Regierungspräsidiums Tübingen sucht Ideen zum Erhalt der Dorfgasthauskultur

Für unsere Dorfgasthäuser im Ländlichen Raum

Dorfgasthäuser mit Zukunft! Postkartenaktion des Regierungspräsidiums Tübingen sucht Ideen zum Erhalt der Dorfgasthauskultur

DorfgasthausDorfgasthäuser galten einst als Mittelpunkt des dörflichen Lebens und spielten eine zentrale Rolle in der Dorfgemeinschaft. Doch mehr und mehr Gasthäuser schließen. Damit geht dem Ländlichen Raum ein Stück Lebensqualität verloren. Das Regierungspräsidium Tübingen startet deshalb in einem ersten Schritt zur Erhaltung der Dorfgasthauskultur eine Ideensuche unter den Bürgerinnen und Bürgern, wie Dorfgasthäuser auch in Zukunft überleben können.

Über 50.000 Postkarten wurden bereits Ende Dezember an die Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Regierungsbezirk Tübingen zur Auslage und zur Weitergabe an die Dorfgasthäuser verteilt. Die Bürgerinnen und Bürger können darauf zum einen ankreuzen, was sie in einem Dorfgasthaus der Zukunft unbedingt erwarten, aber auch eigene Ideen formulieren.

Die besten Ideen zum Erhalt der Dorfgaststätten werden von einer Fachjury ausgewählt und auf den Internetseiten des Regierungspräsidiums Tübingen präsentiert.

Der Jury gehören an:

– Bürgermeister Knut Simon, Deggenhausertal, Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum

– Peter Schmid, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes BW

– Eckart Frahm, Kulturwissenschaftler

– Studentinnen und Studenten des neuen Studienganges „Regionalplanung“ an der Hochschule Rottenburg

– SWR4-Redaktion Tübingen

– Hermann Strampfer, Regierungspräsident und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum

Zu gewinnen gibt es drei Einladungen zu der neuen SWR4-Reihe „Zwischen Landlust und Landflucht – Das Dorf in der Krise?“, die am 13. Januar 2013 im Theater Lindenhof, Melchingen, starten wird. Die Aktion läuft bis zum 28. Februar 2013.

Betreiber von Dorfgasthäusern können weitere Postkarten auch direkt beim Regierungspräsidium Tübingen per Mail ordern unter: gudrun.gauss@rpt.bwl.de (Tel. 07071/757-3009). Für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger besteht auch die Möglichkeit direkt online abzustimmen unter: www.rp-tuebingen.de (Postkartenaktion Dorfgasthäuser auf der Startseite).

Ansprechpartner für die Aktion im Regierungspräsidium Tübingen ist Carsten Dehner, Tel. 07071/757-3080, email: carsten.dehner@rpt.bwl.de

3 thoughts on “Regierungspräsidiums Tübingen sucht Ideen zum Erhalt der Dorfgasthauskultur

  1. So etwas gibt es in Bad Buchau leider nicht. Dafür werden die Öffnungszeiten reduziert. Ob‘ s dem Erhalt dient wird sich zeigen. Dem Umsatz bestimmt nicht , was jedoch doch zum Erhalt der Gaststätte gebraucht wird. Hier so und dort so, ein Laden mehr oder weniger, wen juckts.

  2. es ist doch verwunderlich, an Hl. Abend ein großer Aufstand und an Silvester so gut wie tote Hose in der Stadt….

    dabei ist an Silvester gar keine Sperrstunde…

  3. In der Ländlichen Region Freiburg / Breisgau Hochschwarzwald und Emmendingen haben wir auch dieses Problem, nur hier liegt das Problem hauptsächlich an denen von Gemeinden und Bürgermeister zugelassenen Vereins und Dorffesten an denen Speisen und Getränke Wochenende für Wochenende kostengünstig angeboten werden. Alleine im 3000 Seelen-Dorf in dem ich ein Dorfgasthaus mit Gästezimmer bertreibe finden pro Jahr über 90 Veranstaltungen statt bei dem Speisen und Getränke abgegeben werden. Auf die Problematik angesprochen verweist der Bürgermeister mit argumentation wenn man Dorffeste dieser Art verbietet, machen wir Gastronomen alles kaput wass in den letzten 60 Jahren mühevoll aufgebaut wurde. In keinem Handwerk oder Beruf ist so etwas erlaubt was hier Wochenende für Wochenende Gemeindeämter sprich Rathäuser zulassen wird, Schwarzarbeit durch Vereinsgastronomie . Sicherlich möchte ich auch nicht dass Dorffeste verboten werden . Aber je Gemeinde sollte z. Bsp. ein Höchstmaas von 7 Kalendertagen pro Jahr die obergrenze sein. damit könnten alle gut Leben und mehr Dorfgasthäuser überleben

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