Zuzüglich hätte man freie Hand, wie das Grundstück verplant und genutzt werden könnte. Allerdings müsste man dann auf dem freien Markt selbst nach Investoren suchen. Unmöglich wäre eine solche Lösung nicht. Aber eben unbequemer, bzw. mühevoller. Davor scheute man sich und ließ sich lieber in eine Zwangsjacke stecken.

          1. Ja genau!

            Wenn man wartet bis, einem die guten Fee die erste Million aufs Konto überweist, wartet man lange. Wenn man aber dafür arbeitet, ist das durchaus möglich zu schaffen. Und genau so ist das hier. Wenn man einfach wartet bis einem die Interessenten die Türe einrennen, wartet man lange. Man muss umgekehrt den anderen die Türe einrennen und man wird sehen, dass es unzählige Interessenten gibt. Wie sollen denn potenzielle Käufer/Investoren (gerade auch kleinere Unternehmen, nicht aus der Region) davon Wind bekommen? Nicht jeder liest den „Bundesanzeiger & CO“ wo so was veröffentlicht wird, oder wo stand das? Wie wurde das Grundstück vermarktet? Natürlich gerade auch überregional?!
            Wenn man auf viele Unternehmen zugeht, findet sich bestimmt einer der Interesse gehabt hätte. Buchau hat viel zu bieten. Alleine die Natur, die Therme, Kliniken. Der Demographische Wandel holt uns eh ein, vielleicht hätte eine Kommerzielle Altenheimkette dort ein Altenheim erreichten können, der Standort ist sicherlich nicht der schlechteste. Es gibt tausende Möglichkeiten aber dafür muss man mit den Bürger und Unternehmen/Unternehmern sprechen. Vielleicht hätte man irgend einen Zulieferer für die Kliniken finden können der dort seinen Standort eröffnet etc. etc. Die Masse ist nun mal gemeinsam klüger als die paar Leute im Rathaus…

            Und das ist auch das gute hier am Blog. Dass sowas transparent gemacht wird. Die letzten 500 Jahre mag das so gewesen sein, dass man im Rathaus die Probleme alleine gelöst hat. ABER das war niemals die beste Lösung. Die bessere Lösung wäre beinahe in jedem Fall die gewesen, das Kollektiv mit ein zu beziehen und die besten Ideen/Anregungen mit aufzunehmen.

  2. Supermarkt ist ja gut und recht.
    Aber muss es denn Rewe sein? Wenn ich da nur an die katastrophalen Zustände im jetzigen Rewe denke….

  3. nochmal so einen kastenbau wäre doch etwas zu einfallslos mitten in der stadt.so sehen doch alle aus und braucht vom stadtbild bestimmt doch auch keiner mehr.im städtle sollte jetzt die chance wahrgenommen werden etwas nettes zu gestalten.mit weiteren wohn und geschäftsräumen im rewe integriert,würde sich doch so ein grundstück mit toller außenanlage noch besser beleben lassen.da dürfte der rewe nicht das hauptaugenmerk sein.das einkaufsnahe ist ja gut und schön, aber brauch ich viel dann brauch ich auch mein auto.und dann ist es mir wurst wo ich hinfahr im ort.

  4. Langsam langsam,

    der Abbruchunternehmer:
    erhält mal eben knapp 500.000.- € für den Abbruch als Zuschuss von Stadt und Land. Abbrechen kann er wann und was auch immer, ganz wie er will, generell kein Zwang damit verbunden!.

    Der Investor:
    kann ebenfalls bauen wann, wo und was er will, auch in Bad Buchau. Das macht er um Geld damit zu verdienen, sei es in Form von Mieteinnahmen oder durch den direkten Verkauf der neu erbauten Gebäude.
    Die Stadt kann nur hoffen dass er baut, egal wie. Der Investor selber wird den Baubeginn absagen wenn er sich behindert fühlt mit seinem Vorschlag. Vordergründig bei der Planung, eine hohe Gewinnoptimierung.

    Absage bedeutet natürlich die Ruine wird weiterhin bestehen bleiben, also kommt nun das Wort „Investor“ wieder ins Spiel. Er investiert zu seinem Wohl ( Gewinn), nicht zu dem der Stadt, auch wenn die Räte dies nicht wahrhaben wollen. Wir werden sehen wie das Thema endet, hoffentlich in einem zweigeschossigen Gebäude, unten drin der Markt und oben drüber Wohnlandschaft. Platz ist genügend vorhanden, leider sehr wenig Ideen und Durchsetzungsvermögen seitens der Gemeinderäte und Verwaltung.
    Stadtsanierung sollte mehr sein wie nur Supermarkt und die Hoffnung dass es schön wird. Bitte keine Mogelpackung der Bevölkerung verkaufen, das ist nicht das was wir vom Gemeinderat erwarten.

    1. ja das ist mir natürlich schon bewusst und klar,geld regiert die welt, und da ändert sich auch nichts.so einem investor ist ein stadtbild auch egal,hauptsache die euronen fliesen unkompliziert.ich lass mich mal überraschen.schönes wochenende und erholsame ferien wünsche ich noch allen am federsee.de leser.

  5. Also lieber SR und BM. Ich finde ebenfalls, dass das eine Entscheidung ist, die man mit den Bürgern und in einem weiteren Kreis diskutieren sollte und muss! Was kostetn denn so ein Abriss? Ist es wirklich so, dass die Stadt zuschüsse gibt? Was sind die Gesamtkosten für den Abriss, was sind die Zuschüsse? Denn wenn das ganze mal abgerissen ist, könnte man dort wirklich einen Art Grünfläche einrichten, mit einem Cafee, Spielplatz usw. und dann nach und nach die Grundstücksflächen bebauen und nutzen. Buchau ist doch klein genug gemeinsam zu überlegen welche Nutzungsmöglichkeiten es gibt. Vielleicht hätte Franz Kessler dort ein (architektonisch wertvolles) Büro errichten können. Oder vielleicht kann man mit Standortmarketing auch ein Unternehmen zum Zuzug gewinnen! Vielleicht gibt es andere Unternehmen die expandieren wollen und dort Ihr neues Firmengebäude errichten können. Es gibt bestimmt 10 wesentlich bessere Alternativen aber auf diese kommt man nur, wenn man das öffentlich diskutiert und auch was dafür tut, nachfragt, überlegt und dafür wirbt…

  6. Einmal heißt es (vor 10 Jahre laut teurem GMA-Gutachten), alles raus aus der Stadt. Ortskern beruhigen, Märkte und Autos raus,dringend Umgehungstrasse her.
    Heute 10 Jahre später 2011 heißt es alles wieder in die Stadt laut gleichem Gutachten.
    Ortskern beleben mit allem was sich bewegt.
    Wie heißt es in 10 Jahren : alles rückwärts.
    Nicht vergessen die behinderte Wuhrstraße und Verengungen in der Stadt, weg damit. Alles zurück bauen für einen reibungslosen Verkehrsablauf. Wer denkt sich so ein Mist aus, noch schlimmer wer befürwortet so einen Mist und wer bezahlt diesen Mist:
    der Bürger mit seinen Steuergeldern. Also du und ich. Teures Schwimmbad, teureres Wasser, teureres Marienheim, teureres Parken, teureres Musikschulgeld und und und . Dann nehmt es doch davon anstatt zig 10-tausende für unsinnige Gutachten zu verplempern.

  7. Bisher habe ich den Zusatz nach dem Zeitungsartikel gar nicht gelesen. REWE war nach dem Branchenbuch Exilon schon 2007 als Filiale in Kappel eingeplant? Neben dem EDEKA-Markt. Nun plötzlich taucht dieser zur Verschönerung in unserer Innenstadt auf. Seltsame Wege. Dann hat also das Rathaus diesen Markt gar nicht gesucht, sondern der Markt ist von allein gekommen und man hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt und ihn einfach umquartiert? Haben die vom Rathaus während der ganzen Konkursverwaltung über 8 Jahre hinweg überhaupt nichts unternommen, um das Götzburg-Areal vernünftig zu bebauen? Bloß geschlafen und gewartet, dass ein Wunder passiert? Wenn das die ganze Anstrengung des Bürgermeisters war, dann gute Nacht Bad Buchau, schlaf gut und träume süß weiter!

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