Bundeskanzler Konrad Adenauer, seine damalige Weihnachtsansprache (1957).

Unsere Buchauer Weihnachtsansprache für die Bürger zeigt wieder einmal deutlich, wie weit sich die CDU heute von ihrem auf dem christlichen Abendland aufgebauten Wertesystem entfernt hat, wenn wir unsere Weihnachtsansprache damit vergleichen. Der eigentliche Sinn, das Wort Gottes kommt darin  nicht vor dafür aber Unsinn und Seitenhiebe die da einfach nicht rein gehören. Also wird für diese Weihnacht nichts veröffentlicht vom BM. Letztes Jahr schon so ein Ausrutscher wie in einem Kriegsbericht und dieses Jahr nicht weit weg davon. O.k., nehmen wir für dieses Jahr zum  Thema “ Weihnachten“ mal etwas alt hergebrachtes, sinnliches, ehrliches, christliches und nachdenkliches für jeden Bürger.


„Das Kindlein in der Krippe, der Sohn Gottes in Menschengestalt, Er, der unser aller Fehl und Schuld auf sich nimmt, das Licht der Welt, das den Menschen, den armen gequälten Menschen, Glück und Ruhe und Frieden vermitteln will, das sollten die Gedanken dieser Tage sein. Sie sollen uns erfüllen; sie sollen uns auch begleiten in das kommende Jahr.

Es kam Bethlehem. Es wurde das Kind, das die Menschheit erlösen sollte, im Stalle geboren, von Maria, seiner Mutter in eine Krippe gelegt. Der Glanz der Engel führte die Hirten zum Stalle; sie unterwarfen sich dem Heiland und beteten ihn an.

Der Stern leitete die Weisen aus dem Morgenlande zur Krippe und zum Kinde, daß sie ihm opferten. Welches Wunder! Wie tief war dieser Eingriff in die Menschheitsgeschichte, wie führte dies wunderbare Ereignis die Menschheit zu einer höheren Stufe der Entwicklung!

Ein rätselhaftes Wesen ist der Mensch. Wie oft handelt er gegen seine eigne bessere Erkenntnis, missachtet er die Wahrheit und das Gute und frevelt gegen Gott.

Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen, die guten Willens sind. Nicht umsonst ist an der Spitze dieses Weihnachtswortes das Wort gestellt: Ehre sei Gott in der Höhe. Nicht ohne Grund ist der Verheißung des Friedens dies Wort vorangestellt. Der Friede ist uns nur verheißen, er wird uns nur gegeben, wenn wir zuerst Gott die Ehre geben, der innere Friede für jeden Einzelnen von uns und der Friede für uns alle.

Ich glaube, wir denken alle zu wenig daran, dass zuerst Gott die Ehre gebührt. Wir alle, gleich, wo wir stehen, gleich, was wir tun, müssen ihm zuerst die Ehre erweisen, damit uns allen Friede werde.

In der Geschichte der Menschheit gibt es Perioden des lastenden Dunkels, der Unrast, des Unfriedens, der Angst; aber immer wieder hat der menschliche Geist, die menschliche Seele sich hindurchgerungen zum Licht und zum Frieden. Es ist in Wahrheit etwas Wunderbares um die Stärke, um die Kraft des Geistes und der Seele. Der Geist des Menschen, seine Seele ist unüberwindlich, weil sie von Gott her stammt.

Darum wollen wir nicht verzagen. Wir wollen nicht mutlos werden, wenn wir des Weges gedenken, den wir durchschritten haben, und wenn wir des Dunkels gedenken, in das er uns hineinführt. Denken wir an das Kind im Stalle, das den Menschen das Heil brachte. Denken wir an den Glanz der Engel, denken wir an den Stern, der die Weisen zu Ihm führte.

Denken wir daran, dass die frohe Botschaft, die Christus uns brachte, der armen Menschheit das Heil und das Licht gebracht hat und ewig bringen wird.

Ehre sei Gott in der Höhe. Wir wollen Gott die Ehre geben. Dann wird die Verheißung der Engel in Erfüllung gehen: Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind.“