Bürgermeister kümmert sich zuwenig um Spendengelder

Stadtrat Weiss bemängelte dass unser Touristikmanager und Bürgermeister es nicht fertig bringt vernünftige Tribühnenplätze für Gäste aus der Industrie und dem Mittelstand zu schaffen. Hier ist ein persönliches Gespräch über die Möglichkeit  Tribühnenplätze zu vergeben seine Aufgabe, nur so generiert man Spendengelder die der Verein dringend braucht und auch haben soll.

Bürgermeister Diesch kümmert sich zu wenig um die Industrie und den Mittelstand in Sachen Spenden zum Adelindisfest verbunden mit Ehrenplätzen auf der noch zu erstellenden Gästetribühne zum  Adelindisfest in Bad Buchau.

Nur Steuergelder verteilen ohne ordentlichen sinnvollen persönlichen Einsatz kann ich so nicht für gut heißen. Das wollte ich damit sagen und habe es auch gesagt.Wofür ist der Bürgermeister sonst zuständig wenn nicht für seine Bürger.

Ob sich etwas ändert am Marketing zum Fest wird sich zeigen. Dass die Gemeinderäte auf der Tribühne sitzen ist ok, aber nicht nötig. Die sollen sich unter’s Volk mischen wie es sich gehört. Meistens ist die Tribühne  halb besetzt und potenzielle großzügige Spender mit ausländischen Gästen stehen am Straßenrand  in der 4. Reihe und sehen fast nichts. Da stelle ich mir unter Spendenaufkommen und deren Aktion schon mehr vor. Dann sind die Spendengelder da, wenn man nur will. Ich denke mal keiner der angesprochenen Geschäftsleute wird hier nein sagen wenn sich unser Bürgermeister im persönlichen Gespräch dafür einsetzt. Nur ein Bettelbrief ist da zu wenig . Soviel zum nein der Spenden aus der Stadtkasse die damit das  „Nichtstun“ in manchen Bereichen weiter unterstützen.

 

heute in der SZ-Räte bekennen sich zum Adelindisfest

Nach finanziellen Schwierigkeiten erhält Verein nun jährlichen Zuschuss von 5000 Euro aus der Stadtkasse Das Adelindisfest wird künftig auch finanziell durch die Stadt unterstützt.

(Foto: Archiv/Weiss)

 Das Adelindisfest wird künftig auch finanziell durch die Stadt unterstützt.

Bad Buchau / sz/grü Ob Nähgruppe, Schulen, Kindergärten, Feuerwehr oder Vereine: Das Buchauer Adelindisfest ist ein Volksfest, das von zahlreichen helfenden Händen im Federseegebiet getragen wird. Dennoch sind die Macher mittlerweile an ihre Grenzen gestoßen: Das Fest zu Ehren der schwäbischen Volksheiligen und Wohltäterin steht finanziell auf äußerst wackeligen Beinen. Hilfe soll nun von der Stadt kommen: Mit einer Gegenstimme hat der Buchauer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, das Fest mit jährlich 5000 Euro zu unterstützen. Nicht alle Arbeiten rund um das Adelindisfest sind mit ehrenamtlichem Engagement zu decken. Vor jedem Fest fallen etwa Materialkosten für die Ausstattung der Umzugsgruppen an. Die – ausschließlich ehrenamtlichen – Näherinnen um Marianne Preißing und Luise Sobel sind mit allerhand Flickarbeiten oder der einen oder anderen Neuausstattung beschäftigt. Hinzu kommen Gebühren, Versicherungen, Honorare, Gutscheine und weitere Kosten.

Allein das Feuerwerk am Sonntagabend schlage etwa mit 3000 Euro zu Buche, berichtet Bürgermeister Peter Diesch im Gespräch mit der SZ. Vor Jahren sei es denn auch schon mal dem Rotstift zum Opfer gefallen. „Aber für die Leute ist es eine lieb gewordene Sache“, so Diesch. Es zu streichen, würde bedeuten, „einen der Glanzpunkte wegzunehmen“.

Statt Sparmaßnahmen und Verzicht bevorzugt Diesch deshalb eine andere Strategie: Das Fest müsse attraktiv bleiben, da es „große Strahlkraft für unsere Stadt“ entwickle: „Somit ist auch die Außenwirkung nicht unbedeutend.“

Allein ist dies für den Verein zur Veranstaltung des Adelindis-Kinder- und Heimatfestes nicht zu stemmen. Einnahmen aus dem Festabzeichenverkauf und dem Platzgeld für Festwirt und Schausteller reichten nicht aus, um die steigenden Kosten auf Dauer zu decken. Hinzu komme, dass die Spenden deutlich zurückgehen, so Diesch. Im strukturschwachen Federseeraum fehlten vor allem die großen Sponsoren aus der Wirtschaft.

