Marcus Oliver Schafft ein Kandidat zur Bürgermeisterwahl stellt sich vor.

Er war neun Jahre Bürgermeister von Hofbieber in Hessen und kandidiert nun für den Posten in Riedlingen. Marcus Oliver Schafft ist 44 Jahre, von Beruf Jurist, verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Seine Ziele: Wirtschaftsförderung, Bildung und Tourismus. Sein Slogan: Gemeinsam schafft man mehr.

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Wenn am kommenden Sonntag die Riedlinger zur Wahlurne schreiten, hat Marcus Schafft mit vielen Bürgern gesprochen. Einen Monat lang hat er auf Veranstaltungen von seinen Ideen für Riedlingen erzählt, sich mit Unternehmern, Verbänden, der Jugend, Vereinen und der Feuerwehr unterhalten.

Und er hat festgestellt: Der Hesse und der Schwabe haben einiges gemeinsam. Der Rhöner sei ebenso erdverbunden und stolz auf die Heimat wie der Oberschwabe. „Was den Menschen um Riedlingen der Bussen, ist dem Rhöner die Milseburg“, sagt Schafft.

Bevor er sich entschloss als Bürgermeister zu kandidieren, machte er mit seiner Familie in Riedlingen Urlaub. Er sei ein Familienmensch, sagt er von sich selbst. Sohn und Ehefrau habe es in Riedlingen gefallen. Auch weil Riedlingen eine gut aufgestellte Schulstadt ist. Bildung ist Schafft wichtig, das hat er bei seinen Veranstaltungen mehrfach betont. Die Bildungsträger müssen vernetzt werden, sagt er und will Kinder und Jugendliche „von der Krippe bis zum Schulabschluss“ begleitet wissen.

Warum sich ein Hesse in Riedlingen bewerbe, erklärt Schafft damit, dass das Amt in Baden-Württemberg deutlich attraktiver sei als in Hessen. Man könne hier als Bürgermeister mehr gestalten. In Hessen sei man ähnlich eines Geschäftsführers in den Kompetenzen begrenzt. „Ich bin ein kreativer Mensch. Ich versuche Dinge zu gestalten, nicht nur zu verwalten“, sagt Schafft. Gestalten will Schafft die Zukunft Riedlingens. Bei der Bevölkerung möchte er ein Gemeinsamkeitsgefühl wecken. Er will die Menschen da abholen, wo sie sind und engagierten Menschen eine Plattform bieten.

Die Ortsteile, die heimische Wirtschaft will er stärken und mittelständische Unternehmen ansiedeln. Auch über die Straßensituation diskutiert er mit den Bürgern. Die Eisenbahnkreuzungsmaßnahme und den Ausbau der Industriestraße befürwortet er, die Südumfahrung sieht er skeptisch. Ihm schwebt eine Einbahnstraßenregelung vom Tuchplatz bis zur Tiefgarage vor.

Für die Riedlinger Kreisklinik will er sich stark machen und auch klagen – wenn es sein müsste. Schafft sieht in der Klinikentscheidung das Mittelzentrum Riedlingens gefährdet. Und das gelte es unbedingt zu halten, formuliert er immer wieder bei Wahlversammlungen. Mittelzentrum bleiben kann Riedlingen nur, wenn die Stadt demografiefest gemacht wird.

Systematisch und strategisch will Schafft das erreichen. Zusammen mit dem Handels- und Gewerbeverein und der Gemeinschaftswerbung möchte er Impulse für die Stärkung des Wohn- und Wirtschaftsstandortes Riedlingen setzen, die Innenstadt mit einem Kaufhaus aufwerten. Kürzlich sei ein Investor, der sich ein Fachmarktcenter in Stadthallennähe vorstellen könnte, auf ihn zugekommen, so Schafft. Und den Tourismus will er fördern, in dem Maße, dass er auch der Riedlinger Bevölkerung diene. Ein Wasserspielplatz oder Wildpark erhöhen auch die Wohn- und Lebensqualität der Riedlinger.

www.marcus-schafft.de   . . . meine stimme hätte er, aber das nützt ja nichts …leider.

text+ bild (sz riedlingen)