Kanzach, das „Go in“ schließt endgültig.

Hier wird es nie wieder eine Disco geben. (Foto: Klaus Weiss)

Hier wird es nie wieder eine Disco geben.

Das „Go in“ in Kanzach macht dicht. Und zwar endgültig. Die Konzession der Betreibergesellschaft läuft Ende des Monats aus. Das Landratsamt wird sie nicht verlängern. Das „Go in“ habe sein Lärmproblem einfach nicht in den Griff bekommen, sagt Kerstin Buchwald vom Landratsamt. Damit schließt eine Institution, die weit um den Federsee herum bekannt ist.

Das Problem ist, dass das „Go in“ in einem so genannten Dorfmischgebiet liegt, in dem vergleichsweise strenge Lärmhöchstwerte gelten. So hatte es nach dem „Go in“-Neustart Anfang des vergangenen Jahres Beschwerden von Anwohnern gegeben. Lärm gab es, das räumt Thorsten Müller, einer der „getstoked“-Geschäftsführer, ein. Aber man habe schnell Schallschutz-Lüftungen einbauen lassen, die Sicherheitsleute auf gemäßigte Lautstärke geeicht und „One-Way-Tickets“ verteilt: Wer raus geht, muss nochmal zahlen, wenn er wieder rein will.

Das Problem ist, dass das „Go in“ in einem so genannten Dorfmischgebiet liegt, in dem vergleichsweise strenge Lärmhöchstwerte gelten. So hatte es nach dem „Go in“-Neustart Anfang des vergangenen Jahres Beschwerden von Anwohnern gegeben. Lärm gab es, das räumt Thorsten Müller, einer der „getstoked“-Geschäftsführer, ein. Aber man habe schnell Schallschutz-Lüftungen einbauen lassen, die Sicherheitsleute auf gemäßigte Lautstärke geeicht und „One-Way-Tickets“ verteilt: Wer raus geht, muss nochmal zahlen, wenn er wieder rein will.

Die Musik im Klub sei schließlich weniger störend gewesen, sagt Buchwald. Der Lärm draußen, das Autotürenknallen auf dem Parkplatz und die lauten Unterhaltungen der Gäste, habe hingegen die Lärmgrenze oft überschritten. An diesen Geräuschquellen konnten die Betreiber so gut wie nichts ändern – trotz Security und „One-Way-Tickets“.

Bereits im vergangenen Dezember ist das Schicksal der Kanzacher Institution, die es seit 1971 gibt, besiegelt worden. Wegen der Lärmproblematik sollte die Konzession auslaufen. Das Landratsamt gewährt den Betreibern aber noch ein halbes Jahr, in denen sie sich nach neuen Projekten umschauen konnten.

6 thoughts on “Kanzach, das „Go in“ schließt endgültig.

  1. Es müssen nur die richtigen Leute am richtigen Ort wohnen schon geht es der Jugend an den Kragen. Vierzig Jahre ging es gut, jetzt folgt ein Generationswechsel der seine Ruhe haben will. Wohin jetzt, einfach wo anders was neues machen.

  2. das wars wohl…..
    Eine Ära geht zu Ende !
    Auch wenn ich langsam mit knapp 30 aus dem „Go in Alter“ raus bin und mich dort nur noch sporadisch blicken lasse habe ich nur schöne Erinnerungen an diese Zeit.
    Jetzt stirbt der letzte Treffpunkt der jungen und junggebliebenen Leute.
    SCHADE !!!!
    ……und eins ist klar, das GO IN kann man nicht einfach so ersetzen !
    Noch mal ein Lob an den aktuellen Betreiber der es trotz der schwierigen Lage und den vielen Steine die man dem GO In seit Jahren in den Weg wirft probiert hat diesen „Kultschuppen“ zu retten.
    Jetzt müssen wohl wieder Parkbänke und Bushaltestellen für die nächtlichen Umtriebe genutzt werden.
    Da gehts dann bestimmt leiser zu…. 😉

  3. Danke liebes Landratsamt!

    Über fünf Jahre lang haben wir in Schaaren versucht die Alkoholvorräte zu vernichten und Sie zum aufgeben zu zwingen, und jetzt endlich hats geklappt.

    Jetzt wissen unsere Jüngeren endgültig daß Sie nichts mehr unternehmen können (das Juze soll ja auch zumachen(da hätte man zu meiner Zeit schon einen Zivi reinsetzen sollen, dann wär das alles nicht passiert(aber BB besteht halt aus Rathaus und Kurgast und aus Fehlern lernt man nicht))).

    Zum Glück haben wir vorgesorgt und endlich einmal bezahlbare und zuverlässige Busverbindungen zu anderen Partys und Orten eingerichtet.

    Danke liebes Landratsamt!

Comments are closed.