Osswald Metzger, Peter Diesch fahren nicht nach Berlin.

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Noch sind sie guter Dinge und im Glauben, jeder zu Siegen. Osswald Metzger ganz entspannt, Peter Diesch im Aufbruch vor die Wählerschaft. Die letzten Minuten in der Stadthalle vor ihrem Auftritt. Alle 5 Kandidaten in einer gemütlichen Runde in einem separaten Raum vor dem Startschuss. Ein knappes Ergebnis für Peter Diesch, aber es reichte zum Schluss doch nicht. Josef Rief hat die Fahrkarte nach Berlin gewonnen.

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Dicke, ungesunde Luft in der Stadthalle, durch ein Belüftungssystem welches  ganz der politischen Landschaft angepasst war. Veraltete Struktur, kein zukunftsorientierter angepasster Luftdurchsatz , dafür jede Menge aufgestauter verbrauchter, abgestandener Luft. Eine Zumutung für viele.

Landwirtschaft dient allen, so kam es mir vor bei der doch so wichtigen Entscheidung für unseren Landkreis – den Bundestag mit frischem Geist zu füllen wurde nicht erfüllt. Wo blieb eigentlich die Jugend, wenn man hier mal fragen darf? Oder hat die schon am Vormittag den Wahlzettel abgegeben? Hier wäre gewaltige Parteiarbeit nötig, so ist das nicht die Zukunft der CDU.

Rief lag im ersten Wahlgang vorn, mit 37 Prozent der Stimmen vor Metzger (27,3 Prozent), dem Bad Buchauer Bürgermeister Peter Diesch (25,99 Prozent), Carmen Bogenrieder aus Uttenweiler-Ahlen (7,48 Prozent) und dem Burgriedener Christoph Burandt. Von 1800 stimmberechtigten Mitgliedern waren 991 gestern Abend in die Biberacher Stadthalle anwesend.

Erster Wahlgang:    Rief-368 , Metzger-270 ,Diesch- 257 , Bogenrieder- 74, Burandt-20 Stimmen

Zweiter Wahlgang: (nur noch drei Bewerber)

Rief – 406, Metzger – 293, Diesch – 282 ,

denn es sind zurückgetreten: Bogenrieder – 74,  Burandt – 20 Stimmen

Dritter Wahlgang:  nur noch Rief-552,   Metzger-398 Stimmen.

Für den zweiten Platz hat es gereicht: Oswald Metzger (53) aus Bad Schussenried, Ex-Grüner, Ex-Bundestags- und Landtagsabgeordneter, Politiker und Publizist. Seit März in der CDU. Medienpolitiker mit hohem Wirkungsgrad.

Unser drittplatzierter Peter Diesch (48),  Bürgermeister seit 2002 von Bad Buchau, davor Reisebürobesitzer und Diplom-Betriebswirt. Dennoch ein gutes, sehr knappes Ergebnis für Bürgermeister Peter Diesch. Von Null auf 280 Stimmen bei gesamt 998 Wählern und 5 Kandidaten, ist doch gewaltig. Hätte er mal noch 250 Schlachtenbummler ( Wähler aktiviert), so wie es hinter vorgehaltener Hand von anderen Kandidaten vermutet wird und am Wahlabend rumgesprochen wurde, wäre die Wahl sicherlich anderst ausgegangen. Als neutraler Beobachter stelle ich fest dass knapp 340 Leute die Mehrzahl aus dem aus dem Illertal eine Politische Linie vorgeben für unseren Landkreis. Nennt sich sowas Demokratie – oder Volks- Verblödung ??? Kein Wunder dass die Jugend hier der Politik den Vogel zeigt. Romer kann sich freuen, einer wie er. Das hatten wir eigentlich lange genug, oder ? Wollen wir mal in 100 Tagen danach fragen was  sein Nachfolger geleistet hat !!!  Und Zeitgleich schauen was Metzger tut, ja.

6 thoughts on “Osswald Metzger, Peter Diesch fahren nicht nach Berlin.

  1. irgendwie kommt mir da beim zweiten wahlgang was komisch vor zum einen stehen da noch die stimmenzahlen, zum anderen aber ausgeschieden (was ja auch so war im zweiten wahlgang waren es nur noch 3 laut weberberg.de).

  2. So viel Klugheit hätte ich der CDU gar nicht zugetraut.
    Respekt, dass sie den Oberschwätzer und Selbstdarsteller aus Bad Schussenried nicht gewählt haben! Und das, obwohl viele Metzger-Lakaien extra für diese Wahl in die Partei eingetreten sind.
    Schade nur für unseren Schultes. Aber ein Gutes hat das Ganze dann doch: Er bleibt uns erhalten!

