Haben Sie mal eben fünf Minuten für Biberach? ( nein leider nicht für Bad Buchau)

Am 12. August beginnt die Online-Befragung der Bürger zur Markenbildung

Haben Sie fünf Minuten Zeit, um per Fragebogen die Stärken und Schwächen der Stadt zu benennen? Die Stadt Biberach startet am Montag mit der Online-Befragung.

Biberach / sz Das Stadtmarketingprojekt „Markenbildung Biberach“ geht am Montag, 12. August, in eine entscheidende Phase. Ab dann findet bis Sonntag, 8. September, eine Online-Befragung statt, bei der jeder Bürger teilnehmen und Stärken sowie Schwächen der Stadt Biberach benennen kann. Die Links zu den Fragebögen werden ab 12. August auf der städtischen Homepage freigeschaltet. Darüber hinaus werden Jugendliche über die Facebook-Seite zum Neubau des Jugendhauses und Besitzer der Bibercard per E-Mail um die Teilnahme an der Online-Befragung gebeten. Zusätzlich sind die Fragebögen in Papierform auch im Rathaus, der Stadtbücherei und im Kulturamt erhältlich.

 

Der Markenbildungsprozess ging ursprünglich aus der Initiative „Neue Lust auf Innenstadt“ hervor, aus der insgesamt fünf Projektgruppen entstanden sind. Eine davon, die Projektgruppe „Marke Biberach“, hat sich zum Ziel gesetzt, das Profil der Stadt zu schärfen und selbstbewusst zu kommunizieren. Auf diese Weise sollen die Stärken und Besonderheiten der Stadt Biberach in der Öffentlichkeit deutlich herausgestellt werden und die Stadt im Konkurrenzkampf um Unternehmen, Fachkräfte und Touristen an Attraktivität gewinnen.

 

Nach Auswertung der Bürgerbefragung soll eine Dokumentation erstellt werden, auf deren Basis dann eine Werbeagentur mit der Erarbeitung eines grafischen Konzeptes beauftragt wird. Die Diskussion und Verabschiedung des fertigen Markenkonzeptes soll Ende 2013 erfolgen. Wie Professor Holger Held von der Imakomm Akademie Aalen in einem Pressegespräch betonte, sei der Markenbildungsprozess sehr wichtig für die Stadt Biberach, denn diese müsse sich nicht nur mit wirtschaftsstarken Städten in der näheren Umgebung messen, sondern konkurriere auch mit Metropolregionen wie Stuttgart und München. Oberbürgermeister Norbert Zeidler untermauerte, dass sich Biberach mit seinen vielen Kultureinrichtungen und der hohen Wirtschaftskraft dabei in einer exzellenten Position befinde. Zugleich sei ihm aber auch von Unternehmern mitgeteilt worden, dass sich Biberach ihrer Ansicht nach unter Wert verkaufe.

Um die Alleinstellungsmerkmale der Stadt Biberach künftig noch stärker herausstellen zu können, wünscht sich Professor Held eine rege Beteiligung der Bevölkerung an der Umfrage. Dies sei eine „Riesenchance für die Biberacher“, sich einzubringen und Einfluss darauf zu nehmen, wie die Stadt künftig von Unternehmern, Studenten und Touristen wahrgenommen wird.

Die Fragebögen gibt es auf der städtischen Homepage unter www.biberach-riss.de