Kassierer erwägt Rücktritt – durch die zunehmende Konkurrenz durch andere Großveranstaltungen in der Umgebung und dem Wetterpech im vergangenen Jahr habe sich die Situation weiter dramatisch zugespitzt: Die finanziellen Reserven des Vereins sind aufgebraucht. In der jüngsten Hauptversammlung des Vereins hat der langjährige Kassierer Klaus Glaser gar seinen Rücktritt angekündigt – falls es nicht gelingen sollte, den Verein auf eine solidere finanzielle Basis zu stellen.

Für die möchte nun die Stadt sorgen. Zusätzlich zur ohnehin schon gewährten Unterstützung durch Verwaltung und Bauhof wird die Stadt den Verein künftig mit 5000 Euro jährlich unter die Arme greifen. In anderen Kommunen werde dies schon seit längerer Zeit praktiziert, so Disch. So unterstütze die Nachbarstadt den Verein Brauchtumspflege Magnus-, Heimat- und Kinderfest Bad Schussenried mit einem jährlichen Zuschuss über 15000 Euro; Laupheim steuerte zuletzt 22000 Euro zum Kinder- und Heimatfest bei und das Saulgauer Bächtlefest wird von der Stadt mit 10000 Euro im Jahr unterstützt.

Auch im Gremium fand der Vorschlag der Stadtverwaltung weitgehend Zustimmung. Mit 5000 Euro pro Jahr – das sind 10000 Euro pro Fest – wolle man auch das hohe ehrenamtliche Engagement rund um das Adelindisfest würdigen, so die Stadträte. Im Grunde genommen hätte man das Traditionsfest schon früher finanziell unterstützen sollen, um den Verein nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen. Mit einer Gegenstimme von Heinz Weiss (CDU) beschlossen die Räte den jährlichen Zuschuss.

Nächstes Jahr 2014 ist wieder Adelindisfestjahr : Gefeiert wird das Traditionsfest vom Freitag bis Montag, 4. bis 7. Juli.

9 thoughts on “Bürgermeister kümmert sich zuwenig um Spendengelder

  1. An sich ein völlig richtiger Einwand, den Herr Weiss hier gemacht hat. Pflege von Spendern oder auch Helfern ist in den letzten Jahren total untergegangen. Es wäre schade, wenn das Fest aufgrund fehlender 5000 Euros vor die Hunde gehen würde.

    Ich bitte Sie, Herr Weiss, helfen Sie dem Adelindesfestverein hier mit ihrer Tatkraft. Melden Sie sich freiwillig zur Mitarbeit im Verein!!!

  2. Das Fest müsse attraktiv bleiben, da es „große Strahlkraft für unsere Stadt“ entwickle: „Somit ist auch die Außenwirkung nicht unbedeutend.“ sagt Diesch.
    Mein Wunsch dazu wäre selber kräftig mit strahlen, so was zeigt außergewöhnliche Wirkung, äh Strahlkraft.
    Allein das Wort „Strahlkraft“ hilft keinem hört sich aber wichtig an.

  3. Die Strahlkraft zeigte sich mit Dauerregen beim Umzug, mit Zelträumung wegen plötzlichem Strahlsturm der das Zelt anhob. Mehr Außenwirkung geht nicht.

  4. Ich verstehe nicht, warum der Bürgermeister nun für das Aufbringen von Spendengeldern für das Adelindisfest zuständig sein soll. Ist das wirklich die Aufgabe eines Bürgermeisters, oder sind da andere zuständig, wie z. B. Mitglieder des Vereins.

    Und was sollen diese Anmerkungen: “Bürgermeister Diesch kümmert sich zu wenig um die Industrie und den Mittelstand in Sachen Spenden zum Adelindisfest verbunden mit Ehrenplätzen auf der noch zu erstellenden Gästetribühne zum Adelindisfest in Bad Buchau”.
    Wer von der Buchauer Industrie und vom Mittelstand soll sich dann auf Ehrenplätzen auf einer noch zu erstellenden Gästetribühne zur Schau stellen?

    Was wird diesen Leuten geboten? Werbung? Aufträge?
    Jeder, der spendet, fragt sich doch: “Und was hab ich davon?”

    Für mich ist z. B. der Adelindisumzug langweilig, da dieser seit Jahren immer gleich ist.
    Vielleicht liegt es auch daran, weil ich keine Kinder in dem Alter habe, die da mitlaufen können.

    Der Rummelplatz bietet auch keine große Attraktion. Wer soll dafür noch Geld ausgeben.
    Und ein weiter so im Bierzelt zieht auch nicht mehr Leute an.

