Gasheizung hat Zukunft für den Bad Buchauer Gemeinderat.

2. öffentlichen Sitzung Federseeschule: Heizungszentrale: Beschluss über die zukünftige Wärmeversorgung;  wir berichteten über die 1. Sitzung zum gleichen Thema bereits vor 14 Tagen am 14.3.2011

… aus der Gemeinderats-Sitzung gestern 29.3.11

Um es gleich vorweg zu sagen, der Gemeinderat hat mit 2 Gegenstimmen von Stadtrat Winkler und Weiss nun doch beschlossen, eine neue Gasheizung für die Grund-u. Hauptschule für den Betrag von 365.000.00 € zu installieren. Jahresheizkosten geschätz 75.000.00 €. Blockheizkraftwerk heißt das im Technikdeutsch für alle. Keine Wärme wird gewünscht aus der vor den Toren der Stadt stehenden Biogasanlage um unabhängig zu sein von Lybischem Öl und Russlands Gaslieferungen. Hier beginnt bereits das unbegreifliche, erneuerbare Energie ist für die Räte und Verwaltung keine Alternative, fast hat man den Eindruck das ist etwas gefährliches was keiner haben will. Nicht mal eine Anhörung bzw. ein Vortrag vom Ing. Büro Schuler ist dazu gewünscht trotz mehrfacher Bemühungen der Fa. Schuler, die unter anderem am 28.3. 2011  zu einem Gespräch nach Buchau kommen wollte um das Konzept der Wärmelieferung detailliert vorzustellen. Eine Terminbestätigung der Stadt für das Treffen bleib allerdings aus. Darf sich eine Verwaltung und Räte zu vornehm sein um für die Bürger sich einzusetzen. Ist es nicht ihre Aufgabe  sich mit aller Gewalt zu Informieren, oder lieber mit aller Gewalt zu verhindern?

Ich bin mir sicher, hier hat die Stadt und der Rat die teuerste und Investitionsträchtigste Variante ausgewählt. Mal abgesehen von der Abhängigkeit russischer Gaslieferanten und deren Preisgestaltung. Dass Gas am Ölpreis sich orientiert ist wohl nichts neues für den Bürger. Biogas , eine erneuerbare Energie kommt keinem in den Sinn. Hier hätte es sich gelohnt dafür zu kämpfen. Wir werden es ja erleben wie viel der Bürger für den Alleingang die nächsten Jahre bezahlen muss. Wartung und Reparatur und ganz sicher eine Erneuerung eines Blockheizkraftwerkes stehen in der Regel alle 10 Jahre an. Dann ist ein neues BHKW fällig, gegenüber einer Biogasanlage der erste Unsinn den es zu verstehen gilt, denn hier kommt die Wärme ins Haus und das war es dann. Rat und Verwaltung weiß immer genau was nicht geht, nur das machbare ist für alle unergründlich.

Buchau feiert die Tage 100 Jahre Federseesteg, gehören wir womöglich zu den letzten Anti-Innovativen die 100 Jahre Gasheizung noch feiern wollen.

Biogas braucht kein Heizkessel und keine Wartung, die Wärme kommt ganz einfach ins Haus. Ich darf Ihnen mal vortragen wo wir überall  Biogasheizungen verwenden könnten- unter der Prämisse dass dort die nächsten Jahre neue Heizkessel fällig sind.  Z.B. im Altersheim, Sporthalle Bittelwiesen, Rathaus, Vereinsheim, GHS, Kindergarten, Museum, Hochhäuser a.d. Post, Walzhochhäuser und viele Gebäude mehr. Alle diese Gebäude haben Heizkessel die zwischen 20-30 Jahre und mehr alt ist d.h. zum baldigen Austausch fällig .  Kann man so kurzfristig denken in einer Stadt die Vorzeigeanspruch stellt in Sachen Tourismus? Allein was hier an Umweltverschmutzung und Kosten  eingespart würde ist gewaltig,  man muss es nur wollen. Innovationen ausleben und nicht verhindern. Einfach mal nachdenken . . . .aber es ist demokratisch beschlossen worden,  und damit Basta.

Dagegen sein um jeden Preis, den haben wir jetzt. Allerdings den höchsten für Wärme im Klassenzimmer, wenn das mal keine Fehlentscheidung war. Bei Biogas kommt die Wärme ins Haus ohne weitere Investitionen. Keine Wartung und kein Hausmeister für alle Tage . Warum soll der Bürger auf erneuerbare Energie zurück greifen wenn die Stadt selbst darauf verzichtet? Versteht das einer, ich nicht.

21 thoughts on “Gasheizung hat Zukunft für den Bad Buchauer Gemeinderat.

