Der neue Stadtstreicher No.123 ist erschienen zum Thema Steuerverschwendung oder nicht.

Steuerverschwendung ?
Vor überschaubaren Jahren hat man die Straße zwischen dem Marktplatz und der
Inselstraße mit Kreisel ausgebaut. Nun wird das Herzstück dieser neuen Straße mit einem weiteren Kreisel an der Hofgartenstraße nachgebessert. Wieder ein
erheblicher Geldaufwand. Der Steuerzahlerbund würde das sicher in der Nähe einer Geldverschwendung rücken. Aber so ist das halt bei unüberlegten und
kurzfristigen Planungen der Stadt ohne langfristiges Konzept.

Zu vieles überlässt man der zufälligen Entwicklung oder reagiert nur spontan ohne Weitblick. Um dieses Geld hätte man die desolate Karlstrasse schon früher neu ausbauen können. Es ist an dieser Stelle schon öfters auf diesen Planungsmangel in der Gemeindepolitik hingewiesen worden. Zu viele Gemeinderatsbeschlüsse mussten schon nachgebessert werden, weil sie sich als unausgereift entpuppt haben. Nicht immer ist also die Flexibilität des Rathauses zu begrüßen, schon gar nicht mehr, wenn dieses als Reparaturbetrieb geführt wird.…und anderem Ärger

„Um den Kreisel läuft es nicht immer rund“ hieß es in der SZ vom 01.10.14. Die
Umleitungsausschilderung ist mehr als mangelhaft für unsere Besucher und Gäste. Man könnte meinen, man wolle diese in Bad Buchau auf jeden Fall verärgern. Einmal Bad Buchau, aber nie wieder! Auch eine Art Fremdenverkehrswerbung – zwar schlechter dafür aber viel billiger, als wenn man auf Messen geht. Ähnlich wie die Abzocke auf dem Federseeparkplatz mit den Parkgebühren, welche später etwas abgemildert wurde. Ja, wer ist an dieser schlechten Ausschilderung schuld? Natürlich die Baufirma! Und wer hat die Baufirma beauftragt? Die Stadt Bad Buchau als Bauherr. Und wer bezahlt, der sagt wo es lang geht. Es fehlt eben an Durchsetzungskraft, mit einem Kaffeeschwätzchen ist es nicht getan.

Das gleiche gilt für die verlegten Bushaltestellen. Wenn man nur immer
andere beschuldigen kann, um seine eigenen Schwächen zu vertuschen. Da ist
unser Rathaus immer sehr kreativ.
„Noch etwas Geduld ist auch bei der Sanierung der Oggelshauser Straße gefragt.
Nach einem Gespräch mit Georg Stolz, Leiter des Straßenbauamts am Landratsamt, rechnet Diesch aber damit, dass das Vorhaben wie versprochen 2015 umgesetzt wird.“ SZ vom 30.09.14. Bitte genau lesen: „rechnet Diesch“ nicht Stolz mit der Umsetzung des Vorhabens. Da könnte ein kleiner Unterschied liegen, wenn es nicht klappen sollte. Manchmal liegt ja zwischen den Zeilen die Wahrheit.

Die Beschmierung der Rathaustür dürfte wohl kaum rassistische Züge tragen. Eher könnte man das mit der Vermüllung und dem Vandalismus im Bereich der Gottlieb- Gnannt-Straße in Zusammenhang bringen. Die Treffpunkte werden laufend verlegt, einmal bei der Kreissparkasse/Marktplatz, bei Bushaltestellen Bahnhof und Hauptstrasse, hinter der Haupt- und Werkrealschule/Förderschule, jetzt an diesem Gehweg. Vielleicht will man ja auf sich aufmerksam machen, dass man in Bad Buchau keine zwanglose „Bleibe“ hat. Der, der die Wurzeln des Problems am ehesten erkennt, scheint wohl Herr Wissussek zu sein. Es fehlen die Plattformen für ernsthafte Gespräche und das Zuhören der Generationen untereinander.

Herr Weiss ist mit seinem Vorschlag des Jugendgemeinderats 2010 gescheitert und der kläglich ins Leben gerufene Kompromiss ist kaum zum Leben erwacht, schon wieder verstorben.
Von realen, durchhaltenden Anstrengungen des Rathauses kann man sicher nicht
sprechen.