Amok-Drohung eines 14-jährigen Schülers löst Großalarm aus RIEDLINGEN –

.

.

vom 11.06.2010 Amok-Drohung eines 14-jährigen Schülers löst Großalarm aus RIEDLINGEN – Eine Amokdrohung eines 14-jährigen Schülers hat am Freitag in Riedlingen für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Zu einem schädigenden Ereignis ist es nicht gekommen. Der Schüler konnte knapp zwei Stunden nach der Drohung von der Polizei aufgegriffen werden. Eine Waffe hatte er nicht dabei. An der betroffenen Schule mussten aus Sicherheitsgründen mehrere Dutzend Schüler über das Unterrichtsende hinaus bis kurz nach 13 Uhr in den Klassenzimmern bleiben. Betroffen war die Joseph- Christian-Schule; eine Grund- und Hauptschule mit angeschlossener Werkrealschule. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der 14-Jährige im Laufe des Freitags vor Mitschülern und einer Lehrerin Todesdrohungen gegen Lehrer ausgesprochen. Von der Schule erfolgte gegen 11.20 Uhr die Information der Polizei und umfangreiche Sicherungs- und Fahndungsmaßnahmen liefen an. Der Führungsstab der Polizeidirektion in Biberach übernahm die Einsatzleitung und bis zu 25 Streifenbesatzungen von Schutz- und Kriminalpolizei ergriffen die notwendigen Maßnahmen. In Absprache mit der Schulleitung mussten alle noch in der Schule befindlichen Schüler – es waren mehrere Klassen – in ihren Räumen bleiben. Gleichzeitig lief die Fahndung nach dem Schüler auf Hochtouren. Durch intensive Ermittlungen konnte gegen 13 Uhr sein Aufenthaltsort bestimmt und per Handy Kontakt mit ihm aufgenommen werden. Wie sich herausstellte, befand sich der Schüler in Uttenweiler. Dort nahmen ihn Polizeibeamte gegen 13.20 Uhr in Gewahrsam. Die weiteren Maßnahmen und Ermittlungen gegen den 14-Jährigen erfolgen in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft in Ravensburg.