  3. Heute kam den ganzen Tag in allen Nachrichten dass es Osswald Metzger nicht geschafft hat in den Bundestag ein zuziehen. Von einem Herrn Rief war nichts zu hören, oder ganz verhalten im Hintergrund. Metzger ist eben doch der gewichtigere Teilnehmer gewesen für die Republik – gegenüber Rief…. Was sagt uns das? Fehlentscheidung hoch fünf.

  4. Ein schlechter Tag für das Fesderseegebiet, Riedlingen und den westlichen Teil des Wahlkreises.
    Die Mehrheit der Wähler am Dienstagabend haben wohl doch nicht gewußt, dass Sie eigntlich nicht zum CDU wählen eindeladen waren, das müsste ja eigentlich allen klar gewesen sein, sondern dass es um die bestmögliche Person ging, die bereit ist, für uns in Berlin etwas zu bewegen.
    Das war in erster Linie bestimmt Peter Diesch gewesen. Wenn es der aber nun halt leider nicht geschafft hat, nur aus Parteiräson den Metzger nicht zu wählen, obwohl alle wissen, dass er der beste Politiker für unseren Wahlkreis gewesen wäre, was sogar namhafte mittelständische Unternehmer so sehen, dann ist das schon sehr schade.
    Ein schlechter Tag für die CDU im Wahlkreis Biberach. Bei allem Respekt vor dem Partei – Soldat Rief, aber was will der schon mit seinem Illertälischen Regionalblick in in der globalisierten Welt von morgen in Berlin bewegen.
    Was mich aber am meisten befremdet:
    Ich bin nun um die 50 Jahre alt und bin mir am Dienstagabend als echt junger Spund vorgekommen wie ich mir so einen Überblick über das Auditorium gemacht habe. Haben wir da nicht was vergessen Herr Rief? Wie ist das denn mit der Familie. Als “ Vater“ der CDU Biberach der Sie ja nun schon lange genug sind, haben Sie da Ihre „Erziehungsaufgaben“ denn wahrgenommen, oder wo sind alle unsere jungen Mitglieder? Immerhin denke ich, sollte die Verantwortung dafür nicht auch sofort auf andere abgeladen werden. Aber solange man in Biberach und Umgebung mit, und vor allem über helle Köpfe wie den des Herrn Metzger und des Herrn Diesch in der Art diskutiert wie das am Dienstag in den polemischen Äußerungen der Frau Bogenrieder und des Herrn Rief zur Person des Herrn Metzger passiert ist, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass der Nachwuchs aus bleibt.
    Junge Demokraten wollen keine Parteihansel und Grüßgottkasper. Die wollen aktive, weltoffene, Ihre Sprache redende, zuhörende und vor allem solidarische und unvoreingenommene, kompromissbereite Umsetzer der verschiedensten Interessen.

  5. Wenn ich mich recht erinnere, hat der bisherige Amtsinhaber vor der letzten Bundestagswahl bereits erwähnt, aus Altersgründen nicht mehr für den LK BC anzutreten. Dann wurde diese bekanntlich um ein Jahr vorgezogen und siehe da, er trat nochmal an. Außer von Berichten in der SZ, in denen er als „Fremdenführer“ seine Landkreisbewohner durch Berlin begleitete, ist er mir jedenfalls nicht in Erscheinung getreten. Wenigstens hätte ich nun erwartet, dass er sich neutral und souverän zur Wahl seines Nachfolgers stellt. Dem war leider nicht so, nach guter alter „Tradition“, wurde letztendlich die Wahl mit den treuen und langjährig „geimpften“ Mitglieder mit dem zu erwartenden Ergebnis durchgezogen. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich BM Diesch für sein hervorragendes Ergebnis gratulieren, welcher bisherige Bürgermeister hätte den Mut gehabt, das ach so heimelige und friedfertige Bad Buchau evtl. gegen Berlin zu tauschen !!!

  6. Auch ich als gewiss „Nicht“-CDU-Wähler habe lieber einen „Grüßgottkasper“ zum Vertreter als einen ständig durch die Talkshow tingelnden „Politkasper“, der die Parteien wechselt wie die Unterwäsche, obszöne und unwissende Bermerkungen von sich gibt. SPD, Grüne und CDU hat er bereits durch, vielleicht probiert er es demnächst bei den Linken oder der FDP !?
    Der LK Biberach muss nicht durch Metzger auf sich aufmerksam machen. Eine nahezu Vollbeschäftigung mit florierenden Mittelstandsunternehmen sind die beste Werbung für einen Landkreis! Auch das ist „weltoffen“ und „aktiv“. Und da sind wir ganz vorne dabei.

    Seriösität statt Karneval !!!!

    So long, Katzmann

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