Bundestagsabgeordnete Martin Gerster (SPD) freut sich, dass die Biberacher Karl-Arnold-Schule

 

gerster5Der Biberacher Bundestagsabgeordnete Martin Gerster (SPD) freut sich, dass die Biberacher Karl-Arnold-Schule vom Landesministerium für Finanzen und Wirtschaft als Standort einer „Lernfabrik 4.0“ ausgewählt worden ist.

„Als Hochtechnologiestandort müssen wir junge Menschen bereits in der Ausbildung an die Chancen und Erfordernisse einer hochgradig digitalisierten Industrieproduktion heranführen“, erläutert Gerster das dahinter stehende Konzept, welches die Diskussion um „Industrie 4.0“ aufgreift. (…)

In den Lernfabriken werden die Schülerinnen und Schüler an die Bedienung entsprechender Industrieanlagen auf der Basis realer Standards herangeführt.Bis zum Herbst des kommenden Jahres werden in elf Regionen in ganz Baden-Württemberg insgesamt 15 Lernfabriken eingerichtet. 28 Berufsschulen hatten sich landesweit als Standorte beworben. Im ursprünglichen Förderaufruf war die Förderung von acht Projekten vorgesehen. Wegen der großen Zahl der eingereichten Projekte und ihrer hohen Qualität hat das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft die Förderung noch einmal – für sieben weitere Vorhaben – aufgestockt.Für die vom Landkreis Biberach getragene Karl-Arnold-Schule steht nun eine Fördersumme von 441.120 Euro bereit.

Das Ministerium unterstützt die Einrichtung der Lernfabriken mit insgesamt 6,5 Millionen Euro. „Die große Akzeptanz und Unterstützung für die Idee zeigt: Sowohl die Schulen als auch die Stadt- und Landkreise als Schulträger haben verstanden, dass Baden-Württemberg auch bei diesem Thema Vorreiter sein muss. In keinem anderen Bundesland gibt es vergleichbare flächendeckende Projekte“, so Gerster.

Die Lernfabrik 4.0 ist ein Labor, das im Aufbau und in der Ausstattung industriellen Automatisierungslösungen gleicht und in dem Grundlagen für anwendungsnahe Prozesse erlernt werden können. Maschinenbau und Elektrotechnik werden dabei durch professionelle Produktionssteuerungssysteme verknüpft. Zielgruppen der Lernfabriken 4.0 sind Auszubildende in dualen Ausbildungsgängen der Fachbereiche Metall- und Elektrotechnik, sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Technikerschulen oder an Weiterbildungslehrgängen aus mittelständischen Unternehmen im Rahmen von Angeboten der Fördervereine der beruflichen Schulen und von Kooperationen mit Wirtschaftsorganisationen, angewandten Hochschulen und der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg.

Zu den Kriterien, nach denen die Jury die eingereichten Projekte beurteilte, gehörten: pädagogisches Konzept, Einbindung der Wirtschaft und Konzept für eine Nutzung als regionales Demonstrationszentrum für Industrie 4.0.