  1. Was soll der Aufstand?

    Laut Sitzungsprotokoll vom 14.3. hatte das Ing. Büro Schuler am 12. Januar ein gespräch und sollte bis Ende Februar ein verbindliches Angebot vorlegen. Das haben sie nicht erbracht, selbst eine Verlängerung der Abgabe war erfolglos…
    Also ist das auch keine Alternative…
    Wer was verkaufen will muß seinen Ar…ch auch nachbringen. Anscheinend hat das, dass Büro Schuler nicht nötig. Deswegen muß sich hier auch kein Gemeinderat darüber beschweren…

    1. Sicher kann man den Standpunkt vertreten, wer den Hintern nicht hoch bekommt, den braucht man auch nicht nachlaufen. Wenn das wirklich so ist? Vielleicht ist es auch so, dass das Ing. Büros, bei der Stadtverwaltung Bad Buchau auch nur „ausgebremst“ wurde? Aus welchen Gründen auch immer. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass eine reelle Stadtverwaltung sich darum bemüht, wirklich alle Möglichkeiten auszuloten, um dem Gemeinderat ein umfassendes Konzept vorlegen zu können. Dies wurde offensichtlich nicht gemacht, wie man die Situation beurteilen kann. Es kommt halt in Bad Buchau scheinbar immer darauf an, was man will und was man nicht will. Und das entscheidet die Verwaltung bei der Ausschreibung schon mal vorab. Der Gemeinderat kümmert sich dann auch nicht ausreichend, um weitere Lösungsmöglichkeiten. Schließlich dauern die Sitzungen sowieso schon zu lange. Ausschüsse hat man ja keine mehr. Und wenn Herr Weiss, was vorschlägt, ist es sowieso nur Humbug und kalter Kaffee. Nun, die Zeiten haben sich eben verändert. Aber was soll’s. Buchau hat angeblich keine Schulden mehr, da braucht man nicht mehr auf das Wirtschaftlichste und Sparsamste achten. Energiesicherheit hin oder her. Wieder einmal eine Entscheidung mit „G’schmäckle“. Es ist nicht das erste und wird wohl auch nicht das letzte bleiben.

      1. erwähnt werden sollte der richtigkeit halber auch, dass das ing. büro schuler die komplette heizungsanlage im Moorheilbad geliefert hat. soviel zu der leistungsfähigkeit der firma schuler, ich denke mal das überzeugt. sei es darum, thema beschlossen und abgehakt.

    1. Lieber Herr Weiss,

      leider muss ich als alter Buchauer erwähnen, dass Sie, trotz großen (offiziellen) Engagements im Umweltschutz, auch die kürzesten Strecken innerhalb Buchaus stets mit ihren, sicher nicht nach neusten Klima- und Umweltschutztechnisch ausgestatteten, Fahrzeugen zurücklegen. Löblich muss allerdings hier niedergeschrieben werden, dass sie (mehr oder weniger) freiwillig auf die Nutzung Ihres Porsches für diese Fahrten verzichten.

      Umweltschutz ist keine Werbekampagne, sondern eine Einstellung die gelebt werden möchte.

      Klimafreundliche Grüße
      Ihr Franz

      1. na ja, da hab ich so meine gedanken dazu.
        fahre ich mit meinem alten mini bj.80 ohne kat- der 4,5 liter auf 100 km benzin braucht in die stadt,
        oder nehme ich meinen omega mit kat , plakette grün und verbrauche dafür 12 liter auf 100 km.

        nun noch was für kenner: der porsche braucht bei gleicher geschwindigkeit 9 liter/ 100 km- mit kat, und grüner plakette… ok.

        was nun ?

        1. na wie wärs denn mal mit Fahrrad? oder einfach mal zu Fuß gehen?? oder wenns mal weitere Strecken sind Bus und Bahn?? Die Schüler und Studenten kriegen das auch hin…

          1. Zum 1.
            Rentner brauchen kein Auto, wozu auch.
            2.
            Bus und Bahn für Arbeitslose und Freizeitler zur Vorschrift.
            3.
            Fahrgemeinschaften bilden.
            4.
            Bier- und Zigarettenpreise für Fußgänger 50 % senken.
            5.
            Autofahrer ächten, Parkplätze zu Grünanlagen umpflügen.
            6.
            weniger Feierabendverkehr heißt: langjährige Mitarbeiter übernachten ab sofort in der Firma (siehe China).
            7.
            Autos müssen jeden im Monat zum TÜV und ASU -Pauschale 200.00 €, mit den Einnahmen wird die Rente finanziert.
            8. zusehen wie unsere Wirtschaft boomt.