    Liegt es nur an den Sponsoren, die der Bürgermeister beschaffen soll, oder liegt es auch am Konzept des Adelindisfestes, das man vielleicht auch mal evaluieren könnte.
    Was könnte das Adelindisfest attraktiver machen?

    Dass die Stadt Geld in die Hand nimmt und nehmen soll, um das Fest mit zu finanzieren, steht für mich außer Frage.

  5. Respekt Herr Weiss,
    die Gegenstimme zum Zuschuß. Der Adelindisverein ist wichtig, keine Frage. Leider ein nicht sichtbarer Verein in den Zwischenjahren und hat er sich um Mitglieder bemüht? Mitgliedschaft=Mitgliedsbeitrag=Fest. Ein Verein muss sichtbar sein, bejahend zur Bevölkerung und die Vereinsoberen sollten eben mal auch die Tische abräumen und nicht nur am Ehrentisch verschanzt Aussenwirkung zeigen, so als Beispiel. Mir als Vereinsmensch ist das selbstverständlich, die Moorochsen und der SVB zeigen, was anfassbar heisst. Und wenn in der Vereinskasse Geld fehlt, könnte mal ein Festle gemacht werden, damit die Finanzen aufpoliert werden. Der WGB machts vor, ein jedes Mal gelungenes Stadtfest. Tradition ist nicht alles, bloß ohne Moos nix los. Heisst: Auf mit em Fiedla…denka, plana,macha.

  6. So erfreulich der städtische Zuschuss für den Adelindisverein auch sein mag -und öffentlich verkauft wird- so nachhaltig sind die Gedanken bzw. Fragen des Stadtstreichers. Zweifelsohne steht man hier an einer Weggabelung: Das Fest, das aus der Mitte der Bürger gelebt hat, verlagert sich langsam aber sicher zu einem städtisch „gelenkten“ Schauspiel. Entsprechend ist zu befürchten, dass das bürgerliche Engagement immer mehr nachlässt. Das Abrücken zeigt sich schon deutlich beim Spendeneingang und die ideellen Verflechtungen dürften folgen. Die Stadt wird es schon richten. Dabei sollte man nicht übersehen, dass die Kluft zwischen Rathaus und Bevölkerung größer wird. Es wird von Jahr zu Jahr deutlicher: Bad Buchau entwickelt sich zum Schlafplatz seiner Einwohner, und verliert immer mehr als Lebensmittelpunkt seiner Bürger. Dies praktisch wie politisch. Was sich sowieso kaum trennen lässt.

  7. Jeder schimpft, keiner macht etwas. Wenn ich Herr Bechtle seine Meinung höre, da stellt es mir die Haare. Soll man für sie die Geschichte umschreiben, oder was soll der Kommentar. Fuer diesen Umzug brauche ich keine eigene Kinder, das ist lebendige Geschichte einer Gemeinde. Was fuer ein Umzug macht den das tolle Schuetzenfest in BC? Ich bin stolz ein Buchauer zu sein. Für mich ist das Kinderfest ganz etwas besonderes und ich freue mich jedes Mal darauf dieses mitfeiern zu dürfen. Was geht mich ein Oktoberfest in unserer Nachbargemeinde an. Wo wird welche Tradition gefeiert? Geht einfach jeder einmal in seiner Gemeinde auf ein Fest und solche Diskussionen würde es nicht geben. ES KOTZT MICH AN. Danke

    1. Genau!
      Alles fällt und steht mit dem Engagement der Bürger. Leider wird oft am Adelindisfest kritisiert – aber keiner macht sich die Mühe, sich über „Verbesserungen“ Gedanken zu machen und diese helfen umzusetzen.

      Wir haben weder eine Brauerei, die eigentlich mit dem Schussenrieder Fest nur ihren Umsatz steigern will, noch haben wir 50.000 Einwohner wie der Raum Biberach.

      Die wenigen, die sich engagieren, werden kritisiert, verlieren die Lust und alles geht aus… und dann jammern die am lautesten, die sowieso nur nach auswärts fahren.

  8. Ein selbstherrlicher Verein mit französisch angehauchtem Hang zur Aristokratie am Federsee. Das Fußvolk ( „Schildknappen „) degradiert zu Statisten. Wie viele Bürger wollten sich schon einbringen und wurden vertröstet, genauer gesagt heim geschickt.
    Von wem?

    Hochmut kommt vor dem Fall. Fehlende Weitsicht, Rücksicht und Einsicht erledigt den Rest. Das Fest ist traditionell sollte dem Fortschritt aber nicht verschlossen bleiben.

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