Fronleichnahm im Federseegebiet

Fronleichnam, was es mit diesem Tag zehn Tage nach Pfingsten auf sich hat, gerät angesichts des für viele einfach ein verlängertes Wochenende, manchmal in den Hintergrund.

Nicht so im Federseegebiet, hier wird dieses österliche Fest noch nach alter Tradition durchgeführt. Das Fronleichnamsfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest ist auch das Hochfest des Leibes und des Blutes Christi, und wegen der Realpräsenz Christi im Tabernakel wird die Hostie auch feierlich in der Monstranz durch die Strassen getragen. Fronleichnam steht ganz im Zeichen der Freude und des Dankes für das Altarsakrament. Das sollen die Prozessionen zum Ausdruck bringen.

Vier blumenreich geschmückte Altäre waren in Bad Buchau hergerichtet worden, jeder mit einem liebevoll gelegten Blumenteppich davor. „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“ sangen die Kindergartenkinder am ersten Altar. Während der Stiftschor an den anderen Altare musikalisch mitwirkte. Die Stadtkapelle war für die musikalische Begleitung während der Prozession zuständig. Angeführt wurde die Prozession von der Reitergruppe der Blutreiter. Gruppierungen und Vereine waren mit Fahnenabordnungen vertreten, darunter Kolping, Feuerwehr und Liederkranz, gefolgt von einigen hundert Gläubigen. Pfarrer Erzberger bedankte sich die rege Teilnahme, und auch denen die zum Gelingen des diesjährigen Fronleichnamtages in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben. Kwe/ SZ-Foto: Klaus Weiss