MdB Gerster schreibt erneut an E-Plus-Geschäftsführer

Der Biberacher SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster hat sich jetzt gezwungen gesehen, zum zweiten Mal innerhalb von 18 Monaten an den Geschäftsführer des Mobilfunkunternehmens E-Plus, Thorsten Dirks, zu schreiben, weil Bürger sich bei ihm über starke Handyempfangsprobleme beschwert hatten: „In den vergangenen Wochen sind wie schon 2010 erneut zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an mich herangetreten mit der Klage, dass ihr E-Plus-Handy im Landkreis Biberach seit der zweiten Jahreshälfte 2011 unzureichend oder gar nicht funktioniert“, erklärte Gerster. Es sei offenbar zum Teil stunden-, ja tageweise nicht möglich, über das E-Plus-Netz zu telefonieren oder mobile Datendienste in Anspruch zu nehmen. Wörtlich schrieb der Abgeordnete an Geschäftsführer Dirks: „Ich bitte Sie darum erneut, mir über den Stand des Netzausbaus im Landkreis Biberach an der Riß und die aktuellen Probleme Auskunft zu geben, da ich einigen Betroffenen zugesagt habe, mich nochmals mit der Bitte um Information an Sie zu wenden.“ Darüber hinaus möchte Gerster erfahren, wie E-Plus die sich in seinem Mobilfunknetz im Kreis Biberach kontinuierlich verschlechternde Situation ein für alle Mal einer befriedigenden Lösung zuzuführen gedenkt.
Die E-Plus-Geschäftsleitung hatte Gerster im Sommer 2010 geschrieben, die Fehlerursache habe bei den Richtfunkverbindungen für den Datentransport zwischen einzelnen Mobilfunkstandorten gelegen, wofür man Entlastungslösungen geschaffen habe. Außerdem habe E-Plus ein umfassendes Ausbauprogramm für das Datennetz gestartet, auch außerhalb der größeren Städte eine Versorgung mit schnellen Datenverbindungen gemäß EDGE-Standard ermöglicht und verbessere die UMTS-Abdeckung und die Ausbaustufe HSPA.
„Leider hat das anscheinend die Probleme beim E-Plus-Empfang nicht beheben können“, schrieb MdB Gerster jetzt, „im Gegenteil, die Situation ist noch weitaus unbefriedigender als 2010, und man muss sich die Frage stellen, ob E-Plus möglicherweise mit den rasant wachsenden Datenvolumina nicht Schritt halten kann.“