Drecksack in Bad Buchau, mal abwarten .

Bad Buchau bekommt den gelben Sack, der  anderst wo schon wieder abgeschafft wird. Da sind wir ja mal wieder  Weltmeister im hinterher laufen. Aber ohne Grund hat sich das keiner ausgedacht von den Herren im Landratsamt – oder.  Fachleuten gilt allerdings das Trennen von Recycling- und Hausmüll  als Auslaufmodell, da der technische Fortschritt die Trennung möglich macht ohne Vorsortierung.

lesen was uns die Erfahrung anderer Städte lehrt zum :  der alte Sack.

Vorbei die Zeiten in denen die gelben Plastiktüten durch die Straßen wehten und dabei ihren Inhalt über die Stadt verteilten. Sie liegen oft tagelang auf Gehwegen herum, werden vom Wind herumgeweht, platzen auf und ergießen ihre dreckigen Füllungen ins Stadtbild: Gelbe Säcke sind seit langem für viele in Darmstadt ein Ärgernis. Schon oft wurde ihre Abschaffung gefordert. Nun rückt ihr Ende in greifbare Nähe. Das Parlament will schon im kommenden Jahr auf Wertstofftonnen umstellen. www.echo-online.de › 

Gelbe Säcke verschandeln Mainz Doch nicht nur Sperrmüll ist immer wieder ein Problem im Stadtgebiet. Auch Gelbe Säcke verunstalten regelmäßig das Straßenbild. Etwa in der Neustadt, wo sich die Behältnisse auf Baumscheiben und Bürgersteigen, an Ecken und in Hauseingängen stapeln – tagelang vor dem Abholtermin. Ortsvorsteher Nico Klomann (Grüne) hat kein Verständnis für die Menschen, die ihre vollen Gelben Säcke auf die Straße legen. Aber er hat Verständnis dafür, dass sie die Säcke aus der Wohnung haben wollen. www.mainzer-rhein-zeitung.de/mainz_artikel,

Robusteres Material für Gelbe Säcke S-West – Die Gelben Säcke stellen für viele Bürger ein Ärgernis dar – nicht nur im Stuttgarter Westen. Da das Material sehr dünn ist, reißen sie häufig, oft dann, wenn sie kurz vor der Abholung an der Straße stehen. Die Folge ist, dass sich der Inhalt auf den Bürgersteigen und Straßen verteilt. Die Grünen-Fraktion des Bezirksbeirats Stuttgart-West hat nun in einem Antrag die Stadtverwaltung aufgefordert, mit der Firma Sita, dem Hersteller der Säcke, Kontakt aufzunehmen und darauf zu drängen, ein robusteres Material für die Gelben Säcke zu verwenden. Der Bezirksbeirat Stuttgart-West hat diesem Antrag einstimmig zugestimmt. www.stuttgarter-nachrichten.de

Landkreis Augsburg.  Ein ganz großes Ärgernis“, schimpfte Diedorfs Bürgermeister Otto Völk zuletzt im Werkausschuss. Weil die Gelben Säcke so schnell reißen, würden viele zwei ineinanderstecken, um die Strapazierfähigkeit zu erhöhen. Am Tag der Abholung schaue es oft furchtbar aus. Wenn die Säcke aufplatzen, bleibe der ganze Unrat auf der Straße liegen. Auf gut schwäbisch machte CSU-Kreisrat Rudolf Lautenbacher seinem Unmut Luft: „Dieses Glump woll mer nimmer“, die miserable Qualität verärgere die Bürger. www.augsburger-allgemeine.de

