Sternsinger auf Tour

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Die „Heiligen drei Könige“, hier zwei Gruppen aus Kappel, jeweils drei Könige und dazu einen Sternträger. Denn bei soviel Hausbesuchen ist eine Gruppe tatsächlich zuwenig. Jetzt sind sie wieder unterwegs. Sternsinger verkünden traditionell in den ersten Wochen des neuen Jahres die Botschaft, dass Christus geboren ist. Sie schreiben mit gesegneter Kreide ihren Segensspruch auf die Tür des Hauses.
Der Segensspruch lautet ”20 + CMB + 07”. Die drei Großbuchstaben kürzen den Spruch ”Christus mansionem benedicat” (= Christus segne dieses Haus) ab. Ferner besprühen die Sternsinger die Tür mit Weihwasser. Außerdem führen sie Weihrauch mit.

3 thoughts on “Sternsinger auf Tour

  1. ursprünglich ein heidnischer brauch… siehe unten:

    Der Brauch des Kreidezeichens und des Haussegens wird auch von Vertretern der katholischen Kirche heute als basierend auf einem heidnischen Schutzzauber angesehen, die Buchstaben C B M (für Christus segne dieses Haus) sind auch die drei Anfangsbuchstaben der drei heiligen Madeln und den Runen Kenaz, Berkana und Ehwaz.
    So kann also behauptet werden, der heute christliche Dreikönigsumzug ist eine heidnische Tradition und vermutlich der Bethen-Umzug oder eben vielleicht auch identisch mit dem Berchtenlauf.

  2. Noch heute weit verbreitet ist in der katholischen Kirche der Brauch der von Haus zu Haus ziehenden Sternsinger, die um eine Gabe bitten und das Haus segnen, wobei die jeweilige Jahreszahl und die Initialen C + M + B an die Haustür geschrieben werden.
    Hier sehen sie die Gruppen von Kappel-Bad Buchau.

    Das Sternsingen wurde im 16. Jahrhundert erstmals urkundlich vermerkt und war bald schon sehr verbreitet. Zunächst wurde ein Kreuz auf die Türen gemalt, daraus entwickelten sich der Haussegen „C + M + B“, „Christus Mansionem Benedicat“, „Christus segne das Haus“, welcher das Böse abhalten soll.

    um 378 wurden Wechselgesänge zwischen Maria und den Magiern bezeugt. Dreikönigsspiele waren bis in die Neuzeit beliebt.

    Schon aus dem christlichen Altertum sind uns zahlreiche Anwendungsformen dieser Buchstabengruppe als Schutzformel überliefert, so auch zur Abwendung der verschiedensten Krankheiten vom Kinderfieber bis zur Altersgicht.
    T.O.

  3. Ein schöner alter Brauch der auch gepflegt sein will. In der heutigen Zeit doch was nettes für die Weihnachtszeit.

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