Ermittlungen gegen Einbrecherbande führen zu Festnahme

 

Ein Hartmetallverarbeitungsbetrieb in Schwendi-Hörenhausen war zu Jahresbeginn Ziel eines großangelegten Einbruchsdiebstahls. Die Täter entwendeten mehrere hundert Kilo Hartmetallrohlinge und Halbzeuge, der Wert der Beute umfasste mehrere 100.000 Euro.

Wie in der Pressemitteilung vom 7. Januar berichtet, waren die Täter in der Nacht von Samstag, 5. Januar, auf Sonntag, 6. Januar, am Werk. Mit brachialer Gewalt wurde auf der Nordseite der Produktionshalle eine Notausgangstüre aufgebrochen.

Abgesehen hatten es die Einbrecher ganz gezielt auf halbfertige Werkzeuge, die für das Herstellen von Bohrern und Fräsern benötigt werden. Das Material wurde ins Freie geschafft und in ein bereitstehendes Fahrzeug verladen. Die Täter fuhren mit unbekanntem Ziel davon und blieben zunächst unerkannt.  Die Polizei leitete umfangreiche Untersuchungen ein.

Im Fall der Firma aus Hörenhausen führten Ermittlungen der Biberacher Kriminalpolizei auf die Spur eines 25-jährigen rumänischen Staatsangehörigen. Über die Staatsanwaltschaft Ravensburg wurde ein internationaler Haftbefehl beantragt, der dieser Tage zur Festnahme des Mannes durch die rumänischen Behörden führte. Im Rahmen des Auslieferungsverfahrens holten ihn Biberacher Kriminalbeamte von Rumänien nach Deutschland. Der 25-jährige befindet sich zwischenzeitlich in einer Justizvollzugsanstalt in Baden-Württemberg.

Ermitteln konnte die Biberacher Kripo auch drei Mittäter, mit denen der 25-jährige den Einbruch in Hörenhausen verübt hatte. Zwei von ihnen waren Ende Januar bei einem Einbruch in einen Gewerbebetrieb im Raum Aalen auf frischer Tat festgenommen worden. Diese äußerst professionell agierende Einbrechergruppe steht in Verdacht, für eine ganze Reihe von gleichgelagerten Einbruchsstraftaten verantwortlich zu sein, weitere umfangreiche Ermittlungen wurden eingeleitet. Die Polizeidirektion Biberach arbeitet in diesem Zusammenhang bundesweit mit weiteren Dienststellen zusammen.