Heinz Weiss Bad Buchau, Argetra erwartet Anstieg bei Zwangsversteigerungen:

„Es fallen viele gutbezahlte Jobs weg“

Doch nach Wegfall von Jobs in der Automobilbranche geht Argetra-Geschäftsführer Axel Mohr davon aus, dass sich das bald ändern wird.

Epoch Times5. März 2020 Aktualisiert: 5. März 2020 7:45 Derzeit sind wenig Zwangsversteigerungen zu verzeichnen. Doch nach Wegfall von Jobs in der Automobilbranche geht Argetra-Geschäftsführer Axel Mohr davon aus, dass sich das bald ändern wird.

Bereits seit gut zehn Jahren hat den Angaben zufolge die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland abgenommen.Foto: Daniel Naupold/dpa/dpa

In Deutschland sind erneut deutlich weniger Immobilien per Zwangsversteigerung unter den Hammer gekommen – dank der weiterhin hohen Nachfrage nach „Betongold“.

An den Amtsgerichten wurden 2019 insgesamt 17.614 Immobilien mit Verkehrswerten von 3,44 Milliarden Euro aufgerufen, wie aus Recherchen des Ratinger Fachverlags Argetra hervorgeht. Im Jahr zuvor es noch 21.600 Häuser, Wohnungen oder Grundstücke im Volumen von 3,85 Milliarden Euro.

Argetra-Geschäftsführer Axel Mohr erwartet vor dem Hintergrund der Stellenstreichungen insbesondere in der Autoindustrie einen Anstieg der Zwangsversteigerungen 2020/21. „Es fallen viele gutbezahlte Jobs weg“, sagte er.

Das treffe auch Immobilieneigentümer, die einen Kredit abbezahlen müssten. Das Coronavirus sieht er als zusätzlichen Faktor, wenn Unternehmen durch fehlende Zulieferteile in größerem Ausmaß Kurzarbeit oder sogar Arbeitsplatzabbau angehen müssten. (dpa) https://www.epochtimes.de/wirtschaft/es-fallen-viele-gutbezahlte-jobs-weg-argetra-geschaeftsfuehrer-erwartet-anstieg-bei-zwangsversteigerungen-a3175712.html