Müll-Geschäfte – Der Milliarden-Poker mit Grünem Punkt und Gelbem Sack.  Sie sind für viele Bürger und Kommunen ein echtes Ärgernis: die gelben Säcke und Tonnen, die allzu häufig das Straßenbild verschandeln. Doch wenn es einer guten Sache, der Ökologie, dient, sind viele Menschen bereit, mühselig ihren Müll zu trennen.Aber funktioniert das Duale System? Autor Wolfgang Huhn fragt in seiner spannenden Suche nach dessen Existenzberechtigung. Denn vor allem in den Großstädten landet immer mehr Hausmüll in den Gelben Säcken und Tonnen, oft über fünfzig Prozent. Mit hohem Kostenaufwand muss er – nach der Sortierung – wieder in die Müllverbrennung geschafft werden. Sein Fazit: Kunststoffmüll ist kaum sinnvoll zu recyceln. Oft wäre es einfacher und viel billiger, man würde Verpackungen gleich im Hausmüll lassen. Diese Verwertungsproblematik existiert schon seit Bestehen des Dualen Systems. Eine der größten Aufgaben war es daher immer, das System als ökologisch sinnvoll darzustellen. Über viele Jahre wurden riesige Summen in Werbung und PR investiert, um die Verbraucher bei Laune zu halten. Ein Ende des wirtschaftlich fragwürdigen und technisch überholten Systems ist nicht in Sicht. Vielleicht, weil es der Politik zu peinlich wäre, ihren Milliarden-Fehler einzugestehen? Oder weil zu viele Leute zu gut daran verdient haben?  Müll-Geschäfte – Der Milliarden-Poker mit Grünem Punkt und Gelbem Sack. dokujunkies.org/…/mull-geschafte-der-milliardenpoker-mit-grunem..

das alles wird es natürlich in Bad Buchau nicht geben, sind wir echt froh darüber.

4 thoughts on “Drecksack in Bad Buchau, mal abwarten .

  1. „Das Mülltrennen ist im Grunde überflüssig“
    Der „Berliner Tonnenkrieg“ illustriert, dass es vor allem um eins geht: viel Geld. An den Verbraucher denkt niemand. Denn auch die neue Wertstofftonne wird der Sortiererei im Haushalt kein Ende bereiten. Im Gegenteil: Das neue Abfallgesetz schreibt ab 2015 vor, dass Biomüll, Papier, Metall, Kunststoff und Altglas getrennt gesammelt werden müssen. Dabei kommt es eigentlich darauf an, was hinterher mit dem Müll geschieht: Ein wesentlicher Teil der Edelmetalle bleibt, laut Abfallexperte Wiemer, in der Schlacke der Verbrennungsanlagen zurück. „Darüber regt sich niemand auf, aber wehe ein Joghurtbecher landet in der falschen Tonne – dann kommt der Blockwart.“
    Könnte man das Vorsortieren im Haushalt vollständig durch spätere Sortierung mithilfe moderner Anlagen ersetzen? Kein Problem meint Wiemer. Ob Wertstofftonne oder Gelber Sack, das Mülltrennen sei überflüssig geworden: „1990 war es richtig und konsequent, das Duale System einzuführen, aber mittlerweile leben wir in einer anderen Zeit und sind technisch viel weiter.“ Der Bauingenieur hätte am liebsten „eine Mischtonne, in die ich alles werfen kann – einschließlich Batterien.“ Schließlich habe nicht jeder ein Reihenhaus mit Schuppen zum Müllsammeln.
    Möglich wäre das bereits heute. Wenn Altpapier, Altglas und Biomüll getrennt gesammelt werden, könne der restliche Müll bereits heute problemlos im Nachhinein sortiert werden, erläutert Wiemer. „Das Duale System neigt zum Selbstmord. Nur wegen der Mülltrennung gibt es heute solche leistungsfähigen Sortieranlagen, die Mülltrennung mittlerweile überflüssig gemacht haben.“

    1. Es leben immerhin weit über eine Mrd. Chinesen auf der Welt. Da wird thematisiert, die Säcke sind zu dünn. Sag mal, ja das organische Material ist
      wesentlich robuster und die Bevölkerungsexplosion wird ebenfalls bekämpft!

