IHK- Bildungs-Report vom November 2010 zitierte fehlendes Gymnasium für Bad Buchau

Die regionale Wirtschaft sieht sich einem immer größer werdenden Mangel an ausbildungsfähigen Schulabgängern, qualifizierten Auszubildenden und kompetenten Fachkräften gegenüber. Die demografische Entwicklung wird diese Problematik in den kommenden Jahren noch verstärken. Dabei wächst der Fachkräftebedarf der regionalen Unternehmen stetig an. Vor diesem Hintergrund ist es ein zentrales Anliegen der IHK Ulm, die Bildungssituation in der Region kontinuierlich zu beobachten, Defizite in der Bildungsqualität aufzudecken und gemeinsam mit der Politik an Verbesserungsmöglichkeiten zu arbeiten. Der zweite Bildungsreport der IHK Ulm widmet sich neben einem Überblick zur vorschulischen, schulischen, beruflichen und tertiären Bildung schwerpunktmäßig der Bildungssituation von Ausländern und Migranten sowie der Geschlechtergerechtigkeit.

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Schulabschlüsse der Auszubildenden

Der größte Anteil der IHK-Ausbildungsanfänger im Ausbildungsjahr 2009, 43 Prozent, verfügt über die Mittlere Reife. 2Schulabschlüsse der Auszubildenden Der größte Anteil der IHK-Ausbildungsanfänger im Ausbildungsjahr 2009, 43 Prozent, verfügt über die Mittlere Reife. 23 Prozent besitzen einen Hauptschulabschluss und 16 Prozent die Hochschulreife. Verschwindend gering ist der Anteil der Ausbildungsanfänger, die keinen Schulabschluss besitzen (siehe Abbildung 22). Die Hauptzielgruppe für eine duale Berufsausbildung sind Absolventen der Hauptschule und der Realschule. Sie stellen zwei Drittel der IHK-Auszubildenden.

Die Wahl des Ausbildungsberufs wird durch den Schulabschluss mit beeinflusst (siehe Tabelle 5). Hauptschüler finden sich vor allem in gewerblich-technischen Berufen, während Realschüler sich meist für kaufmännische Berufe entscheiden.3 Prozent besitzen einen Hauptschulabschluss und 16 Prozent die Hochschulreife.

Verschwindend gering ist der Anteil der Ausbildungsanfänger, die keinen Schulabschluss besitzen (siehe Abbildung 22). Die Hauptzielgruppe für eine duale Berufsausbildung sind Absolventen der Hauptschule und der Realschule. Sie stellen zwei Drittel der IHK-Auszubildenden. Die Wahl des Ausbildungsberufs wird durch den Schulabschluss mit beeinflusst. Hauptschüler finden sich vor allem in gewerblich-technischen Berufen, während Realschüler sich meist für kaufmännische Berufe entscheiden.

Der Schlüssel für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration ist Bildung. Eine qualifizierte Schulausbildung und eine solide berufliche Ausbildung sind hierfür die notwendigen Voraussetzungen. Es sind deshalb erhebliche Anstrengungen notwendig, um das brachliegende Potential bei Migranten abzurufen. Die demografische Entwicklung lässt dies umso dringlicher werden. Integration durch Bildung ist weitaus kostengünstiger als die Finanzierung der Folgen einer nicht gelungenen Arbeitsmarktintegration. Nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung55 betragen diese Folgekosten bis zu 15 Milliarden Euro pro Jahr.