Progymnasium – wie geht es weiter?

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Seit vielen Jahren bemühen sich Bürgermeister – den Anfang machte Harald Müller, seit 2003 tut dies Peter Diesch – Stadtverwaltung, Gemeinderat und Schulleitung um die Möglichkeit unser Progymnasium zum Vollgymnasium ausbauen zu können.
Seitens der Regierungsbürokratie – allen voran das Kultusministerium, daneben das Regierungspräsidium – wurden und werden uns aber Hürden aufgebaut, die auf kommunaler Ebene so einfach nicht lösbar sind: Bad Buchau und Bad Schussenried sollen sich auf einen gemeinsamen Standort einigen – und damit natürlich auch darauf, welche der beiden Städte leer ausgeht. Ein jedoch gemeinsamer Vorschlag seitens Bad Buchau und Bad Schussenried, die Oberstufe in Bad Buchau anzusiedeln, die unteren Jahrgänge aber an beiden Orten zu belassen, wurde wiederum vom Kultusministerium abgelehnt.

Obwohl eine jüngste IHK-Studie für unsere Raumschaft belegt, dass deutlich weniger Kinder nach der Grundschule auf das Gymnasium wechseln als dies im Landesdurchschnitt der Fall ist und dass dies wesentlich auf das fehlende Angebot eines Vollgymnasiums Bad Buchau/ Bad Schussenried zurückzuführen ist, geht nichts voran.
Schlussfolgerung: der Regierungsbürokratie ist es gerade recht eine Bedingung formuliert zu haben, die die beiden Städte ja nicht erfüllen können. Sprüche unserer Landespolitiker lauten: Bildung ist der Rohstoff des 21.Jahrhunderts! Wenn es aber darum geht, die notwendigen Bildungseinrichtungen zu schaffen kommt die bekannte Verhinderungstaktik der Herren!

Lösung: Es ist Zeit, die Auseinandersetzung mit den Bildungsverhinderern zu überdenken. Alle Bemühungen seitens unserer Stadt und Schule bewegten sich immer auf formal korrekten Bahnen – bis hin zu Ministergesprächen. Dann muss jetzt öffentlich Druck erzeugt werden. So dürfte es die Presse durchaus interessieren, was unsere Damen und Herren Bildungspolitiker zu Wahlkampfzeiten behaupten und was sie in Wirklichkeit tun, nämlich nichts!

Jetzt ist Angriff dringend angesagt! Wir müssen beginnen mit harten Bandagen zu kämpfen – nicht resignieren, attackieren. Wir in Buchau dürfen nicht vergessen: die Schule ist ein wichtiges Kriterium, wenn es um den Zuzug junger Familien geht.

Auf die Sympathie eines Ministers verzichten wir gerne, auf eine Zukunftschance Vollgymnasium nicht! Wer wählt eigentlich solche Pfeifen ins Amt? Kann man die wegen Leistungsmangel nicht versetzten oder gar entlassen. Mal sehn was die Stadt anregt zu tun. Mal sehn was mir da in www.amfedersee.de dazu noch einfällt- wirkt immer wenn die Herren Minister-Verhinderer in der Öffentlichkeit angeprangert werden. Und das bald und heftig.

5 thoughts on “Progymnasium – wie geht es weiter?

  1. öffentlicher druck-genau das ist es – aber nicht nur gegen die bürokraten in Stuttgart-sonder auch mal gegen schussenried-die haben eine realschule in die die ganze Federseerepuplik geht-das muss nicht sein-es gibt auch noch andere realschulen in biberach,riedlingen und saulgau-man müsste doch hier mal druck aufbauen-mit aktionen(unterschriften, demonstration,Schulstreik usw)leider fehlt der organisator(eine treibende Kraft) sowas wäre 3Stimmen wert

  2. ja, es wird viel zu viel auf verhandlungen und guter wille gesetzt.
    kein peter schneider oder eugen schlachter haben uns geholfen. im september sind wahlen – her mit dem druck!!! nur so wird was bewegt.

  3. Druck, kann nur wer unabhängig ist und für die Bürger als Gemeinderat sich einsetzen will. Wer Lorbeeren ernten und im Kreistag glänzen möchte, der kann keinen Druck erzeugen. Fazit: Solche Kandidaten müssen still halten und Beifall klatschen, das ist der sicherste Weg nach oben! Ob uns solche pseudo- Politiker in Bad Buchau nützen???

  4. He Leute ich habe auch Sicheren Quellen gehört das der Falko Treptau Wechseln möchte von Pfullendorf und einige Manschaften sind dran an Ihm glaub sogar Bad Buchau, schreibt doch da mal ein Bericht drüber ein kleinen der Junge hats echt drauf und Bad Buchau brauch ihn Unebdingt wieder, weil man hat schon Gemerkt das sie sehr Abgestürzt sind seit er Weg ist.

    Also ein Aufruf an alle tut alles dafür das Falko Treptau wiedr Zurück Kommt. Unterstütz den SV Bad Buchau der Junge muss zurück kommen.

  5. Das Thema Vollgymnasium ist sicher zurecht ein kommunales Wahlkampfthema, dafür ist es zu existenziell für die Raumschaft Bad Buchau-Bad Schussenried.

    Die Realschule Bad Schussenried ist von der Schülerzahl aus betrachtet sicher ein Gemeinschaftwerk dieses gemeinsamen Raumes. Beim Vollgymnasium sollte es eines werden. Dabei hat Bad Buchau die bessere Ausgangsposition, ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten, die in den jahrelangen Verhandlungen ja schon mehr als ausreichend ausgetauscht wurden. Allerdings war die öffentliche Berichterstattung hierüber doch eher zurückhaltend.

    Ein gemeinsam angestrebter Kompromiß wurde vom Kultusministerium nicht toleriert. Dabei könnte ich mir in diesem Fall vorstellen, dass eine praxisbezogene Erfahrung für alle Seiten einen Gewinn bringen und zur Entkrampfung der eingefahrenen Situation beitragen könnte. Dies zumindest für eine Übergangszeit.

    Nun weiß ich aus meiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung, dass bei der Schulreform wie bei der Kommunalreform nicht immer die Wünsche der Kommunen berücksichtigt wurden und über das Prinzip des Selbstverwaltungsrechts (Anhörung) hinweg, Entscheidungen gefällt und durchgesetzt wurden.

    Im Falle des Vollgymnasiums steht einbe solche Entscheidung im Raum. Es kann für die Regierung nicht ausreichend sein, einen angestrebten Kompromiß nur abzulehnen, ohne sich nicht auch in die Pflicht zu setzen, in Abwägung der Gegebenheiten eine Entscheidung zu fällen. Soweit mindestens mein Kenntnisstand. Die zeitliche Begrenzung für das Progymnasium Bad Schussenried sehe ich dabei nicht als ausreichende Entscheidung, die der Gesamtsituation ausreichend Rechnung trägt, an.

    Das im fairen demokratischen Umgang aber auch mit legitimen Nachdruck zu fordern, erscheint mir in der gegenwärtigen Situation angebracht zu sein.

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