Stadtstreicher Nr.101 Kolumne zum Zeitgeschehen in Bad Buchau

Stadtstreicher Nr.101

Im Federseegebiet wird auch während der Ferien gearbeitet. Das Kinderhaus wurde fertiggestellt, der Oggelshauser Fußweg renoviert und im nördlichen Federseeried die Wiedervernässungsarbeiten (mit Baggerversenkung) begonnen. Soweit die kommunalen Aktivitäten. Die Festlichkeiten wurden auch nicht vergessen.

Vermissen tut man allgemein den Baubeginn unserer neuen Innenstadt, sprich Götzburg-Areal. Sollten hier nicht anfangs Juli dieses Jahres die Fundamente gelegt werden. Jetzt ist noch nicht einmal der Spatenstich gefeiert worden. Mit dem Rohbau dieses Jahr wird es wohl nichts mehr. Auf ein Jahr mehr oder weniger kommt es allerdings auch nicht mehr an. Hauptsache die Versprechungen stehen im Raum. Die Buchauer sind nicht so ungeduldig, das weiß man auf dem Rathaus zu schätzen.

Da geht es in Uttenweiler mit dem Umbau des Sudhauses zur Seniorenwohnanlage und Vereinsräumen schneller voran. Immerhin ist hier ein planungsintensives Großprojekt mit Bürgerbeteiligung und zeitraubender Gründung einer Bürgergemeinschaft mit dem Spatenstich letzte Woche eingeleitet worden. Kosten 6,5 Mio. Euro bei 1,5 Mio. Euro Anschubfinanzierung in Form von Zuschüssen. Weitere Hilfen sollen folgen. In Bad Buchau als Unterzentrum hat man das Altersheim an eine Betreibergesellschaft abgegeben und von betreuten Wohnungen oder Wohngemeinschaften spricht man schon gar nicht. So unterschiedlich wird in den Gemeinden gearbeitet. In den einen werden die Wünsche der Bürger gefördert in anderen verhallen diese. Schließlich ist Kreativität eine überaus komplizierte und vor allem auch schweißtreibende Angelegenheit. Solche Umstände scheut unser Bürgermeister schon ein wenig. Lieber fährt er da zu einer Tagung. Aber irgendwann sollte er sich fortgebildet haben und sein Wissen endlich umsetzen. Aber nicht nur in einer Agenda sondern in der Praxis. Sonst wären die Reisekosten und Tagegelder auch umsonst. Ganz abgesehen von der verplemperten Dienstzeit.

Ob es beim Umbau des Museums auch so lange geht? Der Herbst hat angefangen und das Dach des Museums schreit seit Jahren nach einer Sanierung bevor schon wieder der erste Schnee fällt. In Unteruhldingen hat man sich anders auf das Weltkulturerbe vorbereitet. Diesen Vorsprung wird man nur schwer einholen können. Das zeigt sich laufend in der Presse- und der Medienarbeit. Von einem Zuschuß des Landkreises Biberach hört und sieht man auch nichts. Gebannt blickt man dafür auf die Landesausstellung in Bad Schussenried 2014 und das, was für Bad Buchau dabei abfällt.

Ein Wort zum Oggelshauser Fußweg muss noch gestattet sein. Der Städt. Bauhof hat sich während der Hitze mächtig angestrengt die Fahrbahn anzuheben und damit Hochwasserfrei zu machen. Aber der Bauhof ist eben keine Straßenbaufirma mit entsprechenden technischen Geräten und Erfahrung. Das merkt man deutlich, wenn man die Strecke mit dem Fahrrad abfährt. Die Unebenheiten in der Fahrbahn sind ein wirkliches Ärgernis, so wie bei der benachbarten Landstraße auch. Hier hat sich der Gemeindeverwaltungsverband kein Denkmal gesetzt. Dagegen kann man die neuen Brücken, welche das Landratsamt –Straßenbau bezahlte, nur lobend erwähnen. Eigentlich schade, dass es so zweierlei Ausführungen geworden sind.

Jetzt ist die Ferien-Schonzeit vorbei. Zeit die vielen Fragezeichen und offenen Baustellen abzuarbeiten. Das Federseejournal ist von der Aufmachung her zwar besser geworden, aber die Nachrichten vom Rathaus sind leider gleich nichts aussagend geblieben.

Für den Stadtstreicher ist dies für die zweite hunderter Serie an Kolumnen recht vielversprechend.

 

One thought on “Stadtstreicher Nr.101 Kolumne zum Zeitgeschehen in Bad Buchau

  1. Wenn man das Federseejournal bekommen wuerde wäre das vielleicht nicht schlecht. Seit das neue Federseejournal raus ist habe ich es erst einmalig bekommen und jede Beschwerde bei der Verteilerfirma nutzt nichts!!!Vielleicht doch keine so gute Idee den Herausgeber zu wechseln vorher klappte alles wunderbar!!!

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