  2. Projekt Gelb in Grau: Eine Tonne weniger

    Bei Mertesdorf in der Nähe von Trier gibt es einen Recyclinghof, der den Großen der Branche gar nicht gefällt: Max Monzel, Geschäftsführer des kommunalen Abfallentsorgers ART Trier, betreibt hier seit April 2009 eine Versuchsanlage, die Wertstoffe aus dem Hausmüll fischen kann – ohne dass die Bürger diesen vorher sortiert haben. Den gelben Sack hält Monzel für überflüssig. Mit der Kampagne „Gelb in Grau“ möchte er zeigen, dass Maschinen den Müll besser trennen als die Verbraucher.

    Bis zu 20 Prozent des Mülls in der Restmülltonne seien gut wiederverwertbar und zu schade zum Verbrennen. Zwei Monate lang hat Monzel im November und Dezember 2009 den Restmüll von 230.000 Einwohnern mit dem Inhalt ihrer gelben Säcke vermischt und ihn dann von der Versuchsanlage wieder voneinander trennen lassen. „Das Nachsortieren funktioniert technisch ohne Probleme“, sagt er. Aus dem Müll könne ein zu rund 97 Prozent reines Kunststoffgemisch gewonnen werden.

    Der Trick der mechanisch-biologischen Trocknungsanlage (MBT): Mikrobakterien trocknen den Müll, bevor die verschiedenen Materialien voneinander getrennt werden. So wird verhindert, dass der Abfall aneinander festklebt. Begleitet wird der Versuch von Wissenschaftlern um Thomas Pretz von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH). Die endgültige Auswertung soll in Kürze erfolgen.

    Bereits ein Vorversuch 2004 in kleinerem Maßstab hatte gezeigt, dass die Müllsortierung technisch möglich ist. Und sie soll, das hatte eine Schätzung ergeben, rund acht Prozent der Gesamtkosten für die Müllentsorgung in Trier einsparen.

    „Man muss das Beste aus dem Abfall machen“

    „Es muss ein Umdenken stattfinden“, sagt Monzel. „Abfallwirtschaft muss heißen, das Beste aus dem Abfall zu machen – unabhängig von den Interessen etwaiger Systeme.“ Im Ausland ist das Modellprojekt auf Interesse gestoßen, Delegationen aus verschiedenen europäischen Ländern haben die Anlage in Trier schon besichtigt.

    So erfolgversprechend sich Monzels Projekt anhört, so wenig wird es von den Bundesämtern und anderen Entsorgern beachtet. Bei einer Studie des Wirtschaftsministeriums zu alternativen Müllsystemen wird das Projekt nur am Rande erwähnt. Ein Vertreter des Umweltbundesamtes weist auf ein mögliches Problem der gemeinsamen Sammlung von Restmüll und Wertstoffen hin: Die guten Wertstoffe könnten den Restmüllgestank annehmen. Besonders Kunststoffe seien bekannt dafür, schnell Geruch aufzunehmen. Vor kurzem wurde in Wiesbaden ein weiterer Modellversuch für die gemeinsame Verwertung von Restmüll und gelbem Sack kurzfristig abgeblasen – die Kosten seien zu hoch, hieß es aus dem Landesumweltministerium.

    Ob die Sortieranlage aus Trier das Abfallsystem wirklich revolutionieren wird, ist deshalb fraglich.

    Fazit:

    Vorteile Gelb in Grau: Wertstoffe in der Restmülltonne lassen sich maschinell trennen – die Bürger müssen nicht mehr selbst sortieren. Vor dem Haus stünden weniger Tonnen.

    1. Zu hört, hört
      Es mag schon stimmen, dass die sortiererei nicht sein müßte, so einfach es wäre alles in die graue Tonne, sortieren tun es andere. Der Nachteil aber wäre dann, dass die graue Tonne schneller voll ist, also öfters rausgestellt werden muss, oder eine größere Tonne gebraucht wird, deren Leerung aber auch wieder teurer ist. Unterm Strich wird dann die Müllentsorgung teurer.

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