  2. ich kann nicht verstehen, wie man ortsansässige Betriebe, die ja auch Gewerbesteuer bezahlen, ablehnt.
    Der GM hätte die Entscheidung nochmals vertagen können, um nachhaltig Erkenntnisse zu holen.
    Was ich nicht weiß, wer der Lieferant vom Gas ist, vielleicht die OEW?
    Diese steckt nun nach dem Mappus-deal schwer in der Krise. Sie durfte ja ihre Anteile an das Land nicht verkaufen ( Mappus-deal). Da ging dem Landkreis, somit auch den Städten in der Region, ein Milliarden Ertrag verloren.
    Ach ich hab vergessen….. Bad Buchau hat ja extrem schwarz gewählt.
    Vielleicht geht überm Federsee die Sonne auf, oder wie der Stadtschreiber immer sagt, der Nebel sollte sich lichten, damit das Bewußtsein für erneuerbare Energie wächst.

  3. wie überall im Leben sollte man auch als Kommentator dieser Seite alle Fakten kennen, bevor man Partei ergreift. Vorab, ich kenne diese Fakten nicht, aber dafür habe ich ja auch mit der Abgabe meiner Stimme dazu beigetragen ein Gremium einzusetzen, das diese Aufgabe für mich erledigt.

    Ich traue es unserem Gemeinderat in seiner Gesamtheit jedenfalls zu, auf demokratischem Weg eine Entscheidung zu finden, die für das Wohl unserer Stadt die richtige ist. Natürlich ist nicht immer eine hundertprozentige Meinungsübereinkunft zwischen den Räten zu erwarten. Schade finde ich jedoch, dass demokratische Grundregeln wie das Anerkennen eines Mehrheitsbeschlusses von Ihnen Herr Weiss bewusst nicht beachtet werden. Es gibt in allen diskutierten Varianten für und wieder. Das Vorgehen der Fa. Schuler jedoch ist, zumindest wie es hier dargestellt wurde, für ein öffentliches Angebotsverfahren nicht tragbar. So kann auch mal ein vermeintlich gutes Angebot aus dam Raster fallen, wenn es nicht fristgerecht, fundiert oder in sich schlüssig ist. Aber muss ich das einem Unternehmer wie Ihnen wirklich erklären? Regeln gehören eben dazu.
    es grüßt HPS

  4. Füßbach ist erstes Bioenergiedorf
    Steigende Öl- und Gaspreise sind kein Thema mehr

    Füßbach ist das erste Bioenergiedorf in der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber und schreibt damit eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Auch Landrat Helmut M. Jahn und Ministerialrat Martin Wiedmaier aus dem Umweltministerium Baden-Württemberg (UVM) ließen es sich natürlich nicht nehmen, der Feierstunde beizuwohnen.

    Den Grundstein für den großen Erfolg hatte Thomas Karle früh gelegt. Bereits seit 2001 betreibt er auf seinem Hof, der mitten in der Hohenloher Ebene liegt, Bioenergieanlagen. Im Jahr 2008 wurde er für seine besonders nachhaltigen und umweltverträglichen Aktivitäten mit dem Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

    In Buchau steht eine bio-anlage, die leider nicht in den städtischen Gebäuden genutzt wird. Die Schule wäre ein toller Anfang gewesen!!!
    Da wird leiber auf einem Abgabetermin herumgeritten als zukunftsweisende Investitionen zu hinterfragen. Schade!

    1. zum thema biogas-/bioenergieanalge sage ich nur: hier werde wertvolle lebensmittel vergärt — anderswo verhunger sie und bei uns schmeißt man getreide rein!!! und natürlich mais — gibt es eigentlich noch landwirte, die was anderes anbauen???

      zum thema wärem aus der biogasanlage pfeifer: gute idee, aber mit hr. pfeifer hat nie ein ingenierbüro hinsichtlich beheizen der schule gesprochen; außerdem benötigt hr. pfeifer die wärme selber für die trocknung von ….

  5. Gas, Öl, Biogas…. wurde eigentlich schon mal an Thermalwasser gedacht, das vor der Haustüre quasi sprudelt?

  6. Wird in Bad Saulgau schon betrieben:
    Der 1. Beigeordnete der Stadt Bad Saulgau und Betriebsleiter der Stadtwerke, Richard Striegel, bezeichnete das Projekt ehrgeizig wie zukunftsweisend, das von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit geprägt sei. „Das hier ist eine runde Sache.“ Mit dem Wärmezuliefervertrag wird in Zukunft über ein Viertel des jährlichen Wärmeenergiebedarfs der 80-Betten-Klinik sichergestellt. Erzeugt wird diese Wärme durch abgebadetes Thermalwasser der benachbarten Sonnenhoftherme. Mittels einer Wärmepumpe wird das über 20 Grad warme Wasser, das bisher in einem öffentlichen Gewässer abgeführt wurde, nun der Klinik zugeführt. Dort entziehen gasbetriebene Wärmepumpen dem Wasser rund drei Grad Wärme. Damit werden in Zukunft Räume geheizt und die Klinik mit Warmwasser versorgt. Das herunter gekühlte Wasser wird danach in den Stockäckergraben geleitet.

    Dadurch reduziert sich der jährliche CO2-Verbrauch der Klinik um rund 50 Tonnen. 210000 Kilowattstunden im Jahr werden durch diese umweltschonende Form der Energiegewinnung erzeugt.

  7. Ich muss auch anmerken, ein Unternehmen das es nicht auf Reihe bekommt ein Angebot fristgerecht abzugeben, hat leider seine existenzbereichtigung verspielt. wir leben in einer immer transparenteren welt (ein beispiel ist dieses blog) und unternehmen die etwas nciht gebacken bekommen, werden langfristig alle insolvenz anmelden,… mir ist es absolut unverständlich wieso dieses unternehmen es nicht schafft diese angebot fristgerecht zuplatzieren. Und wir sind nicht im Kindergarten, per Einschreiben, dass nachgewiesen werden kann, wann das angebot eingig. Sollte dann die verwaltung (wie hier gemutmasst) so ein angebot irgendwie unter den tisch fallen lassen, kann das ing. büro das dann entsprechend auch an die öffentlichkeit kommunizieren. (auch hier hilft wieder so ein blog).

  8. aus:http://www.greenpeace-energy.de/windgas/windgas-idee-mit-zukunft.html

    Um überschüssige Windkraft sinnvoll zu nutzen, hat Greenpeace Energy eine innovative und ökologisch nachhaltige Alternative zu Biogas entwickelt, die wir ab Sommer 2011 allen Gaskunden in Deutschland anbieten – proWindgas.

    Im Elektrolyse-Verfahren wird Windstrom in Wasserstoff umgewandelt und dann ins Gasnetz eingespeist. Das Wasserstoff-Gas-Gemisch kommt über die normale Erdgasleitung in die Haushalte und kann wie gewohnt zum Heizen, Kochen, Grillen oder am besten in einer KWK-Anlage eingesetzt werden.

    Ab Sommer 2011 startet das proWindgas-Angebot für alle, die ihr Geld lieber sinnvoll einsetzen wollen. Da es derzeit noch keinen Wasserstoff aus Windgas am Markt gibt, beziehen Sie als unser Gaskunde zunächst reines Erdgas. Ab 2012 wird nach und nach immer mehr Windgas beigemischt.

    Ihren Beitrag für die Energieversorgung der Zukunft leisten Sie ganz einfach mit Ihrem Gastarif. Der Arbeitspreis enthält einen Aufschlag, der von uns dazu verwendet wird, die notwendige Wasserstoffproduktion aufzubauen. So unterstützen Sie von Anfang an den Bau von Wasserstoff-Erzeungunsanlagen. Mit Ihrem Wechsel zu proWindgas von Greenpeace Energy leisten Sie damit einen aktiven Beitrag zum Ausbau und zur Speicherbarkeit der erneuerbaren Energien und helfen beim Aufbau einer zukunftsweisenden Technologie.

    1. soll das ein scherz sein — aprilscherz; wie soll man strom aus windenergie in gas umwandeln???
      das ist technisch doch gar nicht möglich!!!
      — außerdem will ich kein windrad hier in der gegend — tausende vögel sterben — vorallem am federsee sehr kritisch, da hier sehr selten vögel brüten!!!

      1. Windräder sind keine Vogelvernichtungsanlage….
        Gut, Sie wollen kein Windrad, glauben sie die Neckarwestheimer sind glücklich neben dem Atomkraftwerk?
        Es ist für Sie aber weit weg.deshalb ist es für Sie uninteressant, gelle.
        Nur im Falle einer radioaktiven Panne wird vielleicht auch der Bodenseeraum mitbetroffen sein- !

        1. Werden Windräder als Wäscheleine benützt, sehen die seltenen Vögel eine Hose im Wind flattern, denken hier kommt ein Vogelkundler geflogen und weichen Blindflugartig aus. Vogel gerettet, Hose trocken, nebenbei Strom erzeugt. Geht es dümmer, glaube ja. unsere Buchauer sind immer für eine Überraschung gut.

  9. auch kessler hat ein „windrad entwickelt!

    heinz, stell doch den Artikel nochmal rein